Im meinem Keller ist es Feucht und Nass! Was kann ich tun?

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Martin.alekso

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Ich habe ein Haus aus dem Jahr 1932 mit Teilkeller. Habe schon viel hier in Forum gelesen, aber es hat mich noch nicht bis zum schluss aufgeklärt. Daher hab ich mich entschieden selbst meine Situation hier zu Blatt zu bringen und hoffe eine gute Lösung zu erhalten.

Mein Problem:
im Keller habe ich bis ca. 1,0m Feuchtigkeit und in Paar Stellen Kristall Bildung. Einpaar stellen sind sogar Risse durch die abhängig vom Wasserfall mal mehr mal weniger Wasser in Tropfform eindringt.

Am und unter dem Haus ist Lehmboden. Eine Drainage ist nicht vorhanden und eine Beschichtung von Aussen ist nicht gegeben.

Von Innen sieht es so aus, als hätte der Vorbesitzer(leider bereits Verstorben)eine Trockensanierung in form von Schlemme und so weiter durchgeführt. Ist aber teilweise durch die Risse undicht.


Meine Beobachtung am Neben liegendem Grundstück!

Es war ein Neubau mit Keller geplant und vor beginn haben die Bauarbeiter in verschiedenen Bereichen einpaar Löcher ausgehoben um zu sehen wie sich das Sickerwasser verhält. Diese sind durch den Regen voll gelaufen und waren Wochen lang ohne das sich irgend etwas geädert hat voll!


zu meiner Idee:
-eine Drainage installieren? die Verlegung wäre nur in L-Form möglich, weil es nur ein Teil Keller ist und davon zwei Wände nicht ohne hohen kosten zugänglich sind!


-von Innen eine Vorsatzwand insgesamt 5cm dick aus Zement gissen und jedoch maximal 1,10m hoch damit die steigende Feuchtigkeit nicht nach oben ins Erdgeschoss durchdringt und dort Schaden verursacht.
-den Keller im anschluss regelmäßig Lüften.

Es soll nur als Abstellfläche dienen und kein Wohnraum werden.


mir ist bekannt das das keine optimale Lösung ist, und das Fachmänner soetwas nie ausüben würden. Aber ich würde mich trotzdem freuen, wenn jemand was dazu brauchbares Berichten könnte.
 
Keller

Zitat: "Es soll nur als Abstellfläche dienen und kein Wohnraum werden."
Was willst du abstellen ?
Im Zweifel ist ein Keller nur ein Keller.
Die meisten Dinge kann man auch ganz gut abstellen, wenn ein Keller ein wenig feucht ist.
Bei einem Keller an dem schon rumgefuscht wurde ich erst mal eine Bestandsaufnahme machen. Hier hast du schon ein paar Fakten aufgelistet die Rückschlüsse zulassen.

Das umgebende Erdreich scheint sehr dicht und sehr feucht. Daraus kann man schon schließen das eine Drainage oder Teildrainage überhaupt nichts bringen wird außer Aufwand und Kosten.

Du hast Feuchteerscheinungen und Ausblühungen bis ca. 1 m Höhe.
Bei alten Kellern ist dies ganz normal. Bei einem Keller aus 1932 kann das vorkommen wenn weitere Randbedingungen vorliegen. Daraus ergeben sich Nachfragen :
- Gibt es eine Hanglage?
- Aus was ist der Keller gemauert?
- Wie ist der Keller belüftet?
- Hat der Keller eine Kappendecke?
- Welche Wände zeigen die Feuchtigkeiten bzw. das flüssige Wasser?

Die Feuchtigkeitsproblematik ist alt. Die Sanierungsversuche sind mangelhaft ausgeführt.
Ich würde, ohne weitere Informationen zu haben, hier erst mal dazu raten das Rumgepfusche zu beseitigen, die Lüftung zu optimieren und die zu lagernden Dinge so auswählen, das sie die Feuchtigkeit unbeschadet überstehen.
Ggf. handelt es sich hauptsächlich um ein Kondensatproblem. Betonvorsatzschale bei einer Kondesatproblematik sind auch sinnlos.

Der Keller bricht nicht zusammen wenn er eine gewissen Feuchtigkeit hat. Ich würde hier gut überlegen bevor ich hohe 4stellige oder 5stellige Summen ausgebe um eine Kiste mit alten Büchern zu lagern die keiner mehr lesen und auch keiner mehr kaufen will.

Im Keller ist gar nicht so schlimm - Hannilein/Hape Kerkeling - und oft hatte er recht - Beste Grüße Ingenieurbüro Bergisches Land - M.Mattonet
 
Das Haus steht auf Flachland, das soll früher ein moorgebiet gewesen sein ggf. Ist es immer noch, nur zugebaut.
Die Mauer ist aus Sandstein. Ich habe mal zu Probe oberhalb ein Loch nach aussen gebohrt und konnte feststellen, daß die



Aus gelben Sandförmigen Baustoff ist, diese war ca. 40-50 cm dick. Auf dem ist eine harte 3-4mm schwarze Schicht und dann 1mm graue Schicht und zum Schluss weiße Farbe.

Die Belüftung wird über die kalten Tage durch die keller Fenster ausgeübt und im warmen geschlossen bzw. Geringe Zugluft für die Heizung.

Eine Kappendecke kenne ich nicht, aber die se Decke ist zwischen den t-stahlträger mit hohlziegel ausgelegt und mit 1 cm putz beschichtet.

Es sind alle aussen Wände und die zwischen Wände, wobei die zwischen sind in erster Linie nicht das Problem, da es sich hier wahrscheinlich um das Kondenswasser handelt.


Das Problem was ich nicht so genau geschildert habe ist, daß ich alle zwei Wochen ca. 5cm dicke Wassermenge auf 10qm rauspumpe und jedesmal nasse Schuhe hab.! Das Wasser dringt durch die Risse in den Keller.

Wenn das nicht wäre, dann hätte ich die Sorge nicht.
Für die Bücher habe ich den spitzboden gewählt ??!


Was meinen Sie mit dem rumgepfusche beseitigen?
 
Und der Nachbar hat sich dann entschlossen ohne Keller zu bauen!

Noch eine Beobachtung, ein bereits neu gebautes Haus ist dieses Jahr das komplette Wohnzimmer voll gelaufen, da der Bau einwenig tiefer gelegt worden ist um ein weiteres Stockwerk drauf zu setzen.

Vielleicht sind das auch noch hilfreiche infos.

Gruss
 
Die Schlemme

Mit Rumgepfusche meinte ich die gerissene Schlemme (Dichtschlemme) die da aufgebracht wurde.
Die Decke die du hast scheint eine Kappendecke zu sein. Sind die Träger noch i.O. ?

Das ganze hört sich ja deutlich kritischer an als man aus dem Eingangspost herausliest. Knöchelhoch flüssiges Wasser sollte man schon angehen.
Da es sich scheinbar auch um eine Wand handelt die im Erdreich nicht erreichbar ist, bleibt ja nur eine Ertüchtigung von innen.

Wie sieht es den im Übergang Wand zum Lehmboden im Keller aus? Tritt auch da flüssiges Wasser ein ?

Ein paar unterstützende Bilder wären sicher hilfreich aber ich glaube am Ende wird es nicht helfen als hier einen erfahren Feuchtesanierer (Keine teuren Franchiseunternehmen die als erstes bei der Suchmaschine auftauchen) mal einen Blick drauf werfen zu lassen um ein Gesamtkonzept auszuarbeiten.

Hohlkehlen die zu einem Sickerschacht mit Tauchpumpe laufen hast du schon ?
 
Die Träger sind in Ordnung.

Die Wände sonst sehen recht ok aus nur da wo Risse vorhanden sind, sieht es nicht appetitlich aus!

Hohlkehlen usw. Ist nicht vorhanden!

Ich mache heute wenn ich zuhause bin ein paar bilder und würde sie dann hochladen!
Dann könne sie sich das optisch einmal vorstellen, dann ist es einfacher. Ok?
 
Kellerfeuchtigkeit reduzieren

Mögliche Maßnahmen zur Reduzierung der Feuchtigkeit:

- Bodengefälle im Keller zur feuchtesten Wand hin herstellen mit einem
kleinem Schacht zum Aufstellen einer Tauschpumpe.
- EPDM- Folie auslegen und an den Ränder hochziehen
- Dünne Estrichschicht mit Dichtmittel im Gefälle herstellen oder Rinnen entlang den Außenwänden mit Gefälle.

Bei von unten drückenden Wasser müßte gegen Aufschwimmen eine armierte Betonbodenplatte hergestellt und in den Wänden verankert wird- für die vorgesehene Kellernutzung sicher zu aufwendig.

Sofern der Sandstein und die schon aufgetragene Dichtungsschlämme tragfähig sind undichte Fugen etwas aufweiten und ca 10-bis 20 mm tief sorgfältig reinigen, dann je nach Fugenbreite Fugen zuerst vermörteln bzw. alles mit flexiblem Abdichtungsmaterial wie MB2K oÄ verspachteln.

Durch Temperatur/Luftfeuchtigkeitsmessung dafür sorgen, dass bei Zutritt von Außenluft keine Taupunktunterschreitung möglich ist.
Fenster-/Türöffnungen müssen dazu entsprechend dicht sein, um unkontrollierte Lüftung zu vermeiden.
Ggf zur Feuchtereduzierung zeit- oder feuchtegesteuerte Lüftungsanlage installieren
Oberflächenwasser im Außenbereich durch entsprechendes Gefälle vom Gebäude weg ableiten.

Drainagierung wird zu aufwendig sein und setzt voraus, dass sich der Kanal zur Wasserableitung rückstausicher entsprechend weit unterhalb der Kellersohle befindet.

Zuerst müßten ohnehin der Grundwasserstand und die Bodenverhältnisse festgestellt werden-
euer Nachbar hätte wohl einen Kellerneubau als weiße Wanne ausführen müssen und hat sinnvollerweise auf den Keller verzichtet.

Bei hoher Kellerfeuchtigkeit die Stahlträger der Decke auf Korrosionsschäden untersuchen- primär im Auflagerbereich- und ggf streichen.

Andreas Teich
 
feuchter Keller

Das klingt nach einer schwarzen Wanne und hydrostatischem Druck durch kurzzeitig stauendem Wasser.
Dringt das Wasser durch den Fußboden?
Das wären in etwa diagonal verlaufende Risse im Boden, die zuerst dunkel werden und über die dann Wasser einsickert.
Stellen Sie bitte ein paar Fotos von den feuchten Stellen ein, dann sehen wir weiter.
 
fachwerk-I23050_20181917342.jpgBilder

Hallo,

hier die Bilder von der Regenseite, ist die schlechteste.
 
Wie kann ich mehrere Bilder hochladen?

kann mir da jemand ein tipp geben?
 
feuchter Keller

Hier vermute ich den Zustand des Kellerfensters bzw. des Lichtschachtes (wenn es denn einen gibt) als Ursache. Entweder dringt Wasser über die Brüstung unter das Fenster in die Wand und sucht sich über Stoßfugen seinen Weg nach unten oder der Lichtschacht ist voller Dreck und der Ablauf ist verstopft. Von da aus gehts wieder in die Wand.
 
Kellerfeuchtigkeit

immer nur ein Bild je Beitrag..

Solche Stellen sollten sich von innen zB mit MB 2K abdichten lassen.
Zuerst losen Putz abschlagen, alles gut säubern und ggf nachputzen.

Andreas Teich
 
fachwerk-I23050_201819185252.jpggleiche wand

auf dem Bild ist die Ecke, die von beiden seiten zugänglich wäre.
 
fachwerk-I23050_201819185829.jpgdie zwei Seiten die nicht zugänglich sind

das ist auch der tiefste Punkt.
 
fachwerk-I23050_2018191944.jpgSeite die nicht zugänglich ist

da sind insgesamt zwei stellen die auch schlimm sind aber noch in gelben Bereich!
 
fachwerk-I23050_20181919631.jpghier ist die Bohrung

diese ist auf der Seite, die nicht zugänglich von außen ist.
 
fachwerk-I23050_20181919834.jpgdas ist ein Bild vom Boden

hier habe ich eine stelle gefunden, die rissig aussieht.
 
Thema: Im meinem Keller ist es Feucht und Nass! Was kann ich tun?

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