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Ralf
Guest
Hallo zusammen!
Wir wohnen im Dachgeschoss (Eigentumswohnung) eines 1 ½ geschossigen Hauses aus dem Jahre 1897 in Witten an der Ruhr. Der Keller ist aus Bruchstein, die Außenwände gemauert, die Stellwände im Erdgeschoss sind in Fachwerkbauweise. Das Dachgeschoss wurde früher als Heuboden genutzt und Anfang der 1970er Jahre zum Wohnraum umgebaut. Der Deckenunterbau ist eine Holzbalkenkonstruktion mit Balkenabständen von ca. 80 cm, darauf befindet sich direkt der Bodenbelag, der aus 2 cm dicken Redpine-Dielen besteht, der mit Nut und Feder, stellenweise in die Nut genagelt, damals verlegt wurde. Die Innenwände wurden damals in Holzständerbauweise direkt auf den Bodenbelag gestellt. Dabei liegt der Querbalken für die Ständerwände direkt auf dem Dielenboden.
Das Problem:
Der Boden quietscht und knarrzt mittlerweile unerträglich laut. Der Boden wippt, wenn man durch einen Nachbarraum geht, wackeln einen Raum weiter die Gläser im Schrank.
Wir haben uns bisher gescheut den Boden aufzumachen. Vor einiger Zeit haben wir die Nerven verloren und in einer Verzweifelungstat den Oberboden ruiniert, indem wir Hunderte von Spax-Schrauben in der Länge 60 mm in die Dielen geschraubt haben, an denen wir die Balken vermutet haben. Tritt man direkt auf die Stelle, wo die Schrauben sich in den unterliegenden Balken gezogen haben, knarrzt es nicht mehr. Leider gilt das aber nur für diese Stellen. Sprich alle 80 cm. Dazwischen knarrzt es unverändert laut.
Wir wissen, dass man, wollte man den Boden richtig sanieren, ihn aufnehmen müsste, etc, wobei da aber auch die Frage besteht, was man mit den Stellwänden machen soll, die ja direkt auf den Dielenboden aufgebracht wurde. Müsste man dann alle Innenwände einreißen, um die Dielen überhaupt aufnehmen zu können? Das geht natürlich nicht, da wir hier wohnen! Wir suchen einen irgendwie eleganten und praktikablen Kompromiss.
Zum elendigen Knarzen: Ich habe den Eindruck, dass das knarzen dadurch hervorgerufen wird, dass sich im Laufe der Jahrzehnte der Boden so ausgedehnt hat, dass eine immense Spannung entstanden ist. Diese Spannung findet sich an der Nut und Feder wieder. Macht es irgendeinen Sinn, entlang der Stoßkanten mit einer Tauchsäge die Feder zwischen den Dielen auf der gesamten Länge aufzusägen, um so
die Spannung und somit das Knarzen wegzubekommen? Sprich, dass keine Verbindung mehr zwischen den einzelnen Dielen besteht und es somit, meiner laienhaften Einschätzung nach, auch nicht mehr knarzen dürfte.
Kann ich dann, mit einer guten Trittschall schwimmend einen Parkett auf diesen Boden verlegen. Oder müsste man dann erst 22er OSB Platten darauf verlegen?
Dass bringt mich zu einer weiteren Frage, die mir keine Ruhe lässt: Verlege ich OSB Platten und einen neuen Oberboden lastet ja mehr Gewicht auf den Quadratmeter. Kann ich diese Überlegung vernachlässigen, da auch so alte Häuser generell, bestimmte Lasten aushalten?
Wir sind dankbar für jede Anregung.
Wir wohnen im Dachgeschoss (Eigentumswohnung) eines 1 ½ geschossigen Hauses aus dem Jahre 1897 in Witten an der Ruhr. Der Keller ist aus Bruchstein, die Außenwände gemauert, die Stellwände im Erdgeschoss sind in Fachwerkbauweise. Das Dachgeschoss wurde früher als Heuboden genutzt und Anfang der 1970er Jahre zum Wohnraum umgebaut. Der Deckenunterbau ist eine Holzbalkenkonstruktion mit Balkenabständen von ca. 80 cm, darauf befindet sich direkt der Bodenbelag, der aus 2 cm dicken Redpine-Dielen besteht, der mit Nut und Feder, stellenweise in die Nut genagelt, damals verlegt wurde. Die Innenwände wurden damals in Holzständerbauweise direkt auf den Bodenbelag gestellt. Dabei liegt der Querbalken für die Ständerwände direkt auf dem Dielenboden.
Das Problem:
Der Boden quietscht und knarrzt mittlerweile unerträglich laut. Der Boden wippt, wenn man durch einen Nachbarraum geht, wackeln einen Raum weiter die Gläser im Schrank.
Wir haben uns bisher gescheut den Boden aufzumachen. Vor einiger Zeit haben wir die Nerven verloren und in einer Verzweifelungstat den Oberboden ruiniert, indem wir Hunderte von Spax-Schrauben in der Länge 60 mm in die Dielen geschraubt haben, an denen wir die Balken vermutet haben. Tritt man direkt auf die Stelle, wo die Schrauben sich in den unterliegenden Balken gezogen haben, knarrzt es nicht mehr. Leider gilt das aber nur für diese Stellen. Sprich alle 80 cm. Dazwischen knarrzt es unverändert laut.
Wir wissen, dass man, wollte man den Boden richtig sanieren, ihn aufnehmen müsste, etc, wobei da aber auch die Frage besteht, was man mit den Stellwänden machen soll, die ja direkt auf den Dielenboden aufgebracht wurde. Müsste man dann alle Innenwände einreißen, um die Dielen überhaupt aufnehmen zu können? Das geht natürlich nicht, da wir hier wohnen! Wir suchen einen irgendwie eleganten und praktikablen Kompromiss.
Zum elendigen Knarzen: Ich habe den Eindruck, dass das knarzen dadurch hervorgerufen wird, dass sich im Laufe der Jahrzehnte der Boden so ausgedehnt hat, dass eine immense Spannung entstanden ist. Diese Spannung findet sich an der Nut und Feder wieder. Macht es irgendeinen Sinn, entlang der Stoßkanten mit einer Tauchsäge die Feder zwischen den Dielen auf der gesamten Länge aufzusägen, um so
die Spannung und somit das Knarzen wegzubekommen? Sprich, dass keine Verbindung mehr zwischen den einzelnen Dielen besteht und es somit, meiner laienhaften Einschätzung nach, auch nicht mehr knarzen dürfte.
Kann ich dann, mit einer guten Trittschall schwimmend einen Parkett auf diesen Boden verlegen. Oder müsste man dann erst 22er OSB Platten darauf verlegen?
Dass bringt mich zu einer weiteren Frage, die mir keine Ruhe lässt: Verlege ich OSB Platten und einen neuen Oberboden lastet ja mehr Gewicht auf den Quadratmeter. Kann ich diese Überlegung vernachlässigen, da auch so alte Häuser generell, bestimmte Lasten aushalten?
Wir sind dankbar für jede Anregung.