Schalldämmung in der Decke

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Alexander Rupf

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Hallo Mitglieder!
Für die (schwere) Schüttung im Fehlboden einer Holzbalkendecke kann man zweckmäßigerweise Lehm verwenden, um die Luftschalldämmung zu verbessern. Nun kam mir die Idee, stattdessen Splitt (Körnung 5-10mm) zu verwenden, da dieser eine sowohl preiswerte als auch rieselsichere Variante zu sein scheint. Hat jemand Erfahrungen mit dieser Ausführung? (Natürlich wird die Deckenlast beachtet)

Viele gute Wünsche für das neue Jahr sendet
Alexander Rupf
 
Ein Rieselschutz...

...der nicht dampfdicht sein sollte, ist dennoch unverzichtbar.

Lehm hat eine feuchteausgleichende und schadstoffbindende Wirkung, braucht aber länger zum abtrocknen. Eine trockne Lehmschüttung ist tatsächlich nicht so preiswert.

Wenn aber genug Zeit vorhanden ist, ist der Erdfeuchte Lehm aus Bigpacks eine Alternative. Wichtig: Große Klumpen sofort zerdrücken!

Grüße

Thomas
 
Die Zwischenräume

bei so grobem Material sind recht gross und werden die Luftschalldämmung ziemlich zunichte machen. Mir persönlich ist als Alternative zum Lehmschlag nur eine Schüttung aus geglühtem Sand bekannt. Allerdings nur mit entsprechender Dampfsperre, um eine Durchfeuchtung des Sandes zu verhindern. Die zusätzlichen positiven Eigenschaften des Lehms entfallen dabei ebenfalls. Und die lange Trocknungszeit des Lehms kann man durch ein Trocknungsgerät verkürzen.
MfG
dasMaurer
 
Vergiß den Luftschall bei Splitt...

...sorry Ulrich, aber warum meinst du, daß die Schallmeßräume so eierschachtelmäßig aussehen? Bei den vielen Kanten von Splitt gibt es keinen Luftschall, der Schall läuft sich tot. Wenn du eine Schalldämmung mit Masse und Splitt willst, bau den Fehl- oder Blindboden ein, mach einen Rieselschutz (Flies) darüber und nimm den feineren Split aus dem Big-Pack. Der ist getrocknet. Niemals vom Kieswerk wegen der Restfeuchte. Ab jetzt kommt es darauf an, was für einen Endbelag du willst oder was für eine Philosophie du verfolgst. Beispiel: Zieh den Splitt knapp über den Balken ab, lege Holzfaserplatten drauf und dann OSB, aber 25 mm.
Wenn deine Decke nicht an einen Kaltraum grenzt, vergiß die Gefahr wegen Durchfeuchtung. Feuchteregulierung scheidet für mich auch wegen der Dicke aus, das mach der erste Zentimeter Putz.

Gruß Patrick.

P.S.: In einer Bude durch die Geschoßdecken überwiegt der Körperschall.
 
Deckeneinschübe mit Lehm

Hallo,
wir haben in unserer Holzbalkendecke ca. 10 t Lehm versenkt. Als Rieselschutz haben wir Geotextil genommen (wird an den Balken festgetackert). Der Schallschutz ist optimal. Selbst wenn die Kinder oben Fußball spielen, hält sich der Geräuschpegel sehr in Grenzen.

Den Lehm haben wir uns direkt aus der Grube bringen lassen. Kosten: für 15 t incl. Transport ca. 450 €.

Verarbeitungshinweis: schön bedecken, gegen Regen schützen, bei Sonne abdecken und breitziehen, ggf umgraben, große Klumpen zerhacken. Den Lehm nur vorgetrocknet einbringen, ggf. mehrlagig, Trocknung dauert sonst ewig.

Der Lehm braucht auch in der Sonne lange, um vollständig zu trockene. Die langen Trocknungszeiten unbedingt einplanen. Sie werden sicher häufig unterschätzt.

Man kann alles in Eigenleistung machen. Diese Arbeit ist aber insgesamt sehr kraftaufwendig. Wir haben es mit einem Föderband gemacht.

Viel Spaß dabei.

Uwe Gießling
 
Grünlinge

Das Auslegen bzw. Befüllen mit Grünlingen ist ebenfalls komplett ohne Feuchtigkeit.
Geht schnell und diese dann noch mit Quarzsand ausgekehrt, ergibt eine hervorragend aussteifende Deckenvariante.
Den Rest mit einem Dämmstoff bis Oberkante Balkenlage füllen.

Grüße

Udo Mühle
 
Thema: Schalldämmung in der Decke

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