Anschluß Innendämmung bei Fenstereinbau

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Philipp Kawalek

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Hallo,
mal eine Detailfrage:

Eine Innendämmung aus 40 mm Holzweichfaser
wird bis in die Fensterlaibungen geführt.

Wäre es nicht sinnvoll, auch auf den Anschlag,
gegen den das Holzfenster montiert wird (mit Kompriband),
einen Dämmung von z.B. 20 mm Holzweichfaser aufzubringen?

Sollte man auch eine dampfdichte Anschlussverklebung bis hinter die Laibungsdämmung führen?

Viele Grüße,
Philipp Kawalek
 
I186_2006216114859.JPGDetailausbildung

Erst einmal etwas zur eigentlichen Dämmstärke.
Auf was für eine Wandkonstruktion wurde diese "40mm" Holzfaserdämmung aufgebracht und wer gab diese Stärke vor?

Was die Fensterlaibungsanbindung betrifft, so bilden wir stets eine auflaufende Dämmvariante auf die Fensterbauteilkante aus.
Leider ist dies nicht immer präzise möglich, da die Rahmenbreite mit den aufsitzenden Bändern von den Tischlern bzw. Fensterherstellern meist sehr schmal und kaum mit Platz hinter den Bändern hergestellt werden.
So tätigen wir meist eine rahmenbündige Dämmanschlußlösung mit nachherigem Putzauftrag, welcher auf das Bauteil aufläuft.
Vrögum-Fenster z.B. besitzen mittlerweile einen Winddichtungslappen, der eine präzise luftdichtungsanbindung am Baukörper ermöglicht, doch leider schlecht überputzbar ist (Rißbildung, Hohlstellen!!).
Wir haben uns da auch wieder eine eigene Lösung erarbeitet, um keine Schädigung dieser "Fahne" zu erreichen, aber gleichzeitig eine gute Putzauftragslösung zu ermöglichen.
Heraklthstreifen mit Lehmkontakt auflegen und mechanisch befestigen.
Nachher putzen mit einer Gewebeeinlage.

Grüße Udo
 
Hallo Udo,

habe tatsächlich ein paar Angaben vergessen:

Bruchsteinmauerwerk Ruhrsandstein in mürben Mörtel,
ca 45-50 cm Stärke mit angemauertem Anschlag (innen ca.6 cm).
Die Laibung erweitert sich etwas nach innen.

Nach innen öffnenende Fenster zweiflügelig geplant,
gegebenenfalls mit etwas breiteren Profilen.

Die Dämmstoffstärke ist meine Entscheidung nach längerer Abwägung verschiedener Faktoren, den Dispens (EnEV) habe ich sowieso im Ordner,
ich mach es also 'besser' als genehmigt.
Habe ja auch ein neues Dach mit 200mmm Hanf und HWF-Unterdeckung.

Die Dämmstoffstärke in den Laibungen wollte ich nach 'Platzangebot' bestimmen, habe aber Sorge,
daß dann gerade im Anputzbereich des Fensters es zu verborgener Feuchtigkeitsansammlung kommt.

Meine spezielle Idee ist aber, die auf 20 mm reduzierte Innendämmung
am Rahmen des Fensters vorbei bis auf die Wetterseite zuführen,
nur durch die Luftdichtungsebene unterbrochen. (L-förmig Laibung-Anschlag)

Dadurch wäre der Fensterrahmen etwas wärmer verwahrt,
und zusammen mit der Dampfsperre/Luftdichtung Innen
besser vor Feuchtigkeit geschützt.

Viele Grüße,
Philipp Kawalek
 
Thema: Anschluß Innendämmung bei Fenstereinbau
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