Pavatexplatten hinterlüften?

Diskutiere Pavatexplatten hinterlüften? im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo, vor 2 Jahren habe ich mein Hausdach neu eindecken lassen. Als sommerlichen Wärmeschutz wurden zusätzlich 8 cm starke Pavatexplatten...
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Tschonny

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Hallo,
vor 2 Jahren habe ich mein Hausdach neu eindecken lassen. Als sommerlichen Wärmeschutz wurden zusätzlich 8 cm starke Pavatexplatten aufgebracht. Der Dachdecker empfahl eine 20 cm starke Untersparrendämmung mit Rockwool Steinwolle ohne Hinterlüftung zu den Pavatexplatten, als Dampfbremse wurde von Proclima die Intello Plus Klimamembrane eingebaut. Angeblich benötigen diese Pavatex Holzweichfaserplatten keine Hinterlüftung, stimmt das? Mittlerweile habe ich wegen der fehlenden Hinterlüftung ein ungutes Gefühl. Vom darüber befindlichen Kriechspeicher könnte ich evtl. Holzlatten nachschieben um zumindest etwas Hinterlüftung zu erreichen. Über einen Ratschlag wäre ich sehr dankbar.
Grüsse
 
der von ihnen

beschriebene Dachaufbau ist in Ordnung der Dachdecker hat Sie richtig beraten.
Ansonsten rufen Sie bei Pavatex Deutschland oder bei proclima an und schildern ihre Bedenken.


Grüsse Thomas
 
Ich würde keine Mineralwolle verwenden, lieber Hanf oder Zellulose.
Mineralwolle trocknet, so sie dann mal nass wird, äußerst schlecht

Grüße aus Schönebeck
 
Wie

soll diese MW bei diesem ordnungsgemäßen Dachaufbau denn nass werden?
 
Gegenfrage

Wie kann garantiert werden, das bei normaler Nutzung der Wohnräume Wasserdampf zu 100 % der Dämmebene ferngehalten wird.

Im normalem Winter, und wie gesagt bei normaler Nutzung, ist soviel Wasser in der Luft das es auf einem m² 1 bis 2 kg Kondensat ausmachen kann.
Wie die zauberhaften Mechanismen der “intelligenten” Klimamembranen genau funktionieren, und wie viel Heinzelmännchen dafür sorgen, das der Wasserdampf mal in die eine, und mal in die andere Richtung geht, oder wie sie die Membranen sauber halten oder auch bei Beschädigungen z.B. durch Mäuse oder anderem Getier reparieren konnte mir noch keiner erklären.
Mal ganz abgesehen davon, das sich selbst bei einer stink normalen Dampfbremse oder -Sperre der Wasserdampf in der Dämmebene überhaupt nicht so anreichern kann (laut Hersteller), das er als Kondensat ausfallen dürfte.

Es gibt ausreichend Alternativen, jeder kann sich selbst dafür oder dagegen entscheiden.
Bei einem Haus, das wohl die längste geplanten Nutzungsdauer haben soll(te) und auch die größten Investition der meisten Menschen darstellen dürfte sollte der Vergleich nicht Herstellern oder Lieferanten überlassen werden.

Das sind die ersten die den schwarzen Peter den Handwerkern zu schieben.

Grüße aus Schönebeck
 
Danke

für Eure Antworten!
Der Dachaufbau ist o.k. , Dämmung und Dampfbermsfolie wurden sorgfältig und nach Herstellervorschriften verlegt. Bei der Hinterlüftung dachte ich an eine kleine Sicherheitsreserve, falls bei der späteren Nutzung doch mal etwas schief geht. In Punkto "Nutzungsdauer" habe ich da die gleichen Bedenken wie Herr Struve. Wie lange dieses feuchteadaptive Verhalten der Polyamidfolie anhält ist ungewiss. Mein Dämmsystem ist sicherlich nicht schlecht und grosse Änderungen daran sind nun auch nicht mehr durchführbar, da alles schon verlegt u. verklebt ist. Die Hinterlüftung der Pavatexplatten ist nicht notwendig, das habe ich jetzt auf der Pavatex Homepage herausbekommen. Mein Plan ist nun anstelle von GK, Deckenpanele aus Holz zu verlegen und im Kniestock die Dampfbremsfolie nicht zu verkleiden, so habe ich wenigstens später die Chance die Folie überprüfen zu können.
Grüsse Jürgen
 
Thema: Pavatexplatten hinterlüften?
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