Räucherkammer
Dachog. Die Räucherkammer im Haus wird sich sicher unmittelbar am Schornstein befinden. Die Maße werden so gelegt, wie man es gerne hätte. 0,80 m tief, 1,00 m breit und ca. 1,80 m hoch. Da gehen schon die anfallenden Produkte eines Schweines rein. Die Umfassungswände, also der Kranz, halbsteinig. Am besten Backsteine. Die Außen- und Innenwände mit verlängerten Kalkmörtel anrappen oder einfachen Pinselputz. Stahlblechtür oder Luke einbauen. In der zweiten oder dritten Steinschicht regulierbare Lüftungsöffnnung vorsehen. Nur eine, soll ja schmöken und nicht brennen. Die Brüstungshöhe zur Beschickung der Kammer beträgt etwa 50-60 cm. Da kann man bequem die Würste auf der Stange in die Kammer hängen. Den oberen Abschluß der Kammer, die Decke also, sollte man ebenfalls mit einer Stahlblechplatte abdecken oder einwölben. Auf dem Boden der Kammer stationiert man die "Feuerung". Um wenig Aufwand mit der Reinigung habe ich einen alten Windeltopf, ca 15 Liter. In dem bringe ich teilweise durchgeglühte Holzkohle. Dieses wird dann auf den Boden der Räucherkammer gestellt. Auf die Holzkohle wird nun in den Topf eine etwa 15 cm dicke Schicht trockene Hobel- oder Sägespäne gebracht und fest angedrückt. Darauf dann abermals eine Lage Säge-oder Hobelspäne 5 cm dick. Diese Späne ist allerdings durchdringend angefeuchtet. Nicht triefend naß, aber so daß schöner Schmok ensteht. Eine Decke von etwa 1 cm nasser Buchenholzspäne deckt alles ab. Mittels eines Stockes oder Eisenstange wird zur Luftzufuhr eine Art Kanal in den Räuchertopf gebracht. Natürlich darf der Anschluß zum Schornstein nicht vergessen werden und , wers genau nimmt, der Segen vom Schornsteinfeger. Es muß sehr darauf geachtet werden, daß die Öffnungen sämtlich gut schließen. Der Schmok verteilt sich in der ganzen Kammer und findet jede Ritze. So gut frischgeräucherte Wurst schmeckt, aber wenn die Klamotten danach riechen ist nicht jedermanns Sache. Mfg ut de Oltmark