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Florian Wöll
- Beiträge
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Liebes Forum!
Erstmal herzlichen Dank an Herrn Stöpler für die Installation dieses Forums!
Dank natürlich auch an die fleißigen aktiven Beantworter in dieser "Gemeinde"!
Ich trage mich, wie so viele hier, mit dem Gedanken, mir ein Häuschen zuzulegen.
Ein aktuelles Angebot reizt mich zurzeit - es ist ein altes Fachwerkhaus! Nicht, weil ich ein Fachwerkhaus gesucht habe, sondern weil es angeboten wurde.
Lage: Thüringen in der Nähe von Rudolstadt, direkt am Fluss mit ca 600 m² Grundstück. Wohnfläche laut Besitzer ca. 200 m² auf zwei Ebenen + unmöglich ausgebauter Dachboden, teilunterkellert. Bodenrichtwert ca. 20 €, Wasserecht vorhanden.
Baujahr: ca. 1920, teils massiv, teils Fachwerk
Anbau von 1973: Material Beton oder Betonähnlich, jedenfalls massiv.
Fachwerk: jetzt (und vorher?) hinter Fassade (2001-2002)
Preis: von 60T€ auf 30T€ heruntergehandelt, da bereits 1,5 Jahre leerstehend und desinteressierte Erbengemeinde (lt. Makler)
Innen: trockener Eindruck, nach Raucher riechend, da Letzmieter ein Raucher war, Fenster Doppelglas alt und sicherlich zu erneuern.
Neben vieler Fragen zur Qualität der Substanz, die natürlich im Rahmen der aufmerksamen Lektüre der vielen Forenbeiträge aufgekommen sind, stellen sich mir zur Zeit einige zentrale Fragen:
Wie kann ich die Beschaffenheit des Holzständerwerkes (?) hinter der Fassade feststellen, wenn das Holz weder von innen noch von außen zugänglich ist? Darf ich auf eine "destruktive" Probenahme als Käufer bestehen - von innen also Putz abschlagen um auf das Holz vorstoßen zu können? Wie aussagekräftig sind solche Stichproben, oder wo sollte ich am besten überprüfen; wo sind „Schwachstellen“?
Eine der Bedingungen die ich hier gelernt habe ist die Anforderung an die vorgehängte Fassade: diese muss Diffusions-offen sein und am Besten auf Kalkbasis basieren. Nur wie stelle ich dies fest, wenn keine Unterlagen existieren?
Heizung wurde 1993 zentral installiert und im ganzen Haus komplett neu verlegt. Ich setzte deren Einwandfreiheit einfach mal voraus (wird vom Makler bescheinigt); wie bringe ich in Erfahrung, ob die Gaszentralheizeinrichtung den heutigen Anforderungen entspricht? Typ: DWS (mehr kann ich nicht in Erfahrung bringen. Die Warmwasserversorgung wird über einen Wassererwärmer von der ALPHA GmbH (45 kW) geregelt. Klingt für mich nach einem separaten "Gas-Heizelement". Wie kann ich in Erfahrung bringen, ob diese Heizelemente den heutigen Anforderungen genügen? Im Internet werde ich nicht fündig.
Im Obergeschoss zeigt sich ein deutlicher Wasserschaden, der sich durch großflächige trockene wassertypische Flecken in unterschiedli. dunklen Farben in der Raumecke zeigen. Wie kann ich überprüfen, ob hier bereits eine substanzbeeinträchtigende Schädigung aufgetreten ist oder nicht? Aufgrund des Wasserschadens wurde das Dach in 2002 neu eingedeckt. Aber vielleicht zu spät?
Der Keller ist nur von außen zugänglich und wirkt bis auf eine Aussname trocken. An einer Stelle sind meiner Meinung nach sehr alte Abwasserrohre (besser das Knie eines Winkels offenbar), welches deutliche Korrisionsspuren zeigt. Im weitern Verlauf in dieser Wand, wo ich die Rohrleitung vermute sieht man Ausblühungen, was mich zunächst auf undichte Abwasserleitungen schliessen lässt. Muss ich hier besondere Befürchtungen haben, oder lässt sich dies durch Austausch der Rohre beheben, wenn die Ursache tatsächlich ein defektes weil uraltes Wasserrohr ist?
Im ganzen Haus findet man in nahezu alle Bereichen Spinnweben, die eigentlich auf ein intaktes Raumklima hindeuten sollten (nach Aussage älterer Hausbesitzer). Kann man dies pauschal annehmen?
Fragen über Fragen, für deren Beantwortung ich im Vorfeld schon einmal danken möchte!
Gruß, Florian
(einige Bilder siehe Profil)
Erstmal herzlichen Dank an Herrn Stöpler für die Installation dieses Forums!
Dank natürlich auch an die fleißigen aktiven Beantworter in dieser "Gemeinde"!
Ich trage mich, wie so viele hier, mit dem Gedanken, mir ein Häuschen zuzulegen.
Ein aktuelles Angebot reizt mich zurzeit - es ist ein altes Fachwerkhaus! Nicht, weil ich ein Fachwerkhaus gesucht habe, sondern weil es angeboten wurde.
Lage: Thüringen in der Nähe von Rudolstadt, direkt am Fluss mit ca 600 m² Grundstück. Wohnfläche laut Besitzer ca. 200 m² auf zwei Ebenen + unmöglich ausgebauter Dachboden, teilunterkellert. Bodenrichtwert ca. 20 €, Wasserecht vorhanden.
Baujahr: ca. 1920, teils massiv, teils Fachwerk
Anbau von 1973: Material Beton oder Betonähnlich, jedenfalls massiv.
Fachwerk: jetzt (und vorher?) hinter Fassade (2001-2002)
Preis: von 60T€ auf 30T€ heruntergehandelt, da bereits 1,5 Jahre leerstehend und desinteressierte Erbengemeinde (lt. Makler)
Innen: trockener Eindruck, nach Raucher riechend, da Letzmieter ein Raucher war, Fenster Doppelglas alt und sicherlich zu erneuern.
Neben vieler Fragen zur Qualität der Substanz, die natürlich im Rahmen der aufmerksamen Lektüre der vielen Forenbeiträge aufgekommen sind, stellen sich mir zur Zeit einige zentrale Fragen:
Wie kann ich die Beschaffenheit des Holzständerwerkes (?) hinter der Fassade feststellen, wenn das Holz weder von innen noch von außen zugänglich ist? Darf ich auf eine "destruktive" Probenahme als Käufer bestehen - von innen also Putz abschlagen um auf das Holz vorstoßen zu können? Wie aussagekräftig sind solche Stichproben, oder wo sollte ich am besten überprüfen; wo sind „Schwachstellen“?
Eine der Bedingungen die ich hier gelernt habe ist die Anforderung an die vorgehängte Fassade: diese muss Diffusions-offen sein und am Besten auf Kalkbasis basieren. Nur wie stelle ich dies fest, wenn keine Unterlagen existieren?
Heizung wurde 1993 zentral installiert und im ganzen Haus komplett neu verlegt. Ich setzte deren Einwandfreiheit einfach mal voraus (wird vom Makler bescheinigt); wie bringe ich in Erfahrung, ob die Gaszentralheizeinrichtung den heutigen Anforderungen entspricht? Typ: DWS (mehr kann ich nicht in Erfahrung bringen. Die Warmwasserversorgung wird über einen Wassererwärmer von der ALPHA GmbH (45 kW) geregelt. Klingt für mich nach einem separaten "Gas-Heizelement". Wie kann ich in Erfahrung bringen, ob diese Heizelemente den heutigen Anforderungen genügen? Im Internet werde ich nicht fündig.
Im Obergeschoss zeigt sich ein deutlicher Wasserschaden, der sich durch großflächige trockene wassertypische Flecken in unterschiedli. dunklen Farben in der Raumecke zeigen. Wie kann ich überprüfen, ob hier bereits eine substanzbeeinträchtigende Schädigung aufgetreten ist oder nicht? Aufgrund des Wasserschadens wurde das Dach in 2002 neu eingedeckt. Aber vielleicht zu spät?
Der Keller ist nur von außen zugänglich und wirkt bis auf eine Aussname trocken. An einer Stelle sind meiner Meinung nach sehr alte Abwasserrohre (besser das Knie eines Winkels offenbar), welches deutliche Korrisionsspuren zeigt. Im weitern Verlauf in dieser Wand, wo ich die Rohrleitung vermute sieht man Ausblühungen, was mich zunächst auf undichte Abwasserleitungen schliessen lässt. Muss ich hier besondere Befürchtungen haben, oder lässt sich dies durch Austausch der Rohre beheben, wenn die Ursache tatsächlich ein defektes weil uraltes Wasserrohr ist?
Im ganzen Haus findet man in nahezu alle Bereichen Spinnweben, die eigentlich auf ein intaktes Raumklima hindeuten sollten (nach Aussage älterer Hausbesitzer). Kann man dies pauschal annehmen?
Fragen über Fragen, für deren Beantwortung ich im Vorfeld schon einmal danken möchte!
Gruß, Florian
(einige Bilder siehe Profil)