Lärmsanierung

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Herr Frank

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Hallo Gemeinde,
Die Bahn bezuschusst in unserem Gebiet eine Lärmsanierung zu 75%.
Nun meine Frage: Als Vorschlag für die Aussenwanddämmung schlägt das zuständige Ingeneurbüro eine Innenwanddämmung von 9cm unter Berücksichtigung der Taupunktverschiebung vor. Das ist aber gar nicht so einfach. Das Haus ist bewohnt. Es handelt sich um 5 Räume. Natürlich mit Heizkörpern, Elektrik, Füßböden und abgehängten Decken. Al das müsste geändert werden. Die Aussenfassade (Gefache) sind Sanierungsbedürftig. Der Putz bröckelt und muss erneuert werden. In den Gefachen sind Klinkersteine. Wie kann man das So dämmen, das das Fachwerk sichtbar bleibt? Wo finde ich einen Experten der das prüfen kann?

Vielleicht habt Ihr ja den einen oder anderen Tip.

Danke
 
FWH-Sanierung

Wenn Herr Frank freundlicherweise mitteilen würde, wo sich das Haus befindet, könnte man ihm vielleicht auch mit einem Hinweis auf einen regionalen Gutachter/Architekten etc. behilflich sein.

9cm für eine Innendämmung sind mehr, als die üblichen Empfehlungen und bauphysikalischen Rechenmodelle für die Innendämmung eines FWH zulassen. Da ist bei 4-6cm erst einmal Schluß. Es sei denn, aufwändigere 3D-Simulationsberechnungen weisen eine schadensfreie Machbarkeit der empfohlenen Innendämmung nach.
 
Schallschutz / Verkehrslärm. In der Regel hat das etwas mit Masse bzw. Abschottung zu tun.

Wenn etwa im Halbstundentakt die Regionalbahn nach Neustadt in 30m Entfernung an Ihrem Haus vorbeirattert bin ich mir nicht sicher ob die Innenwanddämmung zu allumfänglicher Zufriedenheit führen wird.

Mit welchem Material soll innen gedämmt werden?

Gruß aus Wiesbaden,
Christoph Kornmayer
 
@Christoph Kornmayer

Mit welchem Material gedämmt werden soll schreibt das Ingeneurbüro nicht. Das müsste ein Bauphysiker festlegen. Das Ingeneurbüro hat mir gesagt das sie von Fachwerk keine Ahnung haben.
Es werden zu den Wänden natürlich auch Fenster bezuschusst.
 
Mit Verlaub, wenn jemand 9cm Wärmedämmung ausrechnet wird er ein Material zugrunde gelegt haben müssen. Das Material ist da A & O hinsichtlich Wärmedämmung und vor allem Schallschutz. Wenn man drinnen Styropor dranpatscht hat das keinen Effekt hinsichtlich Schallschutz, wohl aber auf das Gedeihen von Schimmel. Eine hinterlüftete Fassade außen davor kann je nach Befestigung am Haus und des gewählten Behanges sehr wohl positive Auswirkungen haben. Beim Gedanken an das Fachwerkhaus hat das aber nichts mit Vernunft zu tun.
Das ganze sollte vor der Entscheidung was geschieht gründlich durchgerechnet werden ob das etwas bringt oder je nach Material sogar negative Effekte haben kann.

Das Beste wäre eine Schallschutzwand neben der Bahn :)

grüß aus Wiesbaden,
Christoph Kornmayer
 
@Christoph Kornmayer

Hallo, diese 9cm ist eine Schätzung. Eine Schallschutzwand ist nicht möglich und in unserem Ort sinnlos da der Straßenverkehr an einer solchen Wand reflektiert wird. Eine Aussenisolierung würde auch gefördtert werden. Aber eine Verkleidung des Fachwerks kommt für uns nicht in Frage. Ich möchte das Fachwerk auf jeden Fall sichtbar lassen. Mir geht´s darum jemanden zu finden der mir das genau mitteilen kann wie man hier von innen oder besser von aussen eine Lösung herbeiführen kann. Z.B. die Spalten zw. den Balken schliessen usw. Wir haben schon Schallschutzfenster im Haus. Diese sind in den 90ern vom Straßenamt bezuschusst worden. Diesmal bekommen wir Zuschüsse von der Bahn.
In den Gefachen sind Klinkersteine. Mit dem Putz stehen die Balken noch etwa 6-7mm raus. Hinter dem Fachwerk ist noch eine Wand. Daher wäre mein Gedanke die Gefache neu zu verputzen (Ist sowieso nötig) z.B. Einem schalldämenden Putz (wenn es sowas gibt) und die Spalten zwischen Klinker und Balken mit einem dämmenden Stoff (z.B. Hanf, Mineralwolle ect.) auszustopfen. Oder evtl. mit Lehm. Da ich aber nicht weis, was hier das Richtige ist, brauche ich ja einen Fachmann der das beurteilen und berechnen kann und auch darf.

Gruß
 
Fachmann

und den Fachmann bezuschusst die Bahn nicht? Die Planung ist aber das A und O!
 
Fachmann finden

Also die Bahn bezuschusst evtl. einen Fachmann (Bauphysiker). Aber dafür muss ich 3 Angebote von Fachmännern einholen. Das heist es müssen 3 Planungsangebote her. Aber wie soll sowas gehen? Und wo finde ich die in meiner Nähe?
67468 Frankenstein
 
Planungsangebote

müssten es ja wohl noch nicht sein, wenn ich es richtig verstanden habe, sollen doch die Planer nur ein Angebot abgeben, was ihre Leistung zur Planung betrifft. Also, wieviel würden die Planer für die Planungsleistung in Rechnung stellen. Und Adressen von Planern: Naja, gelbe Seiten? Internet? Örtliches Bauamt?
 
Das

Ingenieurbüro hat Ihnen gesagt, dass sie von Fachwerkhäusern keine Ahnung haben, empfiehlt Ihnen aber trotzdem eine Innendämmung von 9cm woraus auch immer.
Grundsätzlich gilt: keine Innendämmung bei nicht intakter Fassade.
Das sollte nach meiner Meinung ein Ingenieurbüro wissen.
Über die Erneuerung Ihrer Schallschutzfenster aus den 90ern sollten Sie auch nachdenken, wenn es Ihnen um Schallschutz geht.
Ansonsten wird Ihnen nichts weiter übrig bleiben als selbst im Netz recherchieren zu müssen, welcher der richtige Ansprechpartner für sie ist.
Vielleicht finden Sie beim TÜV Rheinland einen kompetenten Ansprechpartner der Ihnen bei Ihrer Suche helfen kann, falls Sie aus der Gegend sind.
MfG
C. Heise
 
Thema: Lärmsanierung

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