Scheitholzkessel und Fußbodenheizung

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tobser

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Hallo,

ich stehe vor der Qual der Wahl zum Scheitholzkessel eventuell in Kombination mit Pellets (nur für den ernstfall)
Ich habe die Anlage planen und berechnen lassen und es ist ein Kessel mit ca. 25 - 28 kw erforderlich.
Hat jemand hilfreiche Tipps / Erfahrungswerte mit speziellen Typen wäre ich sehr froh und könnte meine Entscheidungsfindung weiter vorrantreiben.

Und ich bin auf der suche nach einer geeigneten Trittfesten Dämmung welche unter den Heizestrich kommt bzw auch der Tackermatte welche der Heizungsbauer benötigt um die Heizschlangen anzutackern.
Leider ist es ja scheinbar üblich das hierfür Polystyrol (Trittfest EPS) zum einsatz kommt, aber genau das möchte ich eben nicht in meiner Bude haben.
Somit suche ich hierfür eine Ökologische Ersatzlösung.

mfg Tobias
 
Hallo,

a) Kork, ob es ökologisch ist, mit EU Geldern portugiesische Korkeichen zu beseitigen, sei dahingestellt
b) Schaumglasboards, ist aber teuer

Ich würde hochwertige Polyurethane nehmen. Egal was die baubiologen sagen.

Grüße
 
Heizestrich

Dämmung, Wärmeverteilung, Befestigung...- das ganze System ist die Fußbodenheizung. Hier Materialien und Komponenten zu mischen kann Mängel nach sich ziehen bzw. die Gewährleistung für das Gesamtsystem außer Kraft setzten. Lassen Sie Ihren Heizungsbauer ein System das Ihren Vorstellungen entspricht aussuchen und dann gemäß den Verarbeitungsrichtlinien des Herstellers montieren.
Noch besser ist es wenn der Heizestrich in das System mit einbezogen wird; beauftragen Sie den Heizungsbauer deshalb besser mit dem komplette Bauteil. Das erspart späteren Ärger falls es zu Mängeln kommen sollte.

viele Grüße

p.s. Was ist mit dem Schaumpolystyrol in Ihrem Kühlschrank?
 
Neder woch

Hallo

Als Anstoss würde ich vorschlagen: Überdenken Sie die Sache noch einmal!

Die FBH mit der Befeuerung
die Dämmung
die Gesamtheit Ihrer Wünsche und Überlegungen

Bei so einem Kessel - wie viel m3 sollen denn konvektiv beheizt werden?
Massivbau oder Fachwerk?

Warm bei einem Drittel Aufwand?
schätze ich mal!

Florian Kurz
www.slow-house.de
 
Hallo,

das System an sich ist lange durchdacht und ausgesucht wurden, nur habe ich eine Antipathie gegen Polystyrol entwickelt und möchte es SO GUT ES GEHT aus dem Haus verbannen.
Ich glaube auch nicht das es das "System" zerstört wenn ich statt 3cm Polystyrol Tackermatte etwas anderes, in etwa gleichwertiges von selber Höhe verbaue.
Auch die Sache mit dem Scheitholzkessel sowie die Planung an sich ist fest und nicht bestandteil meiner Frage. Einzig den genauen Hersteller muss ich noch wählen.

mfg Tobias
 
Ach so!

Ich bin ja auch kein Freund von Polysterolplatten.

Welchen Grund haben Sie?

Allerdings bin auch kein Freund von Überdimensionierung, einseitiger und womöglich falscher Beratung.

Sie WOLLEN einen SUV obwohl es geschickter wäre einen smart zu nehmen, weil der weniger Sprit frisst und besser durch die engen Gassen kommt.

Ist gut!

… dann haben Sie m.E. ca 2000 m3 Kubatur warm zu machen?
oder

Gutes Gelingen

Florian Kurz
www.slow-house.de
 
oder...

...er möchte lange intervalle zwischen den Beschickungen und hat deshalb einen entsprechenden Pufferspeicher.
Den mit einem 6kW Kessel zu füllen dauert schon etwas länger.
Vielleicht ist es aber auch nur, weil er gerne min. 50cm Scheite verfeuern möchte, was auch kein 6kW Kessel den ich kenne kann.
Kann aber auch sein, dass er tatsächlich eine riesen Bude hat, wir wissen es nicht.

PS & zur Frage:
Wir haben einen Atmos DC30GSE und sind sehr zufrieden.

Grüße
 
Keine EPS-Tackermatte...

... WW-FBH geht auch z.B. mit Rohr an Armierungs-Matte, Aufschwimmen verhindern...

Gutes Gelingen & LG,
Sebastian Hausleithner
 
HDG

Hallo,

wir haben einen HDG Euro 30 (30 kW Leistung) mit 2x 1.500l Pufferspeichern.
Die Anlage steht in einem Nebengebäude, dadurch kein Qualm und Gestank im Haus, der Heizkreis im Haus wird über eine Fernwärmeleitung versorgt.
Die Anlage ist wartungsarm, bedienerfreundlich und von der Leistung her für unser Haus ausreichend.
Für Warmwasser haben wir noch einen 500l Speicher im Haus selber stehen, der eben über die Fernwärmeleitung und zusätzlich mit Solar erwärmt wird.
Muß dazu sagen, dass bereits der Vorbesitzer unseres Hauses die Anlage einbauen lies.

Insgesamt sind wir mit der Anlage sehr zufrieden, einzig die verbaute Steuerung (Buderus 4121) der Anlage ist für diese Konstellation der Anlage ungeeignet, da die Steuerung nicht erkennt wenn der Pufferspeicher kälter ist wie der Warmwasserspeicher und somit wird dieser dann kontinuierlich runtergekühlt. Hier hätte es die Buderus 4323 gebraucht, die diese Funktion unterstützt.
Warum dies nicht gleich so ausgeführt wurde ist mir rätselhaft, vielleicht wollte der ehemalige Besitzer Geld sparen, oder der Installateur hat gepfuscht - keine Ahnung.
Ich habe jedenfalls die 4323 schon da - werde sie demnächst installieren.

Zur FBH kann ich derzeit wenig sagen, da wir noch normale Heizkörper haben.
In einen geplanten Anbau des Hauses werden wir jedoch FBH einbauen und es ist auch geplant in ein paar noch zu renovierende Räume des Hauses nach und nach FBH einzubauen.
Wir werden uns allerdings für ein System "aus einer Hand", also für alle Komponenten eines Herstellers entscheiden.

Zusätzlich wollen wir noch die Heizungsanlage so umbauen, dass auch Heizungsunterstützung mit Solar möglich ist - aber alles nach und nach.

Gruß
Volker
 
Danke

erstmal für die vielen Antworten.

Warum kein Polystyrol?
Ich mag es einfach nicht und denke es ist (für mich) hier fehl am Platz. Es bereitet mit einfach unbehagen in einer Polystyrol und Plastik Bude zu sitzen.

Zum Heizbedarf.
Wir sanieren aktuell ein Gutsherrenhaus, im EG und 1.OG sind jeweils ca. 125m² + 125m² DG (welchen unter vorbehalt bei der Heizungsplanung mit bedacht wurde) des weiteren ist ein Anbau (ungedämmt) am Haus welcher ebenfalls beheizt werden soll mit 2*60m² --- Summe 495m². Des weiteren gehört ein Ausgedingehaus (ungedämmt) mit ca. 100m² welches ebenfallls über eine Fernleitung an die Heizungsanlage angeschlossen werden soll.
Die Heizungsplanung / Berechnung sagt das ein 30kw Kessel es schafft das alles zu beheizen bis minus 16 Grad. (nagelt mich da jetzt nicht fest ich habe die Planung nicht bei der hand.) 'Da wie gesagt das DG nur Optional ist und das Ausgedingehaus vorrerst auch nicht durchgehend bewohnt ist, sind diese 30kw auf ca 25kw reduziert wurden.
Geplant sind 2000liter Pufferspeicher und 1000liter Warmwasser. Unterstützt werden soll das ganze von 16m² Solarthermie auf dem Dach (Südseite).

EG+1.OG komplett Fusbodenheizung
DG, Anbau und Ausgedingehaus Heizkörper

Warum SUV wenn ein Smart vieleicht reicht?
Das ganze bekomme ich von der ILE gefördert (und das nicht unerheblich) so das ich ungern an dieser Stelle sparen möchte.
Natürlich soll das ganze auch passen und nicht sinnlos groß sein. Aber Faul bin ich schon und verfeuer auch gern 50cm Holzscheite, auch weil die sich besser einstapeln lassen.

ich schau mit jetzt erstmal alle angesprochenen Kessel und die Links an und mach mich schlau

mfg Tobias
 
tobber's Heizung

Hallo

Sie schreiben von ˜ 500 m2 + 100 m2 = 600 m2.
Haben Sie Raum- oder Geschosshöhen von über 3 m?


Zu dem Polysterol denke ich ähnlich.
Allerdings ähnliches zu FBH's, "sau-billigen" Herschenkkrediten, Heizkörpern, zentraler WW-Versorgung.

Bedenken Sie dabei: Sie bekommen immer das, was Sie sich wünschen!
… nicht unbedingt das, was gut für Sie ist!

Viel Erfolg damit

Florian Kurz
www.slow-house.de
 
Manchmal...

... ist es ratsam, auch die Beschaffung gleich von der Firma besorgen zu lassen, die für Installation und Wartung (Kessel, Heizung etc.) zuständig ist, vor allem, wenn es sowieso die Firma ist, die das Ganze vorher auch geplant und konzeptioniert hat.

Bei den "saubilligen" Herschenkkrediten fällt Eigenleistung ja sowieso flach, bzw. bezieht sich höchstens auf Verbauen von Material welches die ausführende Firma bestellt hat (Konjunkturmaßnahmen müsse ja auch am richtigen Ende ankommen), somit braucht man sich mit diesen Fragen doch eigentlich gar nicht herumzuplagen.
 
OK

beschaffung von der ausführenden Firma ist ja OK nur möchte ich der Firma genau sagen was ich möchte.
(Der ausführende Klempner ist ein sehr guter Bekannter von mit der auch mein vertrauen hat.)

Die Planung hat ein Ingenieurbüro unabhängig von der ausführenden Firma gemacht.

Was meinen Sie mit Herschenkkrediten?

Und bei der Förderung mit ILE ist Eigenleistung und eigenes beschaffen von Baumaterial unter bestimmten Bedingungen durchaus möglich und wurde von mir auch schon so gemacht.

mfg

Tobias
 
Glaubensfrage

Hallo

zum Schluss noch:

Die Planung hat ein Ingenieurbüro unabhängig von der ausführenden Firma gemacht.
Auch unabhängig von "Herstellerfirmen" und deren Lobbyarbeit?
Oder die "gängigen" Berechnungsmodule genutzt, die halt so üblich und DIN "gerecht" sind?

Was meinen Sie mit Herschenkkrediten?
Die meisten Kredite werden doch an diese und jene "Ausführungen" gebunden, die dann letztendlich teurer kommen als sinnvolles reales mit Nachdenken und Einfachheit. Oder glauben Sie, Sie bekommen etwas geschenkt?

Die Frage bleibt für mich: Ist das wirklich GUT und nachhaltig.
Sie haben es doch für sich schon entschieden - bloss zweifle ich halt daran!
Darf ich doch - oder?

Wenn Sie ca. 2,6 m RH haben kann es mit einer funktionierenden aber unüblichen "Heizung" auch mit einem 16kw Kessel gehen.
DAS kann SPAREN sein!

Viel Erfolg beim Sparen!

Florian Kurz
www.slow-house.de
 
ILE

Derartige Förderungen, die noch heute trotz gegenteiliger Erkenntnisse umstrittene Maßnahmen wie Flurbereinigung
(= fortschreitende Verarmung der Landschaft, durch Zerstörung von Biotopen wie Hecken und Gebüschen, Kleingewässern und Feuchtflächen weitere Beschränkung der Artenvielfalt in Flora und Fauna mit jetzt noch gar nicht absehbaren ökologischen Folgen)
und Hinwendung von angepasster und nachhaltiger Landwirtschaft zum Verdrängungswettbewerb der Agrarindustrie vorantreiben, mögen zwar vordergründig strukturelle Verbesserungen in manchen Regionen bewirken, mit ökologischer Verträglichkeit oder Bewahrung von Kulturlandschaften hat es absolut nichts zu tun.

Vielleicht gibt es in Sachsen sinnvolle ILE-Maßnahmen, hier bei uns im bevölkerungsreichen und industrialisierten NRW, fördert sie nur eine rückwärtsgewandte Haltung vieler Bauern, die einerseits über ihre schlechte Finanzlage herumjammern, anderseits aber genau solche Typen zu ihrem Präsidenten wählen, die dafür ursächlich verantwortlich sind.

Sorry, für den offtopic-Exkurs, aber das ist meine Erklärung zum Euphemismus von "Herschenkkrediten".
 
Hier noch eine Antwort...

...auf die Eingangsfrage:

Wählen Sie statt Styropor doch eine Holzweichfaserplatte, z.B. die von DOSER, mit einer Rohdichte von 0,25. Trittfest und leimfrei. 30mm Aufbauhöhe bekommen Sie durch die überlappende Verlegung von 12+18mm.

Ich bin kein Freund von Heizestrichen. Vielleicht schaun Sie Sich noch mal die Trockenverlegungsvariante von www.ripal.de an? Da können sogar massive Dielen drauf verlegt werden. Näheres gern bei Interesse.

Grüße

Thomas
 
Moin,

@Achitekturbüro slow-house
ich denke die Planung der Heizung ist ok, unabhängigkeit von der Lobbyarbeit der Herstellerfirmen, ist natürlich nicht zu 100% sicher. Berechnet wurde nach den gängigen Berechnungsmodulen (DIN), in wie weit das gut oder schlecht ist kann ich nicht beurteilen. Ich muss dem Planungsbüro ersteinmal glauben das diese Anlage dann auch die Hütte warm bekommt.
Der Kredit ist keiner sondern "nur" eine Förderung, es ist demnach egal für was ich mich entscheide solange es keine Heizanlage ist die ausschließlich mit fosilen Brennstoffen befeuert wird.
Und was meinen Sie mit "Ist das wirklich gut und nachhaltig?" --- die kw des Kessels und/oder die ganze Anlage mit Fußbodenheizung?,

@De Meinweg
wir haben uns bewußt für dieses alte Haus entschieden ohne von der Förderung zu wissen bzw. war es zu diesem Zeitpunkt auch noch kein Fördergebiet. Nun bekomme ich diese Förderung aber (nach Bürokratischem Hürdenlauf) und die hilft mir persönlich natürlich ungemein beim sanieren dieses Hofes.

Ansonsten bleibt mir nur zu sagen das ich Ihre grundsätzliche Meinung zu diesem Thema leider nicht teilen kann.

@Thomas
Danke für die Tipps, werde ich mir mal genauer anschauen.
Nur was haben Sie gegen Heizestrich einzuwende? Ich finde diese Lösung besser als Trockensysteme.(auser vieleicht beim nachträglichen einbau) ?!

mfg Tobias
 
Meine grundsätzlich Meinung…

… zum Thema war diejenige, dass ich im 5. Antwortpost statt EPS eine Holzweichfaserplatte vorgeschlagen habe, also nichts anderes als Herr Böhme auch.

Bezüglich der ILE-Fördermaßnahmen tat ich weniger meine Meinung kund, als dass ich von meinen konkreten Erfahrungen im ländlichen Raum berichtete. Dazu gibt es im Übrigen auch kritische Dokumentationen, z.B. vom NaBu. Es ist eine fragwürdige neue Mode, Fakten als Meinungen abzutun, demnächst ist womöglich noch jemand der Meinung, dass 3x3 nicht 9 ergibt, sondern diskussionsoffen ist, bzw. die Meinungshoheit mit anderen Kriterien gekoppelt ist.

Die detaillierten Modalitäten dieser Kredite für den Inanspruchnehmer sind mir allerdings nicht bekannt, wenn es sich wirklich lohnt, warum nicht?

Den meisten Usern hier sind wohl nur die KfW-Kredite geläufig, und dort gibt es die geschilderten Einschränkungen, die meist dazu führen, dass es unterm Strich nicht wirklich günstiger für den Bauherrn wird.
Wahrscheinlich haben Sie den Ersterwähner der "Herschenkkredite" übersehen und mir den Begriff zugeordnet.
Mein Tipp: Genauer lesen, dann hätten Sie auch meinen ersten Beitrag mit der Empfehlung der Holzweichfaserplatte Hersteller war nur exemplarisch, es gibt viele Vergleichbare) wahrgenommen.
 
Thema: Scheitholzkessel und Fußbodenheizung

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