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Peter13
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Liebe Lehmkenner,
unsere Scheune soll zum Wohnraum umgebaut werden. Die Außenwände sind 47cm dick, überwiegend aus Lehmziegel. Wie man auf dem Foto sieht, entspricht die Bauweise der Bauordnung für das Königreich Böhmen vom 8. Jänner 1889 (http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=lbo&datum=1889&page=54&size=45): [...] die Eckpfeiler nebst den nötigen Zwischenpfeilern bis zum Dachgebälke [müssen] aus Steinen oder gebrannten Ziegeln errichtet werden.
Wie kann man die Wärmedämmung vom Außen machen?
Soweit ich es verstehe, muss bei den Materialien außer der Wärmeleitfähigkeit auch (i) den Wasserdampfdiffusionswiderstand µ und (ii) die Kapillarleitfähigkeit beachten.
Über Wasserdampfdiffusionswiderstand findet man genügend Info und mit Hilfe des u-wert.net Rechners kann man gut sehen wie sich die einzelnen Materialien verhalten.
Mit der Kapillarleitfähigkeit ist es mir viel weniger klar. Hier auf dem Forum empfielt man die Lehmziegelwände mit Holzfaserplatten zu dämmen und man argumentiert eben mit ihrer Kapillarleitfähigkeit. Warum ist die Kapillarleitfähigkeit gerade bei Lehmziegelwänden so wichtig? Soll ich wirklich auf Materialien mit schlechter Kapillarleitfähigkeit, wie Steinwolle verzichten?
Wenn es mit Holzfaserplatten gemacht werden soll, wie bringt sie man richtig an, damit die Kapillarleitfähigkeit funktioniert? Ich möchte eine Dicke von etwa 16cm erreichen. Ich bitte um Ihre Hilfe mit folgenden Fragen:
(1) Die Platten sind ziemlich schwer, wie soll sie man an die Wand befestigen? Mechanisch oder kleben? An machen stellen sind die Wände duch Witterung bis zu 5cm abgebröckelt.
(2) In den Produktkatalogen von Steico und Hofatex sehe ich keine für Außenwände geeigneten Platten, die 16cm dick wären. Man müsste mindestens zwei Schichten aufeinander legen. Funktioniert die Kapillarleitfähigkeit dann immer noch? Wie kombiniert man dann die zwei schichten? Rein mechanisch (Tellerdübeln?), oder muss man auch irgendeinen Klebstoff anwenden?
(3) Womit kann man die Holzfaserplatten verputzen?
Vielen dank und viele Grüße,
Peter
unsere Scheune soll zum Wohnraum umgebaut werden. Die Außenwände sind 47cm dick, überwiegend aus Lehmziegel. Wie man auf dem Foto sieht, entspricht die Bauweise der Bauordnung für das Königreich Böhmen vom 8. Jänner 1889 (http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=lbo&datum=1889&page=54&size=45): [...] die Eckpfeiler nebst den nötigen Zwischenpfeilern bis zum Dachgebälke [müssen] aus Steinen oder gebrannten Ziegeln errichtet werden.
Wie kann man die Wärmedämmung vom Außen machen?
Soweit ich es verstehe, muss bei den Materialien außer der Wärmeleitfähigkeit auch (i) den Wasserdampfdiffusionswiderstand µ und (ii) die Kapillarleitfähigkeit beachten.
Über Wasserdampfdiffusionswiderstand findet man genügend Info und mit Hilfe des u-wert.net Rechners kann man gut sehen wie sich die einzelnen Materialien verhalten.
Mit der Kapillarleitfähigkeit ist es mir viel weniger klar. Hier auf dem Forum empfielt man die Lehmziegelwände mit Holzfaserplatten zu dämmen und man argumentiert eben mit ihrer Kapillarleitfähigkeit. Warum ist die Kapillarleitfähigkeit gerade bei Lehmziegelwänden so wichtig? Soll ich wirklich auf Materialien mit schlechter Kapillarleitfähigkeit, wie Steinwolle verzichten?
Wenn es mit Holzfaserplatten gemacht werden soll, wie bringt sie man richtig an, damit die Kapillarleitfähigkeit funktioniert? Ich möchte eine Dicke von etwa 16cm erreichen. Ich bitte um Ihre Hilfe mit folgenden Fragen:
(1) Die Platten sind ziemlich schwer, wie soll sie man an die Wand befestigen? Mechanisch oder kleben? An machen stellen sind die Wände duch Witterung bis zu 5cm abgebröckelt.
(2) In den Produktkatalogen von Steico und Hofatex sehe ich keine für Außenwände geeigneten Platten, die 16cm dick wären. Man müsste mindestens zwei Schichten aufeinander legen. Funktioniert die Kapillarleitfähigkeit dann immer noch? Wie kombiniert man dann die zwei schichten? Rein mechanisch (Tellerdübeln?), oder muss man auch irgendeinen Klebstoff anwenden?
(3) Womit kann man die Holzfaserplatten verputzen?
Vielen dank und viele Grüße,
Peter