Bisher Ölheizung + zwei Kamine: welcher Ersatz ist sinnvoll

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Mu Lei

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Hallo Zusammen,

im Zuge einer Umbauplanung soll auch die Heizung angefasst werden. Wegen des Platzbedarfes soll das Heizsystem möglichst von Beginn an berücksichtigt werden.

IST-Zustand:
- Heizkessel (Rapido) ca. 17 Jahre alt
- 5.000l Ölspeicher ( 3 einwandige Tanks mit Ölwanne)
- Heizungsanlage im Hauswirtschaftraum
- Wohnräume/Bäder/Flure Fußbodenheizung (mehrere Heizkreise)
- Schlafzimnmer klassische Heizkörper
- Warmwasserzeugung über den Ölkessel
- in zwei Zimmern jeweils ein Kamin ohne Heizungseinbindung
- Kamine und Ölheizung hängen getrennt jeweils an einem einzügen Schornstein.
- Es ist kein Gasanschluß vorhanden.

Wunsch-Vorstellung:
- Öl soll wg. Geruch a liebsten komplett raus
- als Hauptheizung ist ein vollautomatisches System notwendig
- Warmwassererzeugung im Sommer über Solar
- Einbindung eines Holzofens in die Anlage
- Beibehalten der Kamine
- ggf. bringen wir die Heizungsanlage auch in das Nebengebäude ein.

Wir überlegen, die Zimmer mit klassischen Heizkörpern entweder auf Fußbodenheizung oder Wandheizung umzustellen.

Der Holzofen soll zur Verbrennung des auf dem Grundstück anfallenden Holzes (ca. 1ha Mischwald, 0,5ha Streuobstwiese) herangezogen werden. Es fallen pro Jahr ca. 3-5 Raummeter in unterschiedlicher Stärke + Astholz an. Aus Zeitgründen kommt eine ausschließlich auf Stückholz basierende Heizung nicht in Frage. Dazu sind wir zu viel unterwegs. Das Holzmachen soll quasi Hobby bleiben. Den Holzofen werden wir wahrscheinlich hauptsächlich am Wochenende und in der Übergangszeit nutzen. Wir möchten die Kamine auf Grund des anfallenen Schmutzes nur wenig und nur bei Verfügbarkeit von "gutem" Scheitholz nutzen.

Über welche Systeme sollten wir ggf. nachdenken, um die Wunschkombination (automatisches Hauptheizsystem/WW-Solar/Holzhofen) zu realisieren?

Kann man Heizungen mit unterschiedlichen Energieträgern in einen Schornstein einbinden?

Vielen Dank schon mal für Tipps.

Mu Lei
 
Ich ergänze mal etwas, weil ich nicht mehr nicht editieren kann

Holzofen:
Hier reicht würde mir eigentlich ein "einfacher" Kessel/Ofen im Heizraum ausreichen, den ich nur in den durch die Solarthermie ohnehin notwendigen Pufferspeicher einbinde. Die Beschickung usw. erfolgt nach Bedarf bzw. "nach Lust und Laune".

Der aktuell verfügbare Schornstein steht zu den Wohnräumen so ungünstig, dass ein Kachelofen mit Wassertasche nicht realisierbar ist. Dann käme noch der Dreck durch ungleichmäßige Holzstücke, den ich eigentlich nicht in der Wohnung haben will. Es fällt ja nicht nur schönes Scheitholz an sonderen auch Astholz usw.

Fußbodenheizung/Wandheizung:
Die Nachrüstung der Räume mit konventionellen Heizkörpern wird mit ziemlicher Sicherheit auf Basis Wandheizung erfolgen. Die Umrüstung der jetzt mit Fußbodenheizung (FBH) versorgten Räume mach m.E. kostenseitig nicht viel Sinn. Die FBH ist im Objekt jetzt ca. 8Jahre drin. Die Böden (Fließen) sind neu. Dort den ganzen Fußböden erneuern und Wandheizung einbauen, wird doch recht teuer.

Automatische Hauptheizsystem
Ich bin mir nicht sicher, welcher Energieträger die passende Lösung ist, wenn ich mich vom Öl verabschieden will.
 
Enegiearten, etc

Alle fossilien Energieträger sind giftig und umweltbelastend. Spitzenreiter ist Erdgas. Beim Kochen setzt es so viel Cadmium frei, daß Mütter nicht mehr stillen sollen.
Biogas und Nutzrapsöl riechen nur beim befüllen der Tanks. Wenn die Füllstutzen oder Tanks draußen sind, muß nichts ins Haus kommen.
Kachelöfen mit Wassertaschen sind Schrott. Solche Warmluftöfen stinken, verbreiten jede Menge Rußstaub und sorgen für kalte Füße und überheizte Räume.
Egal, was man verbrennt, gibt es zwei unbestechliche Indikatoren für die Effiziens. Die Abgastemperatur und der CO Gehalt im Abgas. Angaben zum Wirkungsgrad fallen unter Werbung. Um sie nachprüfen zu können müßte man den Prüfstand, -methode und Berechnungsformel kennen.
Aber vor 20 J. waren viele überzeugt, daß sie Kessel mit > 120 % Wirkungsgrad gekauft hatten.
Gruß Walter
 
Ich bin mir nicht sicher

ober meine Einträge richtig verstanden wurden.

Ich möchte einen Holzofen, mit dem ich nur den Pufferspeicher aufheize. Damit soll das auf dem Grundstück reichlich anfallende Holz verarbeitet werden. Der Ofen wird nur angeworfen, wenn Zeit da ist. Gleiches gilt fürs Holzmachen. Es bleibt Hobby.

Öfen, welcher Art auch immer, in Wohnzimmern wollen wir eigentlich nicht. Wir haben dies im Bekannten- und Verwandtenkreis oft. Uns stört der nicht zu vermeidende Dreck.

Zusätzlich muß ein (nur welches) vollautomatisch funktionierendes System her.

Zur Ölheizung: Ich habe bisher noch keine Ölheizungsanlage mit im Haus (HWR oder Keller) installierten Tanks gesehen, wo eine keinen leichten Ölgeruch gibt. Insbesondere dann nicht, wenn der Wind ungünstig auf die Tankbelüftung drückt. Bei Anlagen mit erdgedeckten oder in Nebengebäuden stallierten Tanks mag das anders sein.
 
Thema: Bisher Ölheizung + zwei Kamine: welcher Ersatz ist sinnvoll

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