kellerwärmedämmung im altbau

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christoph godt

Guest
wir haben ein haus von 19o1 erworben und modernisieren es nun vollständig. der keller ist lediglich ein sog. kriechkeller mit ca. 120 höhe.und nicht isoliert. die kellerdecke (bzw. erdgeschossboden) besteht aus holzbalken die auf auf steinfundamenten aufliegen. darauf liegt dann die dann die verputze decke auf der holzdielen liegen. wie können wir mit möglichst wenig arbeits und finanziellen aufwand eine wärmeisolierung finden und einbauen die im erdgeschoss keine kalten füsse macht?
 
Hallo,

eine Variante währe sicherlich, die Dielen zu entfernen, den Lehm auszubauen und das alles mit Zellulose zu dämmen.

gruß jan
 
Bei einem Kriechkeller und einem Gebäude ums 19. Jahrhundert

gehe ich mal davon aus, dass der Keller keine Gründung und auch keine bzw. keine wirksame Horizontalsperre mehr vorhanden ist. Weiterhin würde ich annehmen, dass die erdberührten Teile von der Aussenseite ebenfalls nicht so ausgeführt sind, dass man von einer trockenen Wand ausgehen kann. Somit dürfte ein Hauptproblem Feuchtigkeitseintrag mit aufsteigender Mauerwerksfeuchte sein und Wäremverlust durch kapillaren Transport sein.
Ergo würd ich mir Zellulose da nicht rein machen.

Die Frage ist natürlich was sie wirklich erreichen wollen. Wenn es um die Isolierung geht, denke ich, dass Sie sich zwangsläufig mit dem Thema Feuchtigkeit auseinander setzen müssen.

Sie können zwar jetzt die Balkenlage oder die unterseite isolieren. Das Feuchtigkeitsproblem wird bleiben und wohl noch schlimmer werden. Bei dem von Ihnen geschildeten Aufbau würde ich davon ausgehen, dass ein Teil der Feuchtigkeit per Wasserdampf aus dem Keller in den Wohnraum diffundiert. MAchen Sie das dicht, kann weniger Feuchtigkeit abtransportiert werden.

Aber das sind alls nur Mutmaßungen. Wie siehts denn mit der Substanz aus? Sollte der Keller trocken sein könnte man Strohlem was machen. Bei leichter Feuchtigkeitsbelastung Isolierputz aus Kalk + isolierende Zuschlagstoffe (Perlit, Blähton, Bims).

Aber das zunächst mal um die Diskussion in Gang zu bringen und um vielleicht ein paar weitere Details zu erhalten.

Viele Grüße
Hans
 
wie kalt fühlt sich denn jetzt der vhd. Fußboden an?

Erfahrungsgemäß sind die von Ihnen beschriebenen Strohlehm-Balkendecken über Kriechkeller nicht kalt,sondern fußwarm und benötigen somit kaum zusätzliche Wärmedämmung. Wenn dort Feuchteprobleme da sind, muß erst die Ursache saniert werden. Es lohnt sich in jedem Fall, nachzuprüfen, wie der Kriechkeller be- und entlüftet ist. Wie sehen die Deckenbalken-Auflagepunkte aus? Wie sieht der Strohlehm von unten aus?
Wenn Sie da unten dämmen wollen,dann bitte mit einem feuchtesicheren Dämmstoff wie z.B. Korkgranulat,keinesfalls mit Zellulose oder kapillaraktivem Perlite oder Bimsbaustoff.
 
Thema: kellerwärmedämmung im altbau
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