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Ostseehaus
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Hallo liebes Forum. (vom Handy geschrieben, Fehler bitte ich zu entschuldigen)
Meine Frau und ich, wir träumen schon lange von einem alten Ziegelmauerwerkhaus an der See. Ein solches von ca. 1850 haben wir nun gefunden und gestern die 1400km hin und rück auf uns genommen um es uns anzusehen. Das Haus ist ab dem Erdgeschoss in einem - soweit ich das beurteilen kann - sehr gutem Zustand.
Aber der Keller und einige andere Stellen bereiten mir Sorgen. Wie bei vielen Häusern ist das Mauerwerk nass. Nun kann man sich ja dusselig lesen über die Sanierung solcher Fugen und Mauerwerke. Wie es ablaufen könnte/müsste habe ich auch grob verstanden obwohl mich die Ausführungen von Konrad Fischer hinsichtlich "aufsteigender Feuchtigkeit" ganz schön überfordern.
Aber was ich nirgendwo finden konnte ist: ab wann ist ein Ziegelmauerwerk nicht mehr sanierfähig?
Ich weiss, Ferndiagnose geht nicht, aber evtl. kann ja mal jemand seine Erfahrungen abgeben was als sinnlos zu betrachten ist.
Hier nun der konkrete Fall: es handelt sich um ein Mauerwerk aus Handstrichziegeln mit überwiegend Kalkmörtelfugen. Der Kalkmörtel ist mehr oder minder nur noch Sand insbesondere da wo er feucht wurde. Ausblühungen konnte ich keine finden. Zunächst hatte ich gedacht das kratzt man einfach aus und macht die Fuge neu, aber da kann man ohne Probleme 8cm tief mit dem Finger in die Fuge kratzen. Das Kellerfundament aus Natursteinen und Ziegeln ist 70cm dick, das Mauerwerk ab EG ist ca 48cm dick.
Meine Sorge ist nun zunächst dass der Mörtel so porös ist, dass er durch die gesamte Lagerfugenbreite "weich" geworden ist und das Bindemittel komplett raus ist und damit der Mörtel gar nicht mehr am Ziegel haftet und den Verbund sichert und auch keine Druckfestigkeit mehr hat.
Wenn ich jetzt alle Fugen zig Zentimeter auskratze und neu verfuge hätte ich ja immer noch einen Grossteil geschädigten Mörtels im Mauerwerk. Oder macht das nichts für die Standfestigkeit?
Weiterhin habe ich festgestellt dass die Fugen ab EG wohl schon mal saniert wurden. Hier ist eine blaugraue Mörtelschicht ca. 2cm tief vor dem dahinter leicht herauskratzbaren Kalkmörtel zu sehen. Ziegelschäden konnte ich aber keine erkennen. Eventuell ist das ein eingefärbter Kalkmörtel? Gibt es sowas?
Und was macht man mit der Feuchtigkeit im Keller? Laut Konrad Fischer taugen Injektionssysteme ja nichts.
Schlussendlich: gibt es jemanden der den Zustand und die Sanierfähigkeit dieses Hauses in der Nähe von Usedom zuverlässig beurteilen kann, ohne das gleich ein teures Gutachten geschrieben werden muss? Uns würde ja schon mal ein kurzes Hopp oder Topp nach Augenscheinnahme vor Ort reichen. Gibt es da oben jemanden der uns helfen kann ob wir weiter träumen oder den den Traum besser begraben damit es kein Alptraum wird?
Meine Frau und ich, wir träumen schon lange von einem alten Ziegelmauerwerkhaus an der See. Ein solches von ca. 1850 haben wir nun gefunden und gestern die 1400km hin und rück auf uns genommen um es uns anzusehen. Das Haus ist ab dem Erdgeschoss in einem - soweit ich das beurteilen kann - sehr gutem Zustand.
Aber der Keller und einige andere Stellen bereiten mir Sorgen. Wie bei vielen Häusern ist das Mauerwerk nass. Nun kann man sich ja dusselig lesen über die Sanierung solcher Fugen und Mauerwerke. Wie es ablaufen könnte/müsste habe ich auch grob verstanden obwohl mich die Ausführungen von Konrad Fischer hinsichtlich "aufsteigender Feuchtigkeit" ganz schön überfordern.
Aber was ich nirgendwo finden konnte ist: ab wann ist ein Ziegelmauerwerk nicht mehr sanierfähig?
Ich weiss, Ferndiagnose geht nicht, aber evtl. kann ja mal jemand seine Erfahrungen abgeben was als sinnlos zu betrachten ist.
Hier nun der konkrete Fall: es handelt sich um ein Mauerwerk aus Handstrichziegeln mit überwiegend Kalkmörtelfugen. Der Kalkmörtel ist mehr oder minder nur noch Sand insbesondere da wo er feucht wurde. Ausblühungen konnte ich keine finden. Zunächst hatte ich gedacht das kratzt man einfach aus und macht die Fuge neu, aber da kann man ohne Probleme 8cm tief mit dem Finger in die Fuge kratzen. Das Kellerfundament aus Natursteinen und Ziegeln ist 70cm dick, das Mauerwerk ab EG ist ca 48cm dick.
Meine Sorge ist nun zunächst dass der Mörtel so porös ist, dass er durch die gesamte Lagerfugenbreite "weich" geworden ist und das Bindemittel komplett raus ist und damit der Mörtel gar nicht mehr am Ziegel haftet und den Verbund sichert und auch keine Druckfestigkeit mehr hat.
Wenn ich jetzt alle Fugen zig Zentimeter auskratze und neu verfuge hätte ich ja immer noch einen Grossteil geschädigten Mörtels im Mauerwerk. Oder macht das nichts für die Standfestigkeit?
Weiterhin habe ich festgestellt dass die Fugen ab EG wohl schon mal saniert wurden. Hier ist eine blaugraue Mörtelschicht ca. 2cm tief vor dem dahinter leicht herauskratzbaren Kalkmörtel zu sehen. Ziegelschäden konnte ich aber keine erkennen. Eventuell ist das ein eingefärbter Kalkmörtel? Gibt es sowas?
Und was macht man mit der Feuchtigkeit im Keller? Laut Konrad Fischer taugen Injektionssysteme ja nichts.
Schlussendlich: gibt es jemanden der den Zustand und die Sanierfähigkeit dieses Hauses in der Nähe von Usedom zuverlässig beurteilen kann, ohne das gleich ein teures Gutachten geschrieben werden muss? Uns würde ja schon mal ein kurzes Hopp oder Topp nach Augenscheinnahme vor Ort reichen. Gibt es da oben jemanden der uns helfen kann ob wir weiter träumen oder den den Traum besser begraben damit es kein Alptraum wird?