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Petra Marie Schmidt
Guest
Liebe sachkundige Forumsmitglieder! Wir haben vor zwei Monaten ein (renoviertes) Fachwerkhaus in Wuppertal gemietet. Vor der Vertragsunterzeichnung war der Natursteinkeller (optisch) trocken, bis auf wenige feuchte Spuren. Erklärung war: Haus war nass, wurde komplett trockengelegt/Drainagen verlegt. Die Reste würden gerade abtrocknen. Im Wohnzimmer am (stillgelegten) Kamin eine Stelle über dem Boden von ca. 60 cm H x 200 cm B, an der die Farbe nicht haftete. Erklärung war: Der Kamin war feucht, wurde außen zugemacht und würde jetzt langsam abtrocknen. Die Wand wurde neu verputzt und gestrichen. Wir zweifelten die Erklärungen nicht an und zogen ein. Zirka einen Monat später war der Keller patschnass, Wasser plätscherte die Wand herunter und es stand sogar das Wasser und Wasserechsen tummelten sich. Optisch sah es so aus, als wäre nur die Wand zur Hangseite hin betroffen. Heute, noch einen Monat später, ist die besagte Wand im Wohnzimmer sichtbar in demselben Ausmaß von Feuchtigkeit befallen (fühlt sich aber nicht feucht an). Ein Bauingenieur kam freundlicherweise mit einem Feuchtigkeitsmesser und stellte fest, dass der komplette Keller (DEcke, alle Wände) patschnass ist. Dass die besagte Wand an der betroffenen STelle über 20% Feuchtigkeit aufweist (bei seinem Gerät soll der Normalbereich bei ca 4 liegen), darüber wird nur 0,5% angezeigt. Und dass der Kamin pulvertrocken ist. Seine Vermutung: Feuchtigkeit kommt aus dem Keller (der mittlerweile schon Schimmelspuren zeigt) oder von einem kaputten Rohr. Wir stehen nun vor der Entscheidung: ausziehen oder bleiben. Und um die Entscheidung treffen zu können, brauchen wir Informationen. Praktisch können wir es uns nämlich gar nicht vorstellen, dass die Feuchtigkeit aus dem Keller kommt, weil die feuchte Wand im WZ eigentlich keinen direkten Kontakt zur Kellerwand haben dürfte (nach meiner laienhaften ANsicht). Der Keller ist als Gewölbe gebaut und die WZ-Wand müsste an der Stelle stehen, wo im Keller die Wand einen Bogen zur Decke beschreibt. Wenn die Feuchtigkeit im WZ vom Keller kommt, kann man das beheben? Und wenn ja, wie aufwändig ist das? Ist das Haus während der Bauarbeiten noch bewohnbar? Die Rigipswand in der Waschküche, die neben der Treppe zum Kellergewölbe liegt und neben der zum Keller hin noch eine Steinwand steht, zeigt ebenfalls eine Feuchtigkeit von über 20% an. Eigentlich waren Fachwerkhaus und so eine Lage mein Traum. Mittlerweile entwickelt sich das Ganze langsam zu einem Alptraum. Kann uns jemand mit Tipps/Überlegungsansätzen weiterhelfen? Herzliche Grüße, Petra Marie