Gefache
Hallo Bernd,
zu Deinen Fragen:
Konstruktiver Holzschutz:
Du brauchst ein mind. 30 cm hohes Fundament, als Spritzwasserschutz. Auf dieses legst Du dann eine Bahn Dachpappe, darauf dann den Schwellbalken.
Idealerweise steht der Schwellbalken an der Außenseite ca. 1 cm über das Fundament und hat eine Nut als Tropfkante. Achte darauf, daß der Außenputz (sollten die Steine verputzt werden) bündig mit dem Holz abschließt, also nicht übersteht, d.h. beim Ausmauern die Steine ca. 1,5 cm vom Holz zurückstehen lassen. Ach ja,
hier kann chemischer Holzschutz nicht schaden.
Mörtelsorte:
Zum Ausmauern am besten Mörtelgruppe 1, also Kalkmörtel, auch MG 2 (Kalkzementmörtel). Zum Verputzen möglichst nur Kalkputz, weil "elastischer".
Kontaktfläche zwischen Holz/Mörtel:
Normalerweise sollte es keine Probleme geben.
Stabilisierung:
Entweder, wie Du schreibst, eine dreieckige Nut aussägen oder Dreikantleisten auf das Holz nageln (ringsum) und die Steine entsprechend aussparen.
Habe mal gelesen, es gäbe Steine, die diese Aussparung schon haben, weiß aber nicht mehr wo.
Ausdehnung des Holzes:
Da Du wohl kaum absolut trockenes Holz verarbeiten wirst (aus der Trockenkammer), wird sich das Holz eher zusammenziehen als ausdehnen. Mit Fugen (je nach Jahreszeit) zwischen Holz und Gefach mußt Du leben.
Dachpappe oder Folie an der Innenseite kannst (solltest) Du weglassen. Soll die Innenseite verputzt werden, nagle zuerst HWL-Platten oder Schilfmatten aufs Fachwerk.
Du kannst auch einfach Gipskartonplatten auf einer Lattung anbringen und sparst Dir die "Sauerei" mit dem Verputzen.
Gruß, Andreas