Bläueschutz bei Fenster aus Lärchenholz ???

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Rainer Lüdecke

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Im neuen Fachwerk fehlen noch Fenster und Tür (Lärchenholz. Der Schreiner will sie laut KoVo mit einem "Glasurit Bläuesperrgrund" grundieren. Ist das nötig? Die Fenster sind durch ausreichend Dachvorsprung geschützt. Über die spätere Farbgstaltung sind wir uns noch nicht einig. Die Holzständer werden nach der Ausfachung im Frühjahr mit Standöl Englisch-rot von Auro gestrichen und die Fenster sollen entweder dunkler werden oder eventuell natur.
Zurück zur Frage: Ist der Bläuesperrgrund nötig ?
 
Lärchenkernholz

ist für Bläuepilze nicht anfällig, eine Bläueschutzbehandlung ist somit bei Ihren zudem unter Dach stehenden Bauteilen nicht erforderlich. Diese kann allenfalls bei Lärchenholz sinnvoll sein, wenn eine Nordwestfassade verkleidet wird und eine starke Klimaexposition vorliegt - die Bläueschutzbehandlung verhindert auch das Algenwachstum.

Ich kenne die Materialien von Glasurit nicht, aus der Naturfarbenecke kommen sie jedenfalls nicht. Da Sie nebenan mit Auro arbeiten wollen, sollten Sie den Tischler mit einem Imprägniergrund von Naturhaus (damit arbeite ich) oder einem glw. Produkt von Auro (für außen) imprägnieren lassen - damit ist gewährleistet, daß Sie mit Öllasuren oder -farben ohne Haftungsprobleme weiterarbeiten können.

Bunte Grüße

Thomas
 
ja aber

muß denn überhaupt imprägniert werden?
Das Standöl zieht doch zu einem gewissen Teil ins Holz oder sehe ich das falsch...?

Gruß Rainer
 
Imprägnierung...

...klingt wohl zu giftig?

Die vorgeschlagene Imprägnierung ist ein Naturfarbenprodukt wie Öllasuren und Lacke. Aufgrund anderer Mischungsverhältnisse soll eine größere Eindringtiefe und ein guter Grund für Folgeanstriche erzielt werden.

Es ist sinnvoll, vor dem Einbau zumindest zu imprägnieren, da einige Partien danach nicht mehr erreicht werden können.

Eine Produktbeschreibung mit Volldeklaration gibt's per email.

Grüße

Thomas
 
anstrich für fenster innen und außen

guten morgen,...ich empfehle einen anstrich auf leinölbasis ,..habe die allesbesten erfahrungen damit, gute produkte z.b. einen leinölfirnis doppeltgekocht, sikkativiert und das passende geruchsarme lösemittel shellsol T um ein halböl selber zu mischen, auch farbpigmente aus der ganzen welt, bekommt man bei http://www.kremer-pigmente.de
grüße
schreiner winter
 
Shellsol T

ist ein Gemisch aus erdölbasierenden Kohlenwasserstoffen, die in der Natur nicht vorkommen. Wer Naturfarben will, meide es also. Warum übrigends soll ein Hartöl nicht etwas nach Citrusöl riechen? Ich freue mich immer, wenn ich eine Anwendung dafür habe.

Selbermischen kann für einen Anwender sinnvoll sein, der sehr viel mit Ölen arbeitet und sich die Mühe machen will, seine Arbeiten zu beobachten und die Rezepturen zu optimieren. Der Rest der Profis und alle gelegentlichen Anwender fahren mit guten fertigen Hartölen aus dem Naturfarbensegment besser. Da ist der Optimierungsprozess über Jahre durch Leute, die hauptberuflich nichts anderes machen, als eben Öle zu mischen, in besten Händen. Welcher Tischler oder Restaurator kann das "nebenbei" in dieser Qualität leisten? Besonders bei maßhaltigen Bauteilen, die aufgrund ihres Preises lange Zeit funktionieren müssen (wozu eben auch eine intakte Oberfläche gehört) sollte auf bewährte Produkte zurückgegriffen werden. Vielleich kann man das ja beim selbergebauten Zaun anders sehen...

Nichts spricht dagegen, daß man sich seine Öle selbst im Farbton der Wahl pigmentiert. Wenn man sich die Pigmente aber erst kaufen muß, und einen bestimmten Farbton nur durch Mischen erreicht, kann das auch in's Geld gehen.

Sonntägliche Grüße

Thomas
 
@ Thomas .......shellsol

lieber thomas ,...die verarbeitung des leinöl ist meiner meinung nach mit shellsol deutlich geruchsneutraler und einfacher, vorallem für laien, als mit den citrusölen als lösemittel,auch kann ich persönlich den zitonengeruch mittlerweile nicht mehr schmecken,......ich schrieb übrigens von halböl und nicht von hartöl.......auch gibts schon richtig tolle pigment schon für ein paar euro,...da kannst einen ganzen bau damit anstreichen .....und immer schön beachten ,..die einzelnen anstriche immer " von mager nach fett "...........
..........z.b. ein " sienagelb " an der wand ist einfach unschlagbar ....
gruß vom
Schreiner Winter

PS: ich verwende keinen bläueschutz an meinen produkten weil da ist richtig "stoff" drin .....
 
Hallo Reinhard,

der Unterschied zwischen Halböl und Hartöl ist mir schon klar. Ich verwende halt keine Halböle, sondern verschiedene, auf den Verwendungszweck abgestimmte Hartöle, Terrassenöle bzw. Öllasuren.

Citrusverdünnungen gibt es in sehr unterschiedlicher Qualität. Die Guten sind 5-fach destilliert und riechen eher angenehm als stark, weil die meisten Citrusaromen schon abgetrennt sind (diese landen übrigends in diversen, nicht unbekannten Citruslimonaden).

Mit dem (nicht verwendeten) Bläueschutz begibst Du Dich jedoch auf dünnes Eis. Nicht nur, daß ein Bläueschutz im Außenbereich für Nadelhölzer vorgeschrieben ist (reine Kiefern,-Lärchen,-Douglasienkernhölzer freilich verblauen nicht), auch rein praktisch betrachtet können Konstruktionen im Freien dadurch zerstört werden. Siehe link

http://www.holzfragen.de/seiten/blaeue.html

Das wäre mir echt zu heiß, wenn einer meiner Kunden im bewitterten Bereich keinen Bläueschutz will, dann müssen eben teuere Holzarten her, in diesem Falle ist billig teurer als gut. Selbstverständlich ist mir auch klar, daß Bläue unter Ölen wesentlich weniger auftritt, als unter diffusionshemmenden Lacken. Aber die nicht vermeidbaren Risiken der Schreinerei muß man ja nicht noch mutwillig um weitere vermehren. Richtig "Stoff" alleine tut's da nicht.

Ölige Grüße

Thomas
 
vorsucht mit lösungsmitteln...

hallo ich habe große problem mit terpentinöle und zitrusöle wegen instrinsic asthma und reagiere auch auf alle leichtflüchtigen verdünner mit asthmaanfällen.,auch natürlciehn...daher verwende ich sowas nicht mehr..

ich mische olivenöl ( auch der geruch von leinöl ist leider problematisch geworden)
mit wasser und einige tropfen essig
,dass wird dann feucht aufetragen.
.so pflege ich möbel und alle hölzer im haus,

zum reinigen :
ich nehmen olivenölseife, schabe sie, verdünne sie mit heißem wasser und reibe das holz damit ab..

ich weiss,dass meine erkrankung kein einzelfall ist,daher möchte ich vorbeugend diesen hinweis geben.
bin ich froh,dass ich bisher alle holzschutzmittel instinktiv gemieden habe..lieber wechseln wir das holz aus,als das wir es versiegeln.
 
Hallo Wiebke,

da bist Du wahrlich geplagt! Ich selbst muß Terpentin meiden, davon bekomme ich einen echt dekorativen Ausschlag (Terpentinkrätze). Astmathische Probleme stelle ich mir noch deutlich schwerwiegender vor.

Leider sind auch sehr reine Naturstoffe nicht für alle verträglich, selbst Nahrungsmittelallergien sind ja heute nicht so selten. Immerhin gut, wenn man weiß, was man nicht verträgt.

Olivenöl ist für die Holzpflege nicht sonderlich gut geeignet, weil es nicht trocknet, d.h. oxydiert. Es bleibt sozusagen immer ölig und kann unter Umständen Schmutz binden und an Kleidung etc. Ölflecken hinterlassen.

Sollte so etwas schon vorgekommen sein, und Du Leinöl nicht verträgst, könntest Du, falls Du magst, folgende Öle ausprobieren:

Trocknende Öle (in 2-4 Tagen fester Film: außer Leinöl Chinesisches Holzöl (Tungöl), Perillaöl

Halbtrocknende Öle (Filmbildung über mehrere Wochen): Hanföl, Mohnöl, Sonnenblumenöl, Walnußöl

Mit der Olivenseife würde ich recht sparsam umgehen, Seifen sind basisch und können Öl- und Lackoberflächen angreifen, wenn sie konzentrierter sind bzw. länger einwirken

Mit Grüßem aus Dresden

Thomas
 
bläueschtz bei fenster u.türen aus nadelhölzern nötig oder unsinnig?????????

kurz--- ist nötig.die primärbläue,auch stammholzbläue o.waldbläue genannt setzt bereits am berindeten o.unberindeten nadelholzstamm ein.besonders anfällig sind stämme mit einem hohen wassergehalt v.50-100%. die sekundärbläue erreger setzen sich an holz fest,das bereits einem trocknungsprozess ausgesetzt war,erkennt man an blaugrauen bis schwarzen flecken u.streifen ..bläue führt in den meisten fällen zu einem reissen o.abblättern der folgenden beschichtung...besonders bemerkbar sind bläuepilze an unpigmentierten hölzern.glaub deinem fensterbauer,der mann wird sicher nicht der dümmste auf diesem planeten sein.....gruss...blacki
 
@ Blacki

Schon 'mal verblautes FarbKERNholz gesehen? Ich nicht. Ein bisschen differenzieren kann nicht schaden.

Die Frage ist nun fast 2 Jahre alt und die Fenster vermutlich längst drin - was soll's noch?

Grüße

Thomas
 
bläueschutz

hallo freunde,....man soll die anerkannte fachliteratur nicht einfach links liegen lassen und ignorieren,z,b.von anton brasholz,gründer der materialprüfstelle für farben und lacke 1957,heute INSTITUT FÜR ANSTRICHTECHNIK in münchen.brasholz schreibt nichts anderes als ich sinngemäss schrieb.der bläuepilz ist kein holzerstörer, es handelt sich um eine pilzgattung,die zumindest anstrichtechnische probleme aufwirft.deshalb wird die bläueschutzbeschichtung so gerne ignoriert und folgende anstrichschäden falscherweise der beschichtung zugeordnet.selbstverständlich muss in diesem werkstoff auch ein wirkstoff enthalten sein, mit zitronenaroma im lein-o.anderem naturöl bringt man den bläuepilz höchsten zum lachen.gruss aus dem winterland....blacki
 
nachtrag

auch wenn die frage schon vor längerem gestellt wurde,das thema wird täglich neu zu problematik.
 
Ist doch erfreulich, dass da jemand

aus der Fachliteratur von 1957 zitierend jemanden weiterhilft der sein Holz vor zwei Jahren evtl. gegen Bläue schützen wollte...

Grüße

Frank
 
es rechne es der fortgeschrittenenan diesem abend an,dass der herr lipfert mangels konzentration und scheinbar

dem fachtechnischen inhalten nicht so recht folgen kann...des lesens nicht mächtig zu sein möchte ich ihm absolut nicht unterstellen...ich schreibe aber extra etwas langsamer,damit herr lipfert auch nicht so schnell lesen muss...nochmals...anton brasholz war 1957 der begründer der materialprüfstelle für farben und lacke,des heutigen instituts für anstrichtechnik...mit keinem jota erwähnte ich,das die besagte fachliteratur aus dem jahre 1957 stammt.dieses werk das ich erwähnte,.. "".handbuch der anstrich-u.beschichtungstechnik "" ..bauerverlag wiesbaden u.berlin..auflage von 1989 wird noch heute vom landesinnungsverband des bayer.maler-u.lackiererhandwerks für die ausbildung im sachverständigenwesen empfohlen. wenn der herr lipfert nur etwas nachdenken würde,bevor er seine unqualifizierten letter losmailt, dann würde er doch merken müssen, dass sich am holz, dem bläuepilz(falls dieses myzel dem herrn je als existent bekannt war) selbst seit 1957 ,wenn er es so will nichts verändert hat und substantiell alles noch so ist wie es war. ..ich verweise auf das zitat von herrn nur in den forumsregeln. ..jetzt sollte es in lichtenfels auch bekannt sein...man lernt eben nie aus. 2
 
es rechne es der fortgeschrittenenan diesem abend an,dass der herr lipfert mangels konzentration und scheinbar

dem fachtechnischen inhalten nicht so recht folgen kann...des lesens nicht mächtig zu sein möchte ich ihm absolut nicht unterstellen...ich schreibe aber extra etwas langsamer,damit herr lipfert auch nicht so schnell lesen muss...nochmals...anton brasholz war 1957 der begründer der materialprüfstelle für farben und lacke,des heutigen instituts für anstrichtechnik...mit keinem jota erwähnte ich,das die besagte fachliteratur aus dem jahre 1957 stammt.dieses werk das ich erwähnte,.. "".handbuch der anstrich-u.beschichtungstechnik "" ..bauerverlag wiesbaden u.berlin..auflage von 1989 wird noch heute vom landesinnungsverband des bayer.maler-u.lackiererhandwerks für die ausbildung im sachverständigenwesen empfohlen. wenn der herr lipfert nur etwas nachdenken würde,bevor er seine unqualifizierten letter losmailt, dann würde er doch merken müssen, dass sich am holz, dem bläuepilz(falls dieses myzel dem herrn je als existent bekannt war) selbst seit 1957 ,wenn er es so will nichts verändert hat und substantiell alles noch so ist wie es war. ..ich verweise auf das zitat vo herrn dieter nuhr in den forumsregeln unter SONSTIGES. ..jetzt sollte es in lichtenfels auch bekannt sein...man lernt eben nie aus.
 
Nochmals die Frage an den missionierenden "Blacki":

Schon 'mal verblautes FarbKERNholz gesehen?

Es ging hier vor Jahren um Lärchenholz, das üblicherweise außen splintfrei verbaut wird. Aber ob das ein Pinselvirtuose weiß?

Grüße

Thomas
 
scheinbar ist der graue star flächendeckend ausgebrochen...grössere buchstaben her

es geht doch nicht darum, wann es war,sondern weshalb bläueschutz im aussenbereich sein muss ,....mei gutster--nicht wegen holzschädigung,sondern wegen folgeschäden an der beschichtung......leinöl o. a.pflanzliche öle sind aber nicht bläuefungizid,mögen sie noch so tief ins holz eindringen...vielleicht erkläre ich es mal anders,...bliemschn-gaffee ist absolut ökologisch.....du kannst aber 10 l davon saufen u.mehr,...besoffen wirst du davon nie!!!!!!!!!
 
Nun streitet nicht...

Die Fenster sind schon lange drin, ohne Bläueschutz da Lärche. Gestrichen mit Auro, genaue Ölsorte fällt mir gerade nicht ein.

Schönes Wochenende
Rainer
 
Thema: Bläueschutz bei Fenster aus Lärchenholz ???

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