Gas in der Küche

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Martin Bechstein

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Hallo

ich will mir zusätzlich zum Cerankochfeld ein Gaskochfeld einbauen.

Ist die Instalalion im Innenberich mit Gasflasche im Schrank und Gasschlauch als Zuleitung zugelassen?
 
Soweit...

...nur zugelassene Komponenten verwandt werden, ja.

Ob's Sinn hat? Induktionsherde sind inzwischen so schnell dabei, da bringt auch Gas keine besseren Ergebnisse.

Gas bringt zusätzliche Feuchte in's Haus, und es macht m.E. mehr Dreck. Auch wenn's zugelassen ist, so sicher wie ein E-Herd ist es nicht.

Grüße

Thomas
 
Sehr geehrter Herr Bechstein,
ob es zulässig ist, weiß ich nicht. Evtl. bietet sich die Möglichkeit die Flasche im Aussenbereich aufzustellen.
Früher den Herd meiner Urgroßoma und seit einiger Zeit meinen Ilve-Herd, betreibe ich seit gefühlten Ewigkeiten so. Ich kenne es gar nicht anders.
Mit freundlichen Grüßen
Bernd Kibies
 
Ergänzend aus Wikipedia:
Betrieb mit Flüssiggas [Bearbeiten]

"Für den Betrieb mit einer Propangasflasche wird in Deutschland keine amtliche Erlaubnis benötigt, sofern der Herd eine Leistung von weniger als 11 kW besitzt und der Raum über 20 m³ Volumen besitzt und sich über dem Erdboden befindet. Es dürfen sich sogar zwei 11-kg-Flaschen im Raum befinden. Für den Betrieb mit Propangas müssen die Brennerdüsen in der Regel ausgetauscht werden, da diese in der Regel für Erdgas eingestellt sind. Die Brennerdüsen werden beim Neukauf meist mitgeliefert."

Meine Brennerdüsen wurden auf Wunsch vorher ausgetauscht, Erdgas-Düsen waren beigelegt.

Der Sicherheitsgedanke wird bei Gas gerne voran geschoben. Mein Auto fährt auch mit Gas und ich wurde seit meiner Kindheit mit Gas bekocht bzw. koche mit selber mit Gas. Bis dato kann ich eigentlich nichts negatives berichten. Besonders feucht und dreckig ist es bei uns auch nicht.
Mit freundlichen Grüßen
Bernd Kibies
 
Aus http://www.solarregion.net auch folgendes:

"Der gute Geiz

...Ein weiteres Beispiel ist der Gasherd, verglichen mit dem Elektroherd. Die Kilowattstunde Erdgas kostet 6 Cent und erzeugt 200 Gramm Kohlendioxid. Strom hingegen kostet 18 bis 20 Cent und bläst 550 Gramm Kohlendioxid in die Atmosphäre. So bringt jede Kilowattstunde Strom, die durch Erdgas ersetzt wird, 350 Gramm Klimaentlastung - und spart zugleich 12 bis 14 Cent.
Unredlich wäre solche Kalkulation freilich, wenn der Effekt durch andere Nachteile erkauft würde. Doch das Gegenteil ist der Fall: Gas ist obendrein komfortabler. Nicht zufällig entscheiden sich jene, die es wissen müssen - von der Großküche bis zur Spitzengastronomie - für den Gasherd. Sie sparen 400 Euro mit jeder vermiedenen Tonne Kohlendioxid."

Die angegebenen 550 Gr. Kohlendioxid für den Strombetrieb dürften sich allerdings auf den bundesdeutschen Energiemix beziehen. Flüssiggas ist außerdem in der Umweltbilanz etwas schlechter als Erdgas.

Mit freundlichen Grüßen

Bernd Kibies
 
Neben zeh oh zwo

entsteht aber eben auch Wasserdampf. In meinem Altbau mit Sandsteinmauern ein deutliches Minus. Klar kann man mehr lüften. Wenn aber der Unterschied zwischen drinnen und draußen so langsam verschwindet, ärgert das , besonders im Winter.

Grüße

Thomas
 
Wenn man mit Gas kocht, sollte man auch eine Abzugshaube installieren, denn bei der Verbrennung entsteht schließlich vor Ort Kohlenmonoxid usw. Ich denke, Wasserdampf kann darüber auch schnell nach aussen geleitet werden. Das ist jedenfalls bei uns so. Da ich keine Erfahrungen mit Induktionsfeldern habe, kann ich natürlich nicht beurteilen, wieviel weniger Wasserdampf beim Kochen dadurch entsteht. Ich kann mir allerdings auch nicht vorstellen, daß dadurch kein Wasserdampf entsteht. Koche ich Tomaten in einer stundenlangen Prozedur zu einer Tomatensauce ein, wird sich das enthaltene Wasser sicherlich nicht in Wohlgefallen auflösen, es dürfte dann auch verdampfen. Oder irre ich mich?
Grüße
Bernd Kibies
 
Ich meinte den zusätzlichen Wasserdampf,

der durch die Verbrennung des Gases entsteht.

Eine Absaugung ist selbstverständlich auch an Bord. Beim Kochen mit Gas muß ich sie immer betreiben, und sie transportiert neben Abgasen und Wasser auch die warme Luft der Küche nach draußen. Das sollte man der zunächst positiven Energiebilanz des Gases (also die Stromkosten für die Haube und den Wärmeverlust durch Absaugung) hinzurechnen.

Beim Kochen mit Strom hingegen schalte ich das Teil nur an, wenn auch tatsächlich nennenswerter Dampf entweicht.

Grüße

Thomas
 
Aus meiner Jugend

kenne ich noch so einen Flüssiggasherd. Wurde ohne Abzugshaube betrieben. Da es nach einiger Betriebszeit sowieso zu warm in der Küche wurde, wurde das Fenster gekippt. Ging auch ohne Schimmelprobleme. Ich frage mich nur warum du 2 Herde willst? Wenn es wegen des Sparens wäre brauchst du doch keinen E-Herd mehr? Ist ja eigentlich auch egal wenn du den Platz hast.

Gruß Marko
 
Also...

erstens, sorry Bernd, den Gasbrenner möchte ich sehen, der es schafft bei einem Luftsauerstoffgehalt von über 20 % Kohlenmonoxid zu erzeugen, bei so einem leicht brennbaren Material (im Gegensatz zu Holz, das erst vergast werden muß),
und zweitens Thomas, nimm dir mal das Periodensystem der Elemente her, stell ein stöchiometrische Gleichung für die Reaktion von Methan und Sauerstoff auf und stell die verdampfende Wassermenge beim Kochen einer Soße dagegen, da wirst du merken, daß das da verschwindet. Ist aufwendig und setzt viele Eingangsparamater voraus, geht aber. (Wärmebedarf für Soße von 20° auf 100°, Energiegehalt von Methan oder Flaschengas (Propan), usw.). Vergeßt den Feuchteintrag wegen Erdgasherd....

Gruß Patrick.

P.S.: Flaschengas ist langkettiger, da gibt es noch weniger Feuchteeintrag.
 
@Patrick

Du darfst die Soßenrechnung hier gerne aufmachen - mir genügt es, einen kalten Gegenstand über eine Gasflamme zu halten. Es entsteht reichlich Kondenswasser.

Ich erinnere mich noch an eine Baubude vor Jahren, wo ein Gasheizer ohne Abluft ballerte. An den Scheiben lief das Wasser nicht zu knapp. Eine Backröhre hat auch eine respektable Leistung.

Grüße

Thomas
 
aber

wenn ich nen kalten gegenstand über ne kochende sosse halte, gibts auch ne menge kondenswasser ;-))).
MfG
dasMaurer
 
@ Marko Lidner,
wer viel und gut kocht, schätzt die unterschiedlichen Möglichkeiten (Gas + Elektro) in Kombination. Beides hat seine Vorteile. Freunde mit einem 90 cm Herd, 4 Gasfelder und ein mittiges Ceranfeld, bestätigen mir das immer. Der Vergleich E-Backofen gegenüber Gasbackofen fällt noch viel einseitiger aus. Deswegen gibt es auf dem Markt ja auch Kombigeräte.
Grüße,
Bernd Kibies
 
@Patrick Neika
Ein Bauherr hatte sich mal in Panik bei mir gemeldet, weil er nun einen Gasherd hat, aber keine Absaugung. Dadurch würden Stickstoffdioxide angesammelt, die insbesondere bei Kindern zu Gesundheitsschäden führen würden. Er verwies mich auf Beiträge im Internet. Der Mann ist Biologe, wir haben uns auf Lüften geeinigt.
Das der Chemieunterricht völlig an mir vorbei gezogen ist, merkt man wohl daran, daß ich Kohlenmonoxid mit Stickstoffdioxid verwechsele.
Folgendes habe ich dazu im Netz gefunden:

netdoktor.at
Gasherd als Gefahr für die Atemwege?
(22.06.2004)

Vor hausgemachter Luftverschmutzung warnen chinesische Wissenschafter der Universität Hongkong: Ihren Erkenntnissen zufolge könnte sich das Kochen mit Gasherden durch den Anfall von Stickstoffdioxid auf die Gesundheit kindlicher Atemwege auswirken. T.W. Wong und Kollegen nahmen in ihre Untersuchung 426 bis zu sechs Jahre alte Kinder auf, die in zwei Wohnkomplexen mittlerer Qualität lebten, deren Appartements allesamt mit Gasherden ausgestattet waren. Die Luftqualität war dabei in einem Wohngebiet beeinträchtigt, während rund um das zweite Areal niedrige Schadstoffwerte gemessen wurden. Wie die Wissenschafter in den "Archives of Disease in Childhood" berichten, konnten sie im Zuge der Untersuchung bei Kindern, die in wenig belasteter Umgebung lebten, einen Zusammenhang von Atemwegsproblemen und dem Kochen auf Gasherden ermitteln: Je mehr Gerichte derart zubereitet wurden, desto größer war auch das Risiko, dass Kinder etwa Heuschnupfen, Asthma, Bronchitis oder Nasennebenhöhlen-Entzündungen entwickelten. Durch das Verbrennen von Gas könne einerseits Stickstoffdioxid entstehen, erklärt Wong. Andererseits würden aber auch bestimmte Küchendämpfe – insbesondere beim Frittieren – zu einer "Indoor-Luftverschmutzung" beitragen. Besonders bei sehr jungen und sehr alten Menschen könnten diese Belastungen das Erkrankungsrisiko erhöhen, meinen die chinesischen Mediziner. Da Kinder in weniger belasteten Gebieten auch geringeren Stickstoffdioxid-Mengen ausgesetzt seien, wirke sich die Wahl des Ofens bei ihnen vermutlich eher auf die Atemwege aus. Bei Kids, die bereits durch schlechte Umgebungsluft vermehrt Stickstoffdioxid ausgesetzt waren, zeigte sich nämlich keine signifikante Verbindung zwischen Herdbeschaffenheit und Gesundheitsrisiko. Insgesamt war das Risiko für Atemwegserkrankungen in den Gebieten mit schlechter Luftqualität allerdings dreifach erhöht. Bis weiterführende Untersuchungen Klarheit bringen, rät das Wissenschafter-Team zu einer vergleichsweise simplen Prophylaxe-Maßnahme: Lüften.
Reuters Health


Grüße,
Bernd Kibies
 
OK, Stickoxide könnte ich mir vorstellen...

...wenngleich die eher bei sehr hohen Verbrennungstemperaturen und Drücken anfallen wie in Verbrennungsmotoren (ist eine endotherme Reaktion, Stickstoff will da nicht so richtig von alleine mit dem Sauerstoff kuscheln), aber ich denke, es wird schon was dran sein, wenn Wissenschaftler davor warnen.
Thomas, ich schau mal, daß ich im Laufe des Tages mal was rechne. Interessiert mich schon selber, nicht daß ich mich zu weit aus dem Fenster gelehnt habe.

Gruß Patrick.
 
Hallo,

ja, es ist zulässig. Es gibt aber Richtlinien. Eine Gasflasche darf nicht unter Erdhöhe gelagert werden (Keller) usw. Außerdem darf man nicht mehr als 2 Gasflaschen (ich glaube a 11 Kilo) im Haus haben - die aber in verschiedenen Räumen getrennt. Usw. Bei Bedarf kann ich gerne den Link raussuchen.

Ich benutze selst Gas/Sauerstoff für mein Hobby. Man muss es halt wieder zudrehen, nach Benutzung.

Ich glaube, wenn man nur Gas verbrennt, ohne Sauerstoffzufuhr, braucht man keinen Abzug. Ob man generell überhaupt einen haben muss, weiß ich auch nicht. Mein Abzug ist noch nicht angeschlossen (aber ich hab halt Gas/Sauerstoff-Gemisch und das verbrennt anders bzw. setzt andere Schadstoffe frei als "nur" verbranntes Gas).

Grüße Annette
 
Man sollte nicht vergessen...

... das es viele Haushalte gibt die ausschließlich mit Gas kochen und ihr Warmwasser damit erhitzen. Wieviel jetz an Folgeschäden deswegen gestorben sind weiß ich nicht wäre vielelicht mal ein Studie Wert. ;-)

Der Vorteil von Gas ist, das wenn man es ausdreht die "Flamem" sofort kalt ist. Und nicht wie beim Elektroherd noch ewig nachwärmt.

Das betreiben eines Gaskochfeldes mittels Gasflasche habe ich schon mehrmals gesehen. Ist also aufjedenfall möglich, einfach mal beim Fachbetrieb nach fragen.
Viel Spaß beim kochen.
 
Keine Toten

(bis auf die klassischen Suizidkandidaten und ein paar Unfälle). Darum ging's aber gar nicht.

1kg Gas wird bei der Verbrennung bis zu 9 kg Wasser freisetzen. Wenn einer viel kocht, ist die zusätzliche Wassermenge, die in der kalten Küchenecke kondensiert oder weggelüftet werden muß, nicht unerheblich.

Moderne Induktionskochfelder sind sogar schneller kalt, als die angesprochenen Gaskochfelder - weil die Wärme direkt im Topfboden erzeugt wird.

Grüße

Thomas
 
@Thomas:

Beim Verbrennen von 1kg Propan entstehen ca. 1,64 kg Wasser.
Beim Verbrennen von 1kg Butan entstehen ca. 1,55 kg Wasser.
Damit lassen sich ca 135 Liter Wasser um 80° erhitzen.

Beim Verbrennen von 1kg Methan entstehen ca. 2,25 kg Wasser.
Damit lassen sich ca 535 Liter Wasser um 80° erhitzen.

Vielleicht habe ich mich aber auch verrechnet.

Viele Grüße,
Philipp Kawalek
 
Schlampig getippt

ich kam bei Methan auf 1,9 (statt 9) kg. Ein befreundeter Physiker nur auf 1,6... (nach etwas Rotwein). Irgendwie ist es schon ein Weilchen her, als ich mich das letzte Mal in dieser Thematik versuchte.

Ich vermute, daß die erhitzbare Wassermenge pro kg geringer ist. Einiges rauscht ja auch vorbei.

Grüße

Thomas
 
Thema: Gas in der Küche
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