Vielleicht sollten wir die Ratsuchenden nicht ganz unversorgt lassen.
den Hinweisen zur "Risikoeinschätzung" der Versagensmöglichkeit sollte unbedingt gefolgt werden. Da sind schon wichtige Fragestellung genannt wurden.
Auch ein vermeiden von Elektroinstallationen in der Dämmung, kann häufige Fehler minimieren. "Sicherer" sollen diffusionsoffene Aufbauten sein.
Wenn man danach sucht, findet man schnell die üblichen Verdächtigen.
Diese "exklusive" Materialität hat am Markt, dann natürlich noch ihren preislichen Aufschlag. Wobei die "fachgerechte" Verarbeitung ja auch einen Anspruch hat.
Die überschwänglichen Auslobungen der Anbieter ist oft vom Marketing überzeichnet. Auch die viel gepriesene "Holzfaserplatte", die den "naturverbundenen" Konsumenten rühren soll, ist kein "reiner" Naturstoff mehr.
Also die Wärmedämmung macht innen hier und da Sinn, manchmal öfters als von außen, aber das mit der Feuchtigkeit muss man unbedingt im Griff haben, sonst wirft man die Sachen viel zu schnell wieder auf den Müll.
Für den Einstieg sollte man sich vor Augen führen, das die Bewohner des Hauses, zum Zeitpunkt seiner Erbauung einen niedrigen Pro-Kopf-Energieverbrauch hatten, weniger als ambitionierte "Effizienzprogramme" als Ziel beschreiben. Selbst unter dem Aspekt, dass damals, die Energieumwandlung auch noch nicht immer die Wirksamste war.
Der ursprüngliche Designansatz des Hauses ist also nicht das eigentliche Problem, sondern vielmehr die sinnvolle Adaption auf heutige Belange.
Das ist ein wahrlich weites Feld.
Heute beschreibt man solche Gebäude als Energiefresser. Dabei ist das oft der X5, der täglich auf dem Weg zur Arbeit genutzt wird.
Die Wärmedämmung ist da nur ein einzelner Ansatz, der in seiner praktischen Bedeutsamkeit völlig überbewertet wird.
Ich Kenne keinen Altbau mit "Energiekennwerten" von 375 kWh x qm x a, wo tatsächlich die Bewohnerschaft, mit daraus resultierenden, Energiekosten von über 3.000 Euro auf 100 qm, konfrontiert ist.
Bei "sanierten" Wohnung, bleiben aber die Betriebskosten auch, neben der abzuschreibenden Investition noch bedeutsamer Kostenfaktor.
Man sollte sich zuallererst um eine realistische Auswertung, der Flächen, der tatsächlichen Verbräuche und Kosten, der Energie im Wohngebäude vornehmen.
Die Heizung des Gebäudes, die selbst bei umfangreichen Maßnahmen, nicht obsolet ist, wird bei der Optimierung hingegen oft nur unzureichend bedacht. Doch gerade hier liegen Optimierungspotential die überwiegend günstig zu heben sind. Wer hat den schon am tatsächlichen Bedarf und Komfort, optimal geplante, regulierte und wirtschaftlich betriebene Heizungsanlage? Dabei ist das ein Schlüssel.
Also wenn euch der Verbrauch und Komfort am Herzen liegt , steht euch ein ganzer "Blumenstrauß" an Maßnahmen zur Verfügung. Die Wärmedämmung ist oft nicht der "Platz Nummer 1".