Feuchte Kellerwände, Sanierung von außen, Gefahr für Ziegelstein gemauertes Kellergewölbe?

Diskutiere Feuchte Kellerwände, Sanierung von außen, Gefahr für Ziegelstein gemauertes Kellergewölbe? im Forum Keller & Fundament im Bereich - Guten Tag, wir haben ein Haus Baujahr ca. 1900 erworben. Es hat einen mit Bruchsteinen gemauterten Keller mit einem aus Ziegensteinen gemauerten...
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johannes pfaffenholz

Guest
Guten Tag, wir haben ein Haus Baujahr ca. 1900 erworben. Es hat einen mit Bruchsteinen gemauterten Keller mit einem aus Ziegensteinen gemauerten Gewölbe. Lehmboden. Die Wände sind feucht. Wir müssen sanieren. Auf die Angebote mit Elektroosmose haben wir verzichtet und möchten jetzt von aussen die Hofeinfahrt aufmachen und die Kellerwand abdichten. Dies würde erforden, an der Außenwand ca. 2.00 Meter das Erdreich auzuheben, um die Isolierung vornehmen zu können.Wir wurden darauf hingewiesen, dass ein längsausheben des Erdreiches dazu führen könnte, dass das Kellergewölbe starken Druck nach außen abgibt und einstürzen könnte.
Teilen Sie diese Meinung=? Wie kann man vorgehen?
 
Nicht die Dauer

sondern die Breite der Öffnung ist entscheidend. Zum einen ist wichtig, nicht zu tief aufzugraben - also keinesfalls tiefer als bis zur Unterkante der Fundamente. Und das zweite ist die Abschnittsweise Öffnung. Als Faustregel gilt, dass man 2 Meter breit öffnen kann und mindestens 2 Meter breit Erdreich stehen lassen muss. das hängt aber auch von den Bodenverhältnissen und Tiefe der Einbindung des kellergeschosses in das Erdreich ab. Für eine genaue Planung sollten Sie einen Statiker oder einen Bodengutachter einschalten.
 
Es soll nicht heißen: es "soll" - sondern es "muss" ein Gutachter (Statiker) eingeschaltet werden!!!

Aber muss den überhaupt geöffnet werden - wegen was denn?
Was soll denn erreicht werden?
Woher ist der Keller feucht?
Dringt überhaupt Wasser ein oder sind nur die Wände feucht?
Ich denke, dass Sie mehr Schaden anrichten und die Probleme verschlimmern, wenn Sie außen aufgraben. Dabei denke ich Sie sollten wissen man kann nur bis zum Fundament aufgraben.
Was aber wenn tatsächlich Wasser ansteigt? Dabei ist es gleich ob es sich um Grundwasser oder auch Stauwasser handelt. Nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren dringt dann das Wasser durch die Bodenplatte ein und überschwemmt wieder Ihren Keller.
Weitere Schäden entstehen möglicherweise auch durch das Verdichten der neuen Auffüllung. Hier sind erhebliche Erschütterungen zu erwarten.
Da ich hierzu schon sehr viel Veröffentlicht habe, empfehle ich allen Interessierten sich auf meiner Homepage sich in die Schriften insbesondere Nr. 14 +12 sowie 1 und 15 einzulesen. Wenn dann noch Fragen offen bleiben, dann diese Fragen hier einstellen.
 
Kellerwände aufgraben?

Dachog. Ihnen sollte bewußt sein, daß jedes Teil eines Gewölbes, eine tragende Funktion hat. Graben sie das Kellergeschoß von außen auf, drückt der Scheiteldruck ,wie schon immer, auf die Kellerwände als Widerlager. Da nun nichts mehr hinter der Wand ist, besteht die Gefahr, daß die Wand ins Kippen kommt bzw. abdriftet. Das Gewölbe fällt durch. Entweder fangen sie den Gewölbeschub ab und entlasten die Widerlager oder sie verstärken durch konstruktive Maßnahmen für die Zeit der Baumaßnahme die Widerlager. Ich warne sie ausdrücklich davor, das Gewölbe zu entlasten, indem sie Steifen unter den Gewölbescheitel treiben. Sie nehmen den Druck an der verkehrten Stelle weg. Ansonsten schließe ich mich den Hinweisen meiner Vorschreiber unbedingt an. Mfg ut de ole Mark
 
Feuchte

Keller. Kann mich beiden Vorrednern nur anschließen. Bei Bruchsteinwänden um 1900 gebaut wurden sowohl horizontale als auch vertikale Sperren meist vernachlässigt. Bevor sie eine solche Maßnahme einleiten, suchen sie sich bite erst einen guten Handwerker der sie beraten kan. Wasser das eindrigt hat noch nie zu einem Bauschaden geführt, nur Wasser das nicht wieder entweichen kann. Und das immer. Gruß Martin
 
Feuchte Kellerwände, Sanierung von außen..........

Hallo und guten Tag,
ich danke allen Experten, die sich meines Problems angenommen haben und mir mit Rat und Hinweisen etwas mehr Anregung und Hilfe gegeben haben.
Freundliche Grüsse
Johannes Paffenholz
 
Ich würde bei einem Gewölbe auf keinen Fall das Erdreich abgraben, da der Außendruck auf das Gewölbe fehlt und es durch den Schub zusammenfallen kann. Hier auf jeden Fall vorher einen Statiker konsultieren.
Zum Abdichten. Alte Häuser weisen leider keine ABdichtungen auf. Die Feuchte im Keller wurde damals beim bauen mitkalkuliert. Probleme ergeben sich eigentlich nur, wenn innen dichte Putze, Betonböden statt der Lehmböden etc. eingebracht wurden. Das Feuchtigkeitsgleichgewicht kommt dadurch durcheinander und die Feuchtigkeit schießt in der Wand hoch.
Darüber sollten sie nachdenken und auch darüber, wofür sie den Keller nutzen wollen und ob sich die Abdichtungsmaßnahmen lohnen. 100% dicht bekommen sie einem alten Keller ohnehin nie.
 
Welches "neue" Gesetz sagt denn einem Wasser in den Kapillaren, warum es einen anderen Weg einschlagen soll?

Woraus kann man ableiten, dass wenn innen abgedichtet wird -wellchen Weg sich das Wasser in den Kapillaren sich dann suchen soll?
Woher kommen solche Überlegungen?
Dem Wasser (in den Kapillaren) ist es doch gleich ob innen etwas mehr oder weniger verdunstet. Diese sind gefüllt und nur, wenn innen etwas verdunstet kommt von außen oder unten etwas nach.
 
@Isarbautenschutz: Wenn die Verdunstung der Wassers über eine größere Fläche z.B. Kellerboden, offene Kellerwände erfolgen kann, steigt die Feuchtigkeit in der Mauer nicht so hoch. Das gleiche ist es, wenn man den Keller innen mit einem Dichtputz verputzt: Das Wasser kann nicht mehr verdunsten und steigt immer höher in der Wand. Wenn jetzt zu wenig Verdunstung herrscht, steit die Feuchtigkeit immer höher. Ihre Aussage mit den Kapillaren zeigt leider, dass sie sich mit dem Thema nicht sehr gut auskennen.
 
Herr ThomasU, woher wissen Sie denn,dass ich mich nicht auskenne?

Zur Drainanlage nur soviel, dass es dafür eine Norm gibt.
Und Ihre Beschreibung weicht gewaltig davon ab.
Weitere Kommentare sind dazu nicht notwendig.
Und weiter, es entspricht Ihrem Niveau auf einen Verarbeiter hinzuweisen, der immer noch mit Zauberkasterln seine Geschäfte machen will.
Sollten Sie persönlich keine vernünftigen Antworten zum Thema geben können, so schreiben Sie mir Ihre Sorgen besser per e.mail unter: ********** . Dann können Sie - aber nur dann, wenn Ihre Fragen ein anderes Niveau haben - mit mir gerne diskutieren.
Weil hier kein Streit -Forum sein soll.
Bin schon gespannt, wie Sie meine Frage mal beantworten: Welches "neue" Gesetz sagt denn einem Wasser in den Kapillaren, warum es einen anderen Weg einschlagen soll?
Nicht nur irgend eine Pseudoantwort!
Konkret nach welchen Gesetzen der Physik!
 
Die Drainage wie ich sie beschrieben habe ist genau der Norm entnommen. Möglicherweise gibt es da aber zwischen Österreich und Deutschland Unterschiede.

Dieser Verarbeiter ist leider einer der renommiertesten Österreichs und bietet sämtliche Absdichtungsmethoden an. Ich muss mich hier allerding ihrer Meinung anschließen, dass ich von Elektroosmoseverfahren auch nicht viel halte.

Nun ich glaube nicht, dass es ein Gesetz für die Kapilaren gibt. Diese Behauptung von Ihnen ist leider falsch. Aber das die Luft in der lage ist, Feuchtigkeit aus der Mauer aufzunehmen, die dann bei Durchlüftung wieder abgegeben wird, steht wohl außer Zweifel oder? Da Altbauten keine Abdichtungen hatten, musste man mit der Feuchtigkeit im Keller leben. Durch gute Durchlüftung (Altbauten weisen im Keller immer Fenster mit Drahtgittern auf => Durchlüftung)konnte man verhindern, dass die Feuchtigkeit sehr hoch im Mauerwerk ansteigt. Wenn jetzt Jahrzehnte danach ein Betonboden eingefügt wurde, so kann die Bodenfeuchtigkeit nicht mehr an die Luft abgegeben werden und steigt in der Wand immer höher. Selbiges gilt natürlich auch für Zementputze auf Kellerwänden.
Stimmen Sie in diesem Punkt mit mir überein oder wie sehen Sie das?
 
Herr U Sie schreiben nur dummes Zeug

Es ist nicht Wert darauf einzugehen!
Tut mir leid für unsere Leser.
 
Herr Bromm, machen sie sich nicht lächerlich!

Leid tut es nur mir, da Sie mit Kritik an ihren falschen Aussagen leider nicht leben können und es anscheinend Ihre Praktik ist, andere zu denunzieren. Weiter so!
 
Herr Thomasu hatten Sie nicht vorher Herrn Bromm fehlendes Wissen unterstellt?

Sie brauchen sich nicht zu wundern, wenn er sauer ist.
 
Feuchte Kellerwände pp.

Guten Tag, liebe Fachleute.
Zunächst danke ich für Ihre Mühe, sich meinem Problem angenommen zu haben. Ich muß aber leider gestehen, dass nach den umfassenden kontroversen Diskussionen unter Fachleuten für mich als Laie alles noch mehr offen ist.
Nochmals danke und freundliche Grüsse
Johannes Paffenholz
 
Herr Pfaffenholz es ist zwar verständlich, dass Sie noch nicht genau wissen...

da Sie nd jedoch noch Fragen offen.
Z. B. muss den überhaupt geöffnet werden - wegen was denn?
Was soll denn erreicht werden?
Woher ist der Keller feucht?
Dringt überhaupt Wasser ein, oder sind nur die Wände feucht?
Ich denke, dass Sie mehr Schaden anrichten und die Probleme verschlimmern, wenn Sie außen aufgraben.
Weitere Schäden entstehen möglicherweise auch durch das Verdichten der neuen Auffüllung. Hier sind erhebliche Erschütterungen zu erwarten.
 
Nicht auf unseriöse Anbieter reinfallen!

Lassen Sie sich auf keinen Fall irgendwelche unseriösen Innenabdichtungen andrehen. Ich habe gehört, dass es da Firmen geben soll, die die Wände innen mit Kunstoffnoppenbahnen verkleiden und dann versprechen, dass die Räume staubtrocken sind und die Feuchtigkeit nicht höher steigt.
Das ist natürlich völliger Blödsinn. Wenn Sie innen abdichten, steigt die Feuchte noch höher und Sie haben genau das Gegenteil von dem erreicht, was Sie eigentlich wollten.
Und wie lange hält denn so etwas wirklich dicht? Höchstens 3 Jahre und dann können Sie die Firma eh nicht mehr belangen, weil diese schon in Konkurs ist. Und wenn Sie Pech haben fällt das ganze eh bald von der Wand.

Alte Keller sind halt nie auf das Dichtheitsniveau zu bringen, wie sie moderne abgedichtete Keller aufweisen können. Selbst das Abdichten von außen und das Einbringen einer horizontalen Abdichtung kann das nicht erreichen. Und ob der finanzielle Aufwand dafür steht, ist fraglich.
 
Hallo Herr Paffenholz,
bevor ich Sie mit noch mehr Fachinfo. belaste, bitte
ich Sie unter www.Micro-Pore.com Infos einzuholen.
Aufkommende Fragen beantworte ich dann gerne.
Ansonsten kann ich mich den Ausführungen von Herr Thomas U.
in vielen Dingen anschließen, besonders was Innenabdichtung von Kellern betrifft ( Problemverschiebung und nicht Problembeseitigung )

Gutes Gelingen
R.Hentschel
Micro-Pure
 
Was spricht denn gegen eine Innenabdichtung?

Ich denke nur eine unqualifizierte Ausführung.

Dass solche Arbeiten nicht jeder kann ist doch klar.

Ansonsten gebe ich allen Recht die davor warnen, irgendeine Firma zu beauftragen die keine Nachweise d.h. ausreichende Referenzen mit mehr als 10 Jahren aufführen kann.
 
Hallo Herr Pfaffenholz,
ich kann mich der Meinung von Hr. ThomasU ebenfalls nur anschliessen!!!
Es gibt inzwischen wesentlich effizientere Methoden, um Probleme wie Ihres zu lösen. Den Hinweis, von Hr. Hentschel, auf Micro-Pore.com habe ich mir angesehen. Das scheint mir eine Lösungsmöglichkeit zu sein!!!

LG T.Bauer
 
Thema: Feuchte Kellerwände, Sanierung von außen, Gefahr für Ziegelstein gemauertes Kellergewölbe?

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