Wärmedämmung von Innen im verputzten Fachwerkhaus

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Lothar Münch

Guest
Ich habe ein Fachwerkhaus mit sehr kleinen und niedriegen Räumen ca. 3,70m x 3,70m und 1,90m hoch, die Räume möchte ich von Innen her dämmen und dachte dabei an Ständerwände zum vorsetzen mit Mineralwolle, Dampfsperre, Gipskartonplatte.
Ist das möglich, oder sind Schäden zu befürchten ???
 
Innendämmung

Bloß keine Mineralwolle! Dampfsperre ist auch meist schlecht! Über Gipskartonplatten konnte mir bisher keiner was Schlechtes sagen.
Das Material muß "diffusionsoffen" sein (d.h. wasserdampfdurchlässig) ohne selbst Hohlräume aufzuweisen - da kann sich sonst Feutigkeit sammeln, was dem Holz nicht gut tut.
Unsere Denkmalschutzbehörde empfiehlt festen Verputz direkt hinter dem Mauerwerk (Wärmedämmputz, Lehmputz) oder Heraklitplatten.
Ich bin selbst noch auf der Suche nach einer geeigneten Innendämmung für unser Fachwerkhaus und für jede Info dankbar.
Eine gute Adresse für Lehmprodukte und zugehörige Anleitungen findet sich hier: www.claytec.de

Gruß

Alexander Sonnenburg
 
Innendämmung

Habe schon mehrfach Innenwanddämmungen mit in Lehm
gelegte Holzweichfaserplatten vorgenommen und kann Ihnen Referenzobjekte benennen. Darauf noch eine Wandflächenheizung und die energetische Lösung ist gleichzeitig mit dem guten Raumklima gekoppelt.
 
kalciumsilikatplatten

wir verwenden für ähnliche innendämmungen des öfteren kalciumsilikatplatten, die "vollflächig" aufgeklebt werden müssen; so ist das diffusionsverhalten gewährleistet
 
bewusst anders Bauen

Hallo,

soll es lange halten oder sind 20 Jahre eine hinzunehmende Standzeit. Wenn ja, dann können Sie getrost die vorgeschlagenen Varianten vorsehen. Wenn diese zeit genauso wie mir zu kurz als Lebensdauer für ein gebäude ist, dann versuchen Sie so diffusionsoffen wie nur möglich zu bauen. Vergessen sie aber die kapillare Leitfähigkeit von den einzubauenden baustoffen nicht. Dort liegt der hase begraben... . Innendämmung geht immer schief. Und Dampfbremsen sind auch nicht dass, für die man Sie ausgibt. Sie bremsen nämlich auch, wenn’s mal umgekehrt verläuft. Und das ist fast die Hälfte des Jahres. In dieser Zeit sieht dann ihr Fachwerk im wahrsten Sinne des Wortes ganz schön schwarz aus. Geht mit homogenen Materialien heran. Also mit Lehmbaustoffen. Wollt Ihr selber bauen oder soll alles von Firmen erledigt werden? Weiteres unter www.gesundes-Bauen.com . Und Gipskarton gehört in kein Haus. Das schlechte Raumklima werdet Ihr bei zeiten satt haben. Lasst getrost Schaumstoffe, Folien (auch Dampfbremsen), Mineralwollen, Gipskartonplatten, Porenbetonsteine, Ziegel weg. Diese Baustoffe haben bisher nur schaden angerichtet. Schaut euch in euer Gegend mal um und geht zu sanierten Bauten. Macht aber die Augen auf und redet mit den Eigentümern. Nehmt ´ne Flasche Wein mit, und ihr werdet vieles erfahren. Oder ruft an.

Grüße, Michael
 
Lieber Herr Münch, lesen Sie bitte meine ausführliche Abhandlung über Fachwerk- Wanddämmung in meiner Nachricht an Herrn Vahldiek hier in diesem Forum. Darin sind ebenso fdie für Sie relevanten Infos enthalten. Bei weiteren Fragen stehe ich gerne tel. zur Verfügung:07551-64585 mfg Michael Nothhelfer
 
Thema: Wärmedämmung von Innen im verputzten Fachwerkhaus

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