Sanierung mit Edelstahlkamin, ungedämmt

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DietmarS

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Hallo zusammen,

durch den Einbau einer Holzpelletsheizung (Hargassner HSV12) vor einer Woche habe ich nun sehr niedrige Abgastemperaturen von 70 bis 120°C.
Bei jetzt 15° Aussentemperatur und Abgas Temp. 80°C ist der obere Teil des Kamins feucht/nass (die letzten 20 cm, weiter komme ich wegen der Abdeckung nicht hinein).
Auch wenn das schnell wieder trocknet, so möchte ich dieses abstellen, die Temperaturen werden bald ja noch deutlich niedriger sein.

Der alte Kamin ist ein 6,5m Schiedel ø 180mm, welcher für Volllast richtig dimensioniert wäre. Meist fährt man ja Teillast und dann kondensiert es im oberen Bereich aus.
Hargassner empfiehlt einen 130mm Kamin, und einen solchen plane ich einzubauen.

Frage: Ist ein ungedämmtes 0,6mm Edelstahlrohr das Richtige?

Ich meine ja, denn das dünne Rohr erwärmt sich sehr schnell und ist glatt und strömungsgünstig, so dass die Kondensation ausserhalb des Kamin stattfinden wird.
Wenn das Stahlrohr nun im alten Kamin steht, dann ist es rundum 25mm freistehend ((180-130)/2) und damit wunderbar isoliert.
Natürlich muss ich den Zwischenraum oben und unten abdichten, damit die erwärmte Luft nicht entweicht.
Ich könnte mir vorstellen, dass die unten am intensivsten erwärmte Luft sich bald oben sammelt und den kritischen Bereich am Kaminkopf wärmt.

Sind die Gedanken so korrekt?
Ich freue mich auf Kommentare.

Gruß Dietmar
 
Moin Dietmar,

normalerweise sagt dir das dein Schorni, der hat die passende Software um das zu rechnen und muss dass auch abnehmen.

Da auf eigene Faust zu basteln, halte ich für nicht sehr schlau.

Gruss, Boris
 
Danke Boris

Der Schorni hat mir ja schon Edelstahl empfohlen, er besteht aber nicht darauf.

Ich wollte hauptsächlich wissen, ob ein im alten Schornstein stehendes ungedämmtes Stahlrohr oben am Kaminkopf erwärmt wird, wenn die im Luftzwischenraum befindliche erwärmte Luft nach oben steigt.

Dietmar
 
Dazu

müsste es im Schornstein eine Luftströmung geben. Wie willst Du dieses bie 2,4 cm gewährleisten oder in der Praxis ermitteln. Ist also eine theoretische Frage, für die keiner die Gewährleistung übernehmen kann.
 
Nasser Kamin

Hallo Dietmar


Ich hab ebenfalls ein HSV12. Aber der Kamin ist nie nass geworden. Pellets zählen zu den trockenen Festbrennstoffen, anders als Brennholz, welches oft unzureichend vorgetrocknet wird und den Kamin versottet.

Ich vermute bei Deiner Feuchtigkeit eher Regenwasser, welches durch eine gerade Abdeckplatte in den Kamin läuft.

Ich hab meinen alten Kamin inzwischen komplett erneuert (war durch falsches Heizen mit nassem Holz vom Voreigentümer ruiniert worden und außerdem durch div alte Rohranschlüsse undicht), hab einen 160er Unidim mit Keramikrohr, Dämmung, Kragplatte und Klinkerverblendung selbst aufgebaut. 2m unterhalb des Kopfes hab ich gemessene 70° Abgastemperatur aber Kondensat gab es noch nie (auch nicht im Winter).


Es gibt übrigends die Möglichkeit, den Spalt zwischen Edelstahlrohr und Kamin mit Schüttung zu dämmen. Aber ich würde erst mal die Ursache für die Feuchtigkeit suchen...


Der Kopf auf dem Bild ist übrigends selbst gemauert. Und um Nörgeleien vorzubeugen: der Übergang ist inzwischen verblecht...fg




Andreas
 
Kondensation wird weiter beobachtet

Hallo Andreas,

schöne Arbeit hast du da gemacht, Respekt!

Ich konnte die Kondensation jetzt doch besser beobachten, es sind nur die oberen 15cm feucht, auch bei nur 3°C (das Abgas ist dann bei ca. 100°C) und

es läuft auch nichts nach unten. Diese Heizsaison werde ich das intensiv kontrollieren, wahrscheinlich ist gar keine Korrektur notwendig.

Danke für die Antworten.

Dietmar
 
Thema: Sanierung mit Edelstahlkamin, ungedämmt
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