Elektroinstallation

Diskutiere Elektroinstallation im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo Zusammen Wir haben soeben das Angebot des Elektrikers erhalten und am Montag treffen wir uns für die Besprechung. Jetzt währe ich für ein...
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Nicole7

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Hallo Zusammen

Wir haben soeben das Angebot des Elektrikers erhalten und am Montag treffen wir uns für die Besprechung. Jetzt währe ich für ein paar Vorinformationen Eurerseits dankbar.

Um Kosten zu sparen und damit alles wunschgemäss verlegt wird möchte ich die Leerrohre und Dosen selber verlegen. Der Elektriker kann anschliessend die Kabel einziehen und alles anschliessen. Spricht irgend etwas dagegen?

Ich habe hier im Forum gelesen, dass besser glatte Rohre verlegt werden sollen. Haben die Rohre glatt oder geriffelt einen Einfluss auf das Verputzen?

Ich habe ebenfalls gelesen, dass die Rohre direkt in Kalkputz gelegt werden können?

Das Bohren der Balken möchte ich soweit wie möglich vermeiden und die Kabel über den Dachboden ziehen. Die Leitungen werden dadurch einiges länger. Hat dies irgend einen Nachteil (ausser Mehrverbrauch von Material)? Muss sonst noch etwas beachten?

Habt Ihr sonst noch einen Tipp, auf was ich auf jeden Fall achten soll?

Vielen Dank für Eure Unterstützung.

Ich wünsche Allen ein schönes Wochenende
Nicole
 
Leerrohre

Hallo Nicole,
in welchem Bauzustand befinden sich jetzt die Wände? Mir erschließt sich nämlich nicht, warum scheinbar generell Leerrohre verlegt werden sollen, in die der Elektriker dann die Kabel fädeln soll. Dies dauert mindestens genau so viel Arbeitszeit des E., als wenn er die Kabel direkt auf die Rohbauwand verlegt (und nach dem Verlegen der Elektrik dann geputzt wird). Die wunschgemäße Ausstattung der Räume mit E-Installation kannst Du ja trotzdem über den Selbsteinbau nur der Dosen steuern. Zudem kosten die Leerrohre nochmals nicht unerheblich Geld.(das frißt die Ersparnis wieder auf) Leerrohre machen m.E. nur dort Sinn, wo für evtl. spätere Nachinstallationen Verlegewege vorbereitet werden sollen, um dann umfangreiche Stemmarbeiten zu vermeiden wenns soweit ist, bzw. wenn in gebündelter Weise ganze Kabeltrassen gebildet werden. Die Länge der Kabel hat Einfluss auf deren elektrischen Widerstand und damit auf Leitungsverluste.Wenn es sich hier nicht um extreme Mehrlängen handelt, sollte dies im Wohnungsbau zu vernachlässigen sein. Aber darüber sollte Dir der E-Mann genauer Auskunft geben können, wenn er die Entfernungen beurteilt hat.

Viel Erfolg am Montag
Pope
 
Hallo Nicole,

Sie wollen Kosten sparen, dann lassen Sie das Leerrohr weg.

Sie können die Schlitze für die Kabel in Eigenleistung stemmen und hinterher wieder verspachteln, dass spart Kosten.

Die Dosen können Sie auch selber an gewünschter Stelle vormontieren und der Elektriker legt das Kabel direkt und ohne Leerrohr zu den Dosen.
( Ich glaube die Abstände und Höhen für Schalter und Steckdosen sind genormt und vorgeschrieben nach DIN usw., aber das wird Ihnen der Elektriker besser sagen können.)

Mache Sie Fotos von der Leitungsführung für später....

Mit Grüßen
Danilo
 
In Frankreich

... gilt die DIN nicht...
Leerrohre sind dort üblich, ob vorgeschrieben, weiß ich nicht.

MfG,
SebastianHausleithner
 
Danke Herr Sebastian Hausleithner,

die Region: Elsass habe ich garnicht wahrgenommen.

Mit Grüßen
Danilo
 
Leerrohre

Vielen Dank für dir Erklärung. Ich werde das mit dem Elektriker besprechen.

Wir haben alles was vom Vorbesitzer eingebaut wurde rausgerissen. Jetzt werden zuerst die Balken saniert und dann wollen wir das Fachwerkhaus ohne Styropor, Glaswolle und Silikon wieder wohnlich machen.

Anscheinend werden in Frankreich die Steckdosen und das Licht getrennt geführt. Der Sicherungskasten oder vom Sicherungskasten aus muss geerdet sein und ein FI-Schalter muss vorhanden sein. Da aber niemand die Elektroinstallationen überprüft wird hier alles mögliche gebastelt, deshalb habe ich den Elektriker beauftrag (war sehr abendheuerlich - Elektrokabel abgeschnitten, in der Erde unter Ablaufrohr: unter Strom!!! ...) der will jetzt aber alles machen. Aber Kabel verlegen kann ich selber und sicher auch Fachwerk gerechter als der E-Mann.
 
Noch zwei Fragen

betreffend der Kabellänge:

Ich wollte die Kabel für den 1. Stock ins Dachziehen und über die Decke in die Zimmer verteilen (im Dachgeschoss wird der ganze Fussboden von oben neu gedämmt). Kann ich das machen oder gibt das zu viel Spannungsverlust?

und der Amperzahl:

In der Offerte steht 10 A, 16A und 20A. Was empfehlt Ihr für Amperzahlen?

Vielen Dank für Eure Unterstützung und e schöne Sunntig
Nicole
 
Elektrik

Die Kabellängen sind im EFH mehr oder weniger wumpe... jedenfalls nichts, worüber man länger nachdenken muss.

FI-Schalter (korrekterweise: RCD) würde ich für die beiden Etagen getrennt und zusätzlich fürs Bad setzen, vielleicht auch noch für die Küche und ggf., so vorhanden, einen Außenstromstreis; dann ist nicht gleich die ganze Butze dunkel, wenn ein Teil auslöst. Ich kenne die Vorschriften in F nicht, aber bei oberirdischem Anschluss wäre aus Brandschutzgründen ein 300mA-RCD-Hauptschalter sinnvoll.

10A sind für einen Lichtkreis ausreichend, für einen Steckdosenkreis sollten es schon 16A sein; 20A sind in D unüblich, der Elektro-Herd würde 3x16A bekommen (einzeln abgesichert), so im Haus drei Phasen anliegen. Die Heizung sollte einen eigenen Kreis bekommen.

Sonst noch zu beachten: Man kann nie genug Steckdosen haben!!!

MfG,
Sebastian Hausleithner
 
Vielen Dank

für die Erklärungen. So bin ich morgen für die Besprechung gut gerüstet.

Ich wünsche einen guten Start in die neue Woche
Nicole
 
Lichtkreis

Guten Abend,
Leitungen auch so planen, dass Bewegungsmelder Licht anmachen auf Verkehrswegen.
Beispiel: vom Keller mit vollem wäschekorb Treppen hoch - mühselig, wenn Lichtschalter zu betätigen sind.
Oder die Kiste Bier / Wein muss in den Keller...
Neben dem mühseligen spart es auch Strom.
Und sollte im Keller eine Gefriertruhe geparkt werden, auch diesen Raum einen eigenen Stromkreis geben.
Beleuchtung im Arbeitsbereich in der Küche mit Wechselschaltung vorsehen, so dass das Licht für den Gang zum Kühlschrank z.B. auf ein Minimum reduziert werden kann.
Im Wohnzimmer auch die eine oder andere Steckdose schaltbar machen - Fernseher auf standby ist so gänzlich aus - Stehlampenlicht kann von der Türe eingeschaltet werden etc.
VG
 
Die Hälfte

Die halbe Länge wäre korrekt, also 17-18m bei 3% Spannungsabfall und "normaler" Wechselspannung.

MfG,
Sebastian Hausleithner
 
meine

Erfahrung: Kühlschrank/Gefriertruhe nicht an FI/RCD. bei einem Gewitter kann zumindest auf dem Land malschnell eine Abschaltung erfolgen - Das wäre Pech, wenn man da gerade ein paar Tage nicht da wäre.
Leerrohr einplanen, Internet auch fürs Kinderzimmer !
 
So

einfach geht das (zumindst in Deutschland) mit dem FI für den Tiefkühler nicht mehr, und das ist auch gut so. (die Bezeichnung FI ist übrigens wieder "erlaubt") Für Steckdosen, die von Laien bedient werden können, ist ein FI mit nicht mehr als 30 mA vorgeschrieben, und gerade bei einem massiven Metalltrumm wie einem Kühlgerät sehr sinnvoll. Es gibt aber kurzzeitverzögerte und stoßstromfeste FIs, über die kann man nachdenken wenn man Angst vor Fehlauslösungen hat. In Österreich sind sie für Kühlgeräte und Computer vorgeschrieben.

Auch icht unpraktisch: irgendein regelmäßig benütztes Licht mit auf den Stromkreis und FI für alle Kühlgeräte, dann merkt man eine Auslösung leichter. Deswegen landet sowas bei mir immer am Küchenlicht.

Ob Rohrinstallation möglich oder sinnvoll ist, hängt im Fachwerk vor allem davon ab, ob man an den Balken vorbeikommt, ohne die auszustemmen.

Ich verlege immer Wellrohr, das ist bequemer zu verlegen als starres. Man darf nur die Kurven auf keinen Fall zu eng machen! Die fertigen Bögen für starres Rohr sind ein guter Anhaltspunkt für das Minimum.
 
Vielen Dank

Hallo Zusammen

Vielen Dank für die Erläuterungen zu meinem "Elektro"-Problem.

In Frankreich werden immer Leerrohre verwendet und bei uns haben wir dermassen viele Stromausfälle von 2 Sekunden bis mehreren Stunden, dass auch das Thema Kühlschrank/Tiefkühler nicht unbekannt ist. Ich merke es immer, wenn die Uhr an meinem Backofen blinkt.

Da ich nicht durch die Balken bohren will, habe ich mir das mit den Kabeln über den Dachboden überlegt. Ich werde das mal betreffend der Kabellänge messen. Danke für die Info!

Liebe Grüsse
Nicole
 
Wie,

und es gibt keine waagrechten Balken, die dabei im Weg wären?

Mit der Kabellänge dürfte das nicht sooo kritisch sein, die Franzosen sind glaube ich nicht so versessen drauf, auf Teufel komm raus nur 1,5 mm2 zu verlegen, das ist eher deutsche Sparsamkeit. Bei 2,5 mm2 hat man viel mehr Luft.

Rohre sind übrigens eine Super-Versicherung gegen Murphys Gesetz! Verlegt man Kabel in Putz, wird zielsicher irgendwann jemand genau dort ein Loch bohren oder einen Nagel einschlagen. Im Rohr können die Leitungen ausweichen und werden daher mit etwas Glück nicht beschädigt (hundertmal schon 8er-Dübel quer durch 20er-Rohre gesehen, und nie die Leitung beschädigt), außerdem kann man sie - falls doch - leicht austauschen und muss nur an der Schadensstelle ein 5-Zentimeter-Loch machen um das Rohr zu reparieren.
 
Waagerechten Balken?

Hallo Kellergassenkatze

1. In der Zwischenzeit weiss ich, dass in Frankreich nur mit Leerrohren verlegt wird (Vorschrift). Aus der Schweiz kenne ich das auch nur so. Und ja, das auswechseln eines Kabels ist auch Sanierungsarbeiten zu bewältigen.

2. In Frankreich sind die Verlängerungskabel ¨normalerweise mit sehr dünnen Kabeln (1.5 mm ?) bestückt und ohne Erdung!!! Ich musste für meine Baustellen-Kabelrollen extra die Besseren verlangen. Die sind übrigens extrem teuer. Was in den Häusern verlegt wir muss ich noch klären.

3. Wieso soll ich auf dem Dachboden waagerechte Balken haben? Mein Dachboden ist 75 m2 gross, in der Mitte befindet sich das Kamin. Ueber die Deckenbalken kommt ein neuer Fussboden aus Nut und Feder-Brettern, Dämmung und wieder Nut- und Feder-Brettern. Darin sollte ich doch Kabel verlegen können?

Das ist jedoch noch nicht aktuell, da wir nächste Woche die Fassade "entfachen" müssen. Mit viel Glück kommt der Zimmermann im November und setzt unser Fachwerk instand.

Vielen Dank für die Inputs und e schöne Obe
Nicole
 
Waagerechten Balken?

Hallo Kellergassenkatze

1. In der Zwischenzeit weiss ich, dass in Frankreich nur mit Leerrohren verlegt wird (Vorschrift). Aus der Schweiz kenne ich das auch nur so. Und ja, das auswechseln eines Kabels ist auch Sanierungsarbeiten zu bewältigen.

2. In Frankreich sind die Verlängerungskabel ¨normalerweise mit sehr dünnen Kabeln (1.5 mm ?) bestückt und ohne Erdung!!! Ich musste für meine Baustellen-Kabelrollen extra die Besseren verlangen. Die sind übrigens extrem teuer. Was in den Häusern verlegt wir muss ich noch klären.

3. Wieso soll ich auf dem Dachboden waagerechte Balken haben? Mein Dachboden ist 75 m2 gross, in der Mitte befindet sich das Kamin. Ueber die Deckenbalken kommt ein neuer Fussboden aus Nut und Feder-Brettern, Dämmung und wieder Nut- und Feder-Brettern. Darin sollte ich doch Kabel verlegen können?

Das ist jedoch noch nicht aktuell, da wir nächste Woche die Fassade "entfachen" müssen. Mit viel Glück kommt der Zimmermann im November und setzt unser Fachwerk instand.

Vielen Dank für die Inputs und e schöne Obe
Nicole
 
Ich

meinte auf der senkrechten Strecke in den Wänden! Man muss ja vom Dachboden irgendwie runter zu den Lichtschaltern und Steckdosen kommen, oder sollen da Rohre außen auf die Wand? Geht auch, war früher durchaus üblich, ist aber optisch nicht jedermanns Sache.

In der Wand wird in Frankreich sicher auch mit Erdung verlegt, ich habe zwar nicht viel Erfahrung damit, aber schon einige Fotos gesehen. Querschnitte kann ich daraus aber schwer ableiten. Im Baumarkt habe ich 1,5 und 2,5 mm2 gesehen, weiß aber nicht wofür die konkret verwendet werden. Ist aber egal, du kannst dem Elektriker sagen er soll 2,5 mm2 nehmen, kostet halt etwas mehr, technisch ist es ein Vorteil und rechtlich kann nichts dagegen sprechen.
 
Thema: Elektroinstallation

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