Holz "versprödet" ?
Sollte Zimmermann 1 das so gesagt haben, würde ich Zimmermann 2 glauben.
Der Begriff ist nämlich zumindest bei Konstruktionsholz ungebräuchlich. Der mit zunehmender Trocknung einsetzende Elastizitätsverlust von Holz ist dafür keinesfalls nachteilig, knochentrockene alte Eiche ist das beste, was sie haben können. Elastizität ist überhaupt kein Kriterium, für die Anfertigung von Flitzebögen oder auch Hammerstielen mag ja was anderes gelten. Sie sehen an diesem Beispiel, daß "Sprödigkeit" eine Eigenschaft der Holzsorte sein kann, weniger aber ein Qualitätsmerkmal für Bauschnittholz.
Wie hat man Ihnen das denn erklärt ? Ein entsprechender Befund sollte ja auch immer so vermittelt werden, daß das, was gesagt wurde, nachvollziehbar ist, zumindest für den interessierten Laien, der Sie ja hier sind.
Wer das nicht kann, der kann auch keine Gutachten verfassen und sollte es besser nicht tun.
Vielleicht helfen Ihnen diese Überlegungen weiter.
mit besten Grüßen