Dämmung Massivhaus ja oder nein?

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Kai

Guest
Hallo, ich stehe nun vor der Frage mein Haus zu dämmen oder nicht. Es ist nun so, daß einige fast davon abraten und andere nicht. Insbesondere wegen dem Verlust der solaren Wärmestrahlung. Wenn denn schon, welche Materialien sind dann zu empfehlen für eine Außendämmung (Wandstärke zwischen 29 und 46cm ohne Putz Massivziegel). Hatte an Schilfrohr gedacht und auf dem Dach eine Aufsparrendämmung aus Weichholzfaserplatten. Auch betreffs der Heizung geht es weit auseinander. Was mir schon klar ist, daß die Strahlungsheizung die Beste ist, aber was ist nun besser? Wandheizung oder reine Temperierung wie von einigen propagiert? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß ich mit den 2 Rohren am Sockel alles erwärmen kann. Warum sollte eine Wandheizung dann träger als das reine Temperierungssystem sein? Vielleicht hat ja jemand Erfahrung damit gemacht? Vielen Dank
 
Wandheizung geht nur mit zusätzlicher Außenwand-Innendämmung

Fußleistenheizung funktioniert ohne weitere Wanddämmung.
Für die 49er Massivlehmwand würde ich -bei Einbau von Fußleistenheizung-keine weitere Dämmung empfehlen.
Vor die 24er Wand würde ich innen eine 11,5 cm Leichtlehm-Vorsatzschale z.B. aus großformatigen 8DF Lehmblöcken- homogen,ohne Luftschicht- vormauern.
Eine gute Dachdämmung ist eine gute Investition.
Bei aller gut gemeinten Dämmeuphorie sollte man die kommende Klimaerwärmung in Mittel-und Süddeutschland in die Gebäudeplanungen auch mit einbeziehen.
 
Außenwanddämmung

Ich wollte die Außenwände eigentlich von außen dämmen um keine Wärmebrücken im Deckenbereich zu bekommen. Muß nämlich jetzt um die 50m Deckenbalken erneuern, die weggegammelt sind. Beheizt wurde bisher nur mit Ofen -> wenig Konvektion und die Deckenbalken sind schon seit ca. 100 Jahren weggegammelt (sieht man an der Reparatur-> Lehmwickel raus und Bretter und Putz drauf) Es ist keine Massivlehmwand, sondern Ziegel. Wenn ich im OG, wo die 29cm Wände sind eine Lehmschale aufbringen wollte, müßte ich ja den ganzen Fußboden aufreißen und auf die bzw. zwischen die Deckenbalken mauern. Dann bau ich ja die Deckenbalken voll ein und das kann ich mir nicht gut vorstellen, daß das gut ist. Eigentlich wollte ich auf die Innendämmung zu gunsten einer Außendämmung mit Wandheizung verzichten. Hat jemand Erfahrung in dieser Kombination? Wieviel Dämmung außen ist nötig und was ist unnötig? Danke
 
LehmVorsatzschale auf Schwellbalken aufmauern,

den Sie direkt auf den vhd. Fußboden auflegen können.
Das ist statisch in der Regel bei einem Massiv-Backsteinbau kein Problem. Wo kein Deckenbalken vhd. ist (meist im Giebelbereich) kann die Vorsartzschlae auf 6cm LehmLeichtbauplatten verringert werden. Die Fundamentierung kann über einen am Mauerwerk fixierten Schwellbalken ca 80x120mm ausgeführt werden. Meine vorherigen Empfehlungen gelten auch für Backsteinbauten. Bei Wandheizung hilft die äußere Fassadendämmung nix, da muß innen gedämmt werden, da sonst die Wärme ins Mauerwerk abgeht.
Eine äußere Fassadendämmung,egal welcher Art, schirmt die gratis-Sonnenwärme,die eine massive Backsteinwand in großen Mengen speichern kann leider ab. Ich kenne einige Massivbauten mit Außendämmung, bei denen die Bauherrschaft im Frühling/Herbst die Heizung anschmeißen schon sehr früh einschalten müssen während meine mit Wärmedämmungsmaßnahmen schlau-sparende Kundschaft Ihren Massiv/oder Fachwerkbau sehr angenehm ohne Heizung warm haben.
In naher Zukunft wird sich die heutige "Wärmedämmwis-senschaft" sowieso durch die schnell fortschreitende Klimaerwärmung von selbst erledigen.
 
Strahlungsheizung-Temperierung

Und was kann ich dann für eine Heizung einbauen, die strahlt? Wandheizung, denke ich muß extra innen gedämmt werden? Temperierung allein kann ich mir nicht vorstellen, daß sie reicht, oder doch? oder eine Kombination aus beiden?
 
mit einem gut geplantes Fußleistenheizsystem

ist Ihr Massivbau problemlos zu beheizen.
Auf Wunsch kann ich den Kontakt zu erfahrenen Fachleuten herstellen.
 
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