Feuchter Keller

Diskutiere Feuchter Keller im Forum Keller & Fundament im Bereich - Hallo, ich habe ein altes Bahnhofsgebäude von 1899 erworben, dessen Keller ziemlich muffig riecht. Die Wände erscheinen feucht aber nicht richtig...
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Alexander Reiprich

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Hallo,

ich habe ein altes Bahnhofsgebäude von 1899 erworben, dessen Keller ziemlich muffig riecht. Die Wände erscheinen feucht aber nicht richtig Nass. Sie sind aus gelbem Ziegel gemauert und weder außen noch Innen verputzt oder deckend gestrichen. Ein ehemaliger Kalkanstrich im Innenbereich hat sich größtenteils auf den Boden verabschiedet, die Eisenträger des Tonnengewölbes rosten in dicken Schichten und blättern an der Wandseite verdächtig stark ab.
Meine Frage ist nun die: bisher waren die Kellerfenster eingetreten bzw. offen, wodurch eine Dauerbelüftung bestanden hat. Nun haben wir einen Wasseranschluß im Keller erhalten und ich habe aus diesem Grund zur Sicherung gegen Frost die Fenster verschlossen und gedämmt.
Ich befürchte nun, dass durch die stehende und relativ warme Luft möglicherweise ein Schimmelproblem auftreten könnte und die Feuchtigkeit eher schädlich sein könnte (z.B. das rosten verstärken könnte). Gibt es hierzu Ratschläge/ Erfahrungen? Wie sieht es generell mit dem Thema Durchlüftung und Feuchtigkeit aus? Könnte ein dauerhafter Lufstrom, etwa mittels eines Lüfters, die Feuchtigkeit in Kellerräumen vermindern?
 
Fenster offen lassen!

Hallo Herr Reiprich,

aus eigener Erfahrung kann ich Ihnen nur dringend davon abraten, die Fenster zu schließen. Wir haben zwei Häuser mit vergleichbarer "Klima"-Situation. Dort sind auch die Kellerfenster das ganze Jahr geöffnet, obwohl der Wasseranschluss dort liegt. Selbst im vergangenen Winter, der hier lang und kalt war, hatten wir keine Probleme mit Frost in der Wasserleitung. Jedenfalls fielen morgens keine Eiswürfel aus dem Duschkopf. Und Schimmel haben wir weder an den Wänden noch sonstwo im Keller. Übrigens: Gerade im Winter trocknet der Keller gut aus, da die kalte Außenluft kaum Feuchtigkeit enthält, im Keller dann aber leicht erwärmt wird und Feuchtigkeit aufnehmen kann. An schwülen Sommertagen läuft dieser Vorgang in die Gegenrichtung ab.

Den Tipp der Dauerlüftung erhielten wir nach dem Kauf des Hauses von unserem Gutachter. Nach seiner Erfahrung fangen die Probleme in solchen alten Kellern häufig damit an, dass als erstes neue / dichte Fenster eingesetzt werden, die dann auch immer geschlossen sind. Und schon hat man den Gammel im Haus! Stellen Sie doch einfach mal ein Thermometer neben ihren Wasseranschluss und beobachten Sie die Temperaturentwicklung diesen Winter.

Freundliche Grüße
Thomas Mispagel
 
Hallo Herr Reiprich,
Feuchtigkeit ist ein Problem das von aussen auf Ihr Gebäude
einwirkt.Von den Wänden abblätternde Farbe kann ein Hinweis auf Salze im Mauerwerk sein.Luftfeuchte
Sie sollten von einen Fachmann die äusseren Gegebenheiten
Ihres Bauwerkes überprüfen lassen ( Wetterseite,Mauerwerk
im Erdreich isoliert, Schlagregen,Querisolierung vorhanden etc.)
Wir sind Hersteller eines Entfeuchtunsputzes ( www.MICRO-PORE.com ) und haben nachweislich in vielen Problemfällen helfen können.
Sie sollten aber im eigenen Intresse auf Ursachenvorschung gehen.

mfg
R.Hentschel
Vertrieb MICRO-PORE
 
Hallo,

ich danke für die guten Ratschläge!
Da das Haus momentan "nur" gelegentlich genutzt wird, ist leider keine Dauerbeobachtung der Temperatur im Keller möglich und eine Intervention bei Frost käme zu spät. Ich werde aber mal ein Min-Max-Thermometer aufstellen. Prima Idee! Vielleicht sollte ich einfach dem Hauswasseranschluß eine dicke Isolierung verpassen? Das Wasser in den Leitungen haben wir sowieso abgelassen.
Zum Thema Sanierung: Das Bauwerk hat nun über 100 Jahre auf dem Buckel und diese Zeit eigentlich ganz hervorragend überstanden. Zumindest anekdotisch höre ich von größeren Problemen bei neu gebauten Häusern anch wenigen Jahren.
Der betreffende Keller liegt auf der Nordseite des nicht vollständig unterkellerten Gebäudes und steht in einem tiefgründigen und gut durchlässigen Sandboden. Das Dach ist ca. 60 cm vorgezogen, so dass kein Schlagregen auf das Mauerwerk trifft. Der Boden vor der Kellerwand ist in einem Bereich von ca. 30 cm pulvertrocken und bei den Wasseranschlussarbeiten stand keinerlei Wasser in dem Loch vor dem Haus. Von Außen drückt also eher kein Wasser. Ich vermute, dass es sich eher um Feuchtigkeit handelt, die durch die Kapillaren im Mauerwerk langsam aber stetig aus dem Boden weitergeleitet wird. Meine Überlegung ist nun, ob eine Sperre aus asbestfreiem Welleternit direkt vor der Kellerwand den Kontakt zwischen Mauerwerk und dem Boden bei Beibehaltung der "atmungsfähigkeit" ausreichend reduzieren könnte? Durch das Wellenprofil sollte eine Hinterlüftung möglich sein. Ich werde die Idee nicht los, dass eine gute "Belüftung" des Mauerwerks bei einem solch alten Gebäude günstiger ist, als ein aufwändiger high-tech-Angriff nach modernen Neubaumaßstäben. Einen Zustand wie in einer weißen oder schwarzen Wanne strebe ich nicht an und ist aus Kostengründen zurzeit auch nicht möglich. Mir ist klar, dass immernoch Feuchtigkeit von Unten eindringen kann, aber mir geht es erst einmal auch nur um eine Reduzierung der Feuchtigkeit. Möglicherweise könnte nach der "Ursachenreduzierung" ja eine zusätzliche Maßnahme wie ein Entfeuchtungsputz die Feuchtigkeit der Wand rascher herabsetzen.
Ich danke aber nochmal für die konstruktiven Tipps!
Alexander
 
...eine weitere Frage

...man lernt ja nie aus! Nun habe ich einige Informationen und Artikel zum Thema feuchte Keller durchgeschmökert. Es kommt mir der verdacht, dass es sich bei den feuchten Wänden doch eher um Kondenswasser in den Wänden handeln könnte, da tatsächlich vor der Kellerwand sehr wenig Feuchte zu entdecken ist.
In diesem Forum wird die Bedeutung des Kondenswassers oft betont und es gibt offenbar Möglichkeiten, durch eine Innenabdichtung Kellerräume trockenzulegen.
Wird bei diesem Vorgehen eigentlich die Struktur der Kellerwand (hier aus Backstein) geschützt? Ich habe den subjektiven Eindruck, dass die Backsteine der Kellerwand durch die ständige Feuchtigkeit weich geworden sind. Die Wandfeuchtigkeit würde sich, wenn ich das o.g. Verfahren richtig verstanden habe, jedoch nicht wesentlich verringern, sondern es würde sich ein Gleichgewicht einstellen. Hat das Thema "Stabilität" der Wand möglicherweise eher etwas mit Ausblühungen/Salz zu tun? Würde durch einen Stopp der Verdunstung an der Wandinnenseite auch Ausblühungen dahinter aufhören? Nach meinem Laienverstand müsste das ja der Fall sein.
Könnte ein Luftentfeuchter ohne zusätzliche Schutzmaßnahmen der Wand den Salztransport eher beschleunigen und so die Struktur schwächen? Jede Antwort scheint 3 neue Fragen aufzuwerfen :)

Viele Grüße

Alexander Reiprich
 
Guten Abend Herr Reiprich,
eigentlich bin ich durch Zufall auf diese Internetseite
gestoßen und habe Ihnen aus Neugier heraus geantwortet.
Nun denn, machen wir weiter.
Da ich beruflich Micro Pore ( Vertrieb MKL) aus Überzeugung
am linken Niederrhein vertreibe möchte ich dennoch versuchen Ihnen wertfrei ( soweit es mir gelingt )zu antworten.
Thema kapillar.

Mauerwerk sowie der aufgetragene Putz habe eine makroporige
Struktur, Feuchtigkeit wandert kapillar durchs Mauerwerk
und erscheint im schlimmsten Fall als sichtbarer Tropfen im Innenraum ( meistens aber mit Händen fühlbar feucht )
Diese makroporige Struktur führt auch dazu das Salze mit transportiert werden, die sich im Mauerwerk ablagern und durch Auskristalliesierung für Farb-bzw. Putzabsprengung ( Abblättern ) verantwortlich sind.
Meine Meinung ( bitte auch einen Fachmann fragen )
Ein feuchtes Mauerwerk können Sie im besten Fall durch
Belüftung( in Mauerstärke gesehen vielleicht 10 % - 20 % )
trocknen. Das bedeutet ein 36er Mauerwerk wird durch Belüftung in den ersten 5 cm trocken. Der Rest bleibt feucht und das Gegenteil wird eintreten, die Salzablagerung wird beschleunigt, weil Feuchtigkeit nachlaufen kann.

Thema Innenabdichtung. ( auch hier meine Meinung )

Innenabdichtungen sind keine Problembeseitiger sondern Problemverschieber.
Feuchte Wand wird isoliert, optischer Eindruck- Keine feuchten Wände. ( Keller trocken )
Frage ? Wo ist die Feuchtigkeit.
Möglichkeit A.Feuchtigkeit dringt weiter von aussen ein
(dieser Prozess wird durch eine Innenisolierung nicht gestoppt ),Salzanreicherung ist die Folge, es bilden sich Hohlräume, Putz blättert ab.
Möglichkeit B.(der häufigste Fall mit dem ich zu tun habe )
Die Feuchtigkeit ( in den isolierten Keller kann sie nicht ) wandert nach oben, (soweit eine intakte Querisolierung vorhanden wird Mögl.A greifen), fehlende oder schadhafte Querisolierung kann Ihr Problem vom Keller
ins Wohnzimmer befördern.
Ich möchte mich an dieser Stelle nicht als Hiob darstellen
und Ihnen die Freude an diesem schönen Bahnhofsgebäude nehmen, aber Sie sollten im eigenen Intresse, wenn auch mit
Laienwissen die Sanierung als -Problembeseitigung- und nicht als Problemverschiebung, hinterfragen.

Gutes Gelingen wünscht Ihnen
R.Hentschel MKL
 
Es ist kaum zu glauben, dass in dieser Zeit noch soviel Unsinn über die Feuchteaufnahme in der Wand existiert!

Es gibt doch ausreichend Fachinformationen, oder doch nicht?
Kann mir jemand erklären, warum die Keller nicht unter Wasser stehen, wenn von außen Wasser kommt?
Das Wasser in unserer Zeit - scheint etwas intelligenter zu sein, dass der Keller nicht überschwemmt wird!
Und was mich auch immer wieder wundert, es gibt (so behaupten wenigstens einige Vertreter) Wunderputze, die in der Lage sind - die Wandoberfläche zwar schadfrei zu halten (was auch immer da gemeint ist), aber die Feuchte im Keller zu vertreiben.
Mir ist noch nicht klar (wie soll dies auch funktionieren), warum zwar Putze gut an der Oberfläche abtrocknen, jedoch nicht umso mehr „nachsaugen“ (und zwar Feuchte und Salz), je mehr innen verdunstet?
Manche Menschen behaupten, wenn innen eine dichte Schicht aufgebracht wird, dass dann die Schäden (welcher Art auch immer) zunehmen. Hier fehlt mir das Verständnis dafür.
Woran soll das liegen?
Mir ist jedoch bekannt, dass es sehr alte Gebäude gibt - die nie abgedichtet wurden und die kaum Schäden (im inneren einer Wand) aufweisen!
 
Feuchter Keller

Hallo Herr Reipich,
ich würde Ihnen gern fundierte Vorschläge zur Lösung Ihrer Probleme machen, denke aber alle bisherigen Vorschläge sind nur punktuell und gehen wahrscheinlich an einer Lösung vorbei. Vorab so viel - Kellerfenster im Sommer zu, um der feuchtwarmen Luft nicht die Chance zum Niederschlag an den "relativ" kalten Kellerwänden zu geben- Physik 8.Klasse.
Für eine tiefgründige Analyse und Lösungsvorschläge bitte ich Sie per e-mail Fotos ********** und per Fax Grundris und Schnitt 03631 973152
Alles Andere ist so als ob Blinde über Farben reden!
Mfg Frank Tabatt www.bau-sanierung-tabatt.de
 
Fenster zu oder auf

Hallo Herr Tabatt,

Herr Tabatt, wenn Sie im Sommer die Kellerfenster schließen, dann bleibt doch die hohe Luftfeuchtigkeit erhalten und der Schaden im Keller wird doch größer ? Oder sehe ich das falsch ?
MfG Chr. Baus
 
Intelligenz von Wasser ???

Hallo Herr Bromm,

Möglicherweise ist das Wasser am Niederrhein dümmer,weil
hier im Kreis Grevenbroich einer Vielzahl von Hauslebauern
der Keller absäuft, nachdem RWE die Grundwasserpumpen für den Tagebau abgeschaltet hat.

MICRO PORE wurde und wird bei der Sanierung von Kirchen vielfach eingesetzt. Die dabei erzielten Erfolge würde ich
nicht als Wunder einstufen, sondern als techn.Innovation mit Wissen(Thermodynamik )um die wirkweise eines mikroporigen Putzes.
( Feuchtigkeit wird nur über Diffusion (Wasserdampf)transportiert, Wasserdampf kann keine Salze transportieren.
Die mikroporige Oberfläche ( 30 mal größer )sorgt für einen
permanenten Wasserentzug und damit zu einer Absenkung des
Feuchtehorizontes.
Ausnahme ist permanent drückendes Wasser.

mfG
R.Hentschel
 
Tja, jetzt sollte doch mal einer erklären was Sache ist!

Wie soll man da noch schlau werden.
Ich denke immer je besser das Wasser von der Oberfläche abtrocknet, dass dann um so mehr nachkommt.
Da nicht nur Wasser, sondern auch bauschädliche Salze nachgesaugt werden kommt es damit zur verstärkten Aufnahme bzw. Anreicherung in der Wand! Ob dies das Ziel eines ...Putzes sein soll?
Ich habe da erhebliche Zweifel.
Und dabei spielt der Name eines "Entfeuchtungsputzes" überhaupt keine Rolle.
 
Erklärungsversuch

Um beim Thema zu bleiben ( Bahnhofsgebäude von Herr Reiprich mail 27.10 kein drückendes Wasser)

-Kommt umsomehr Wasser nach( O-ton E.B) -, Sollten Sie sich die Frage stellen ob das Haus in einem See steht, oder permanent drückendes WASSER für das - umsomehr -
verantwortlich ist.
Sollte Ihnen mein Erklärungsversuch nicht verständlich erscheinen bitte machen Sie sich die Mühe und schauen Sie sich unter www.Micro-Pore.com die Wirkweise an.
Für dann fachlich fundierte Fragen,
jederzeit zu Diensten.

mfg
R.Hentschel
 
Ich lasse es bei Ihrem Versuch. Mich haben Sie - noch nicht - überzeugt.

Sie dürfen alles verkaufen und an wen Sie wollen.
Es ging aber nicht um einen Putz, denn hierzu gibt es genormte Putzarten. Diese gelten zwar für den Neubau und für den Altbau (Bauen im Bestand) gibt es (auch in der Norm) einen Hinweis auf Sanierputze nach WTA. Siehe hierzu: http://www.wta.de/Leistungsangebot/Page13103/WTA-Sanierputze/wta-sanierputze.html
.
Wenn nun jemand etwas weniger Risiko eingehen will, so soll man wenigstens geprüfte Fabrikate wählen.
Ich beschäftige mich seit 1970 ausschließlich mit Feuchteschäden und Instandsetzungen alter Gebäude und will für meine Kunden nicht "ungeprüfte“ Materialen anbringen.
Ich denke doch, dass wenn Sie so sicher sind, dass Ihr Putz besser ist, sollten Sie auch die Prüfungen bestehen.
Dann könnte man darüber nachdenken unter bestimmten Gegebenheiten auch mal Ihren Putz zu verwenden.
Bei den Prüfungen der WTA. e.V. ist folgende Bedingung:
Auf Antrag wird diese Dienstleistungsmarke solchen Produkten zuerkannt, die alle in dem WTA-Merkblatt 2-2-91/D "Sanierputzsysteme" genannten Anforderungen erfüllen. Dabei werden nicht nur die technischen Daten überprüft, es wird auch beurteilt, ob die verbalen Anforderungen des Merkblattes erfüllt werden. Darunter ist beispielsweise die Zusammensetzung und die regelmäßige Eigen- und Fremdüberwachung zu verstehen. Über die Anträge entscheidet ein von der WTA einberufener, unabhängiger Sachverständigenausschuss.
Zur Ausgangsfrage noch soviel: es ging um Feuchtereduzierung im Keller und hier ist sicher ein guter Luftentfeuchter besser als irgend ein Putz der nur die Feuchte mehr anreichert.
Zum Thema lüften habe ich ebenfalls schon viel geschrieben und bitte daher nochmals unter "Suche".... nachzulesen.
.
Das Bild zeigt eine Versuchsserie an einer alten Schloßmauer.
Viele der Putze liegen schon nach wenigen Jahren auf dem Boden.
Hier kann man sicher mehr lernen als aus den Sprüchen so mancher Prospektangaben oder Homepages.
 
MICRO- PORE

Hallo Herr Bromm,
vermutlich haben Sie unsere Info`s im Internet nicht gelesen, denn sonst wäre Ihnen bestimmt aufgefallen das
Mirco- Pore durch die LGA bauartgeprüft und überwacht wird, mit LGA Prüfsiegel.
Zur allgemeinen Info;
LGA - Landesgewerbeanstalt Bayern.
WTA e.V - Wissenschaftlich-Technische Arbeitgemeinschaft
eingetragener Verein

Ich denke mal, wenn wir uns einer staatlichen Prüfung unterziehen, untermauert dies die von mir aufgeführten
Informationen.

Zum Thema Entlüfter fehlen mir die Worte und ein günstiger
Stromanbieter.
Ihr Bild zeigt eindruckvoll das übliche Sanierputze sowie
div.Injektionverfahren nicht greifen, vielleicht schauen Sie mal über Ihren Tellerrand ( und auf unsere homepage )
und lassen sich überzeugen.

mfG
R.Hentschel
 
Wenn ich einer Prüfstelle vorgebe was geprüft werden soll, tja was für ein Ergebnis werde ich dann erwarten?

Ich könnte auch einen Kieselstein auf Umweltverträglichkeit und Elektrosmog untersuchen lassen.
Genau um solchen Unsinn zu vermeiden hat eine Arbeitsgruppe in der WTA.e.V. die Prüfkriterien ermittelt die für eine Instandsetzung wichtig sind.
Da ich keine Lust und Zeit habe mit einem Handelsvertreter über Physik und Chemie zu "streiten" belasse ich es dabei.
Wenn Sie weiterdisskutieren wollen, dann über meine e.mailadresse, weil dies mit der Frage nichts zu tun hat.
 
www.Micro-Pore.com

Guten Abend Herr Bromm,
Sie wollen doch nicht ernsthaft behaupten die LGA würde Kieselsteine, auf Elektrosmog prüfen.

Unser Prüfzeugnis enthält schon die Prüfung auf Konsistenz,
Luftporengehalt, Festmörtelrohdichte, Biegezugfestigkeit und Druckfestigkeit.

Schade das ich erst vor einigen Tagen auf dieses Portal gestoßen bin, sonst hätte ich Ihnen als Ehrenmitglied des WTA e.V , als Sie zur 25 Jahrfeier in München sanierte Bauwerke besichtigten, das Imperialhaus ( ehm.Pini-Haus )empfohlen. Hier wurde, nach einer Probeverputzung mit verschiedenen Putzsysteme,die Sanierung mit MICRO- PORE erfolgreich durchgeführt.

Zum Schluß, keine Angst vor konstruktiven Fragen der Handelsvertreter hat von 1978 - 1981 Verfahrenstechnik
an der FH Niederrhein studiert.

So, genug der Spitzfindigkeiten, ich möchte eigentlich nur, daß Sie sich als Fachmann der Sie zweifels ohne sind,
fachlich mit den Möglichkeiten die wir bei der Sanierung von Feuchtschäden bieten, auseinander zusetzen.

mfG
R.Hentschel
 
permanentes Lüften - ein Irrglaube

Aus dem "richtigen Lüften" und damit dem Öffnen oder Schließen von Fenstern kann man glatt eine Wissenschaft machen. Es ist in jedem Fall ein Irrglaube, dass das Lüften im Sommer etwas bringt. Dann kommt nämlich warme, Wasserdampf gesättigte Luft in den vergleichsweise kühlen Keller und die enthaltene Feuchtigkeit kondensiert an den "kühlen" Wänden. Also holt man sich letztlich an vielen Tagen im Jahr, wenn Luftfeuchte und Temperatur außen vergleichsweise hoch sind mit dem permanenten Lüften Feuchtigkeit in den Raum, egal ob Keller oder Kaltraum (Schlafzimmer etc.).

Besser im Sommer die Fenster zu und im Winter auf... Den Wasseranschluss kann man ja entsprechend isolieren.

Jedoch ist die Luftfeuchte sicher in einem Keller des genannten Baujahres nicht das primäre Problem. Vielmehr ist sicher keine funktionsfähige Abdichtung gegen Erdfeuchte oder ggf. auch eine Dränage vorhanden. Dort sollte man anpacken, denn Erdfeuchte lässt ich mit Lüften nicht in den Griff bekommen. Einfach im Sommer aufgraben, den Boden begutachten und abdichten bzw. ggf. zusätzlich dränieren.

Sören Hantzsch
 
Nein auch falsch...

Es soll doch die Wärme vom EG nicht durch lüften im Keller zum Fenster rausgelüftet werden!
Und Drainanlage, für was soll das gut sein?
Ich rate davon ab.
Da dies schon ausführlich behandelt wurde, verweise ich auf meine Schriften. www.denkmal-pflege.de
 
zu: nein auch falsch

Es soll doch die Wärme vom EG nicht durch lüften im Keller zum Fenster rausgelüftet werden!

... von Wohnräumen über dem Keller war keine Rede. Sofern Wohnräume über dem Keller liegen, gebe ich Herrn Bromm Recht.

Und Drainanlage, für was soll das gut sein?
Ich rate davon ab.

Bezüglich der Dränage empfahl ich eine Freilegung nebst Abdichtung und ggf. eine Dränage. Die Betonung liegt dabei auf "ggf." und wie die einschlägige DIN empfiehlt, ist ggf. abhängig von anstehenden Böden und Wasserverhältnissen. Falls Schichtenwasserleiter vorhanden sind, kann doch eine Dränage ganz praktisch sein oder nicht?!

Jedenfalls sollte man bei seinen Empfehlungen nicht das Bauwerk vom Baugrund abkoppeln, da gerade Feuchteschäden aus der Wechselwirkung beider "Komponenten" entstehen und nicht zwangsläufig zu gefluteten Kellern führen. Nicht umsonst unterteilt DIN 18195 in die verschiedensten Lastfälle, auch wenn das einigen hier im Forum anscheinend nicht so ganz passt.
 
Thema: Feuchter Keller
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