Altbaudachdämmung

Diskutiere Altbaudachdämmung im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Hallo, ich möchte mein Dach neu dämmen lassen. Und möchte wenn es geht 10-14cm dicke PU-Platten wie zum Beispiel Linitherm auf dem Dach montieren...
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Merkl Hans

Guest
Hallo,
ich möchte mein Dach neu dämmen lassen. Und möchte wenn es geht 10-14cm dicke PU-Platten wie zum Beispiel Linitherm auf dem Dach montieren lassen. Geht das? Das Haus ist Baujahr 50, das Dachgeschoß wurde vom Vorbesitzer ausgebaut. Der Aufbau sieht vollgendermaßen aus. Dachziegeln, es sind noch die ersten, sehen aber noch ganz gut aus,(das Dach wurde nach dem Sturm Lothar vom Dachdecker repariert) Dachlatten, Sparren. Zwischen den Sparren wurde innen Rollisol verlegt und an den Sparren festgenagelt. Desweiteren hat der Vorbesitzer Biertischfolie über das Rollisol und die Sparren gespannt. Die Wand und Decke wurden mit Nut und Feder Holz ausgebaut. Auf die Decke wurde ebenfalls Rollisol verlegt. Das Rollisol zwischen den Sparren, fällt jetzt zusammen, bzw. wird ganz dünn. Da das Dachgeschoß bewohnt ist, möchte ich die neue Isolierung außen anbringen lassen.
 
Meiner Meinung nach sollten Sie die Finger weglassen

von Dämmungen aus leichten Stoffen. Am Dach herrscht die Wärmestrahlung (Sommer: Sonne, Winter: Heizung) vor, sie durchdringt viele Leichtbaustoffe wie nichts (vgl. Lichtenfelser Experiment).

Bei manchen Natur- und Zellulosedämmstoffen sind übrigens schlimme Gifte eingearbeitet, die als Brand- und Fraßschutz dienen. Da müßte man auf die Volldeklaration achten, wenn man sicher gehen will. Alles muß im DIN-Sicherheitsdatenblatt stehen.

Besser ist, echt massiv zu dämmen, das bringt eine gute Temperaturamplitudendämpfung, also: Im Sommer kühl, im Winter warm. Mit Holz kann man das gut hinbekommen.
 
@Konrad

Ich habe heute von dir gelernt, das Holz Pentachlorphenol, Methoxychlor, Permethrin sowie Formaldehyd enthalten kann.

[forum 33250]

Hole ich mir da, bei der von dir empfohlenen Dämmung, nicht viel mehr Giftstoffe in das Haus? Oder hast du dich da nur nicht deutlich genug ausgedrückt? Treibe ich da nicht den Teufel mit dem Belzebub aus? Muß ich da beim Holz auf Volldeklaration achten?
 
Bitte genau lesen:

"Da wurde ja bestimmt sehr normgemäß holzgeschützt, was Ihre Giftliste offenbart."

Und all diese benannten Stoffe sind in zugelassenen Holzschutzmitteln drin, oder nicht?

Damit schmiere ich doch meine Holzdämmung nicht ein! Geschweige denn den Dachstuhl oder das Fachwerk. Und vergiftete Dämmstoffe haben bei mir auch nix zu suchen.

Was ist denn da schon wieder falsch dran?

Wenn ich nun ein so verseuchtes Holz im Haus habe - und da kenn ich mich mit aus, da ich immer wieder auf Altlasten in den Buden stoße - braucht es bestimmte Arbeitsschutzmaßnahmen, entsprechende Entsorgung und geeignete Techniken (die es gibt), um die verbleibenden Schadstoffe möglichst unschädlich zu fixieren. Das kann man meßtechnisch begleiten bis zum gewünschten Erfolg. Aber billig ist das nicht.
 
Ach, Konrad, du mußt lesen und verstehen

Du schreibst:

Bei manchen Natur- und Zellulosedämmstoffen sind übrigens schlimme Gifte eingearbeitet, die als Brand- und Fraßschutz dienen. Da müßte man auf die Volldeklaration achten, wenn man sicher gehen will. Alles muß im DIN-Sicherheitsdatenblatt stehen.

Genauso pauschal und nichtssagend wie du hier auf irgendetwas, das möglicherweise, ... sage ich, dass irgendein Holz auch diese Schadstoffe (mal abgesehen von den ganzen Käfern und Würmern) enthalten kann.

Also, wenn du oben drauf haust, dann solltest du unten zumindest schreiben:

Besorgen Sie sich Holz, das nicht mit schlimmen Giften verseucht ist, z.B. Pentachlorphenol, Methoxychlor, Permethrin sowie Formaldehyd, dann kann man das gut hinbekommen. Es könnte allerdings sein, dass Sie den Hausbock, Holzwurm oder sonstige Holzschädlinge bekommen, da denen das Holz als Nahrungs- oder Lebensgrundlage dient. Lassen Sie sich beim Holzkauf also nicht von irgendwelchen Holzhändlern über das Ohr hauen, denn die wollen Sie nur vergiften und bescheißen.


Ansonsten ist das unschlüssig und inkonsequent was du schreibst. Ist doch offensichtlich. Entweder, oder.

Deshalb sag ich ja: Beantworte nicht Fragen, die nicht gestellt werden. Und wenn doch, sei präzise. Der Rest ist destruktive Festplattenplazverschwendung.
 
Dämmung mit massiven Baustoffen

Nachdem ich das Argument gegen leichte Stoffe zur Dämmung gut nachvollziehen kann, möchte ich gern wissen, wie man denn konstruktiv eine Dämmung mit massiven Stoffen am vorhandenen (Giebel-)Dach sinnvoll durchführen kann.
 
Thema: Altbaudachdämmung
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