hallo, fliesenlegen ist selbst für den nicht-fachmann leicht zu lernen. wichtig ist der untergrund: der muss bretteben sein, damit sie mit dünnbettmörtel (fliesenkleber) arbeiten können, ansonsten müssen sie die fliesen in ein mörtelbett legen, was aber wirklich nur etwas für fachleute ist. unebenen boden kann man auf verschiedene art ausgleichen: fließestrich als ausgleichsmaße oder fertige estrichelemente oder schwimmende bodenaufbauten ...
sollten sie schon einen ebenen boden haben, dann fragen sie im baustoffhandel nach einem verlegesystem mit dünnbettmörtel, fugenmasse und passender grundierung, legen sie sich eine grundausstattung an werkzeug zu: fliesenschneider (30 euro), fliesenkelle (10 euro), zahnspachtel/kelle (10 euro), wischgummi (5 euro) schwammbrett (5 euro),fliesenkreuze/keile, wasserwaage, maurerschnur, fanden sie in einer ecke an und legen sie los: mörtel anrühren, auf dem boden dünn reihenweise auftragen und mit der zahnspachtel abziehen, die fliesen auflegen, nach schnur ausrichten und andrücken, mörtel gleich aus den fugen kratzen und so reihe für reihe weiter. die fliesenkreuze und -keile brauchen sie am boden nicht, wohl aber an der wand (jaja, die schwerkraft!). wichtig: fugen sauber halten, und auch von den fliesen mörtelreste möglichst gleich entfernen und abwaschen, sonst gibts später einen schleier. wenn der fliesenkleber fest ist (ein, zwei tage warten) fugenmasse nach anleitung anrühren, mit dem wischgummi über der fliesenfläche verteilen und ordentlich in die fugen drücken, antrocken lassen, mit quarzsand oder sägespänen abkehren und mit dem schwammbrett und lappen nachwaschen, evetuell ölen. die eckfugen bleiben frei, sie werden mit dauereleastischer masse (silikon) wasserdicht verschlossen.
macht echt spaß, weil man/frau hinterher sieht, was frau/man geschafft hat, anders als beim ausspänen von 200 qm eichenfachwerk oder beim verkeilen von 60 wackligen fachwerkfeldern ...
günter flegel, wagenhäuschen