Hallo Dirk,
Ich bin ein wenig entsetzt, wie das hier ab geht, aber der eine Rat sollte doch berücksichtigt werden. Schau Dir an, wer sein Haus vor ca. 20 Jahren restauriert hat und wie. Wenn das Holz noch in Ordnung ist, mach es ihm doch nach. Immerhin haben Fachwerkhäuser bis die neuen Baustoffe kamen, um die zweihundert Jahre lang gehalten. Es mußte zwar hier und da regelmäßig Putz nachgearbeitet werden, aber das Gesamtbauwerk und vor allem das Ständerwerk blieb damit erhalten. Bauphysikalisch macht es natürlich Sinn das Haus von außen zu dämmen, und damit den Taupunkt nach außenzu verlagern, aber mit der Fachwerk-Ansicht ist es ja dann leider aus. Dämme nach innen, aber nicht zu viel, 2 bis 4 cm ist ja auch schon etwas. Bedenke auch, wie stark die Feuchtebelastung in deinem Haushalt ist, hast Du vielleicht vier Kinder, die täglich baden und duschen und bekocht werden müssen, aber denen Du immer nachlaufen mußt, damit auch mal nach dem Duschen gelüftet wird? Was gibt es bei Dir sonst noch für "Dampfmaschinen" ?? Wende Dich doch an einen Architektem Deines Vertrauens, der schon mit Lehm gearbeitet hat und mit dem die Problematik wirklich durchdacht werden kann. Leider verkaufen sich Florian Kurz, sowie auch Konrad Fischer bei ganz gut, sodaß die Entscheidung nicht ganz lewicht fällt... Sieh Dir das ganze solange an, bis einer von beiden einen kräftigen Fehltritt tut und entscheide Dich dann für den anderen. Zum Beispiel die Aussage dass das Raumklima durch Lehm nur im Märchen beeinflußt wird, läßt mich ganz klar erkennen, dass Florian Kurz die Schlacht gewonnen hat.
Grüß ihn von mir.
G. Bruns