Heizleisten (Kosten)

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Ingo

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Hallo,

wir haben uns ein Sandsteinhaus mit 2 Wohnungen (255qm) gekauft und wollen als erstes die Heizung einbauen lassen.
Gas wird verlegt und eine Gas-Brennwertheizung eingebaut.

Jetzt hab ich was von Heizleisten gelesen und würde allein schon wegen der Optik diese bevorzugen!

Kann mir jemand sagen, ob die Kosten anstelle von Heizkörpern bei den Heizleisten mehr, weniger oder ungefähr gleich kosten?

Wer kann Heizungsbauer aus dem Raum Erlangen / Bamberg nennen?
 
Kupfernetzrohr Wärmetauscher

Hallo Ingo

Lass dich doch mal von Dipl. Ing M. Spernau vom Ökohaus in Bamberg beraten.
Tel. 0951 915200

Gruß

Lutz Parisek
 
@Ingo

Heizleisten würde ich guten Gewissens nur in Verbindung mit Holz/Pelletsheizung betreiben.

Das Problem ist, dass Heizleisten meist mit hohen Systemtemperaturen betrieben werden, ein Brennwertgerät aber seinen Zusatznutzen erst bei möglichst niedrigen Vorlauf/Rücklauftemperaturen erreicht. Bei Solarnutzung sieht es noch schlechter aus. Verbessert werden kann das nur, wenn der Wärmebedarf niedrig ist, oder, wenn vom Platz her möglich, mit dem Einbau von entsprechend vielen Heizregistern - dann wird es aber auch teurer.

Optimal wären Flächenheizsysteme (selbstverständlich ist das eine Preisfrage), richtig ausgelegte Heizkörper passen ebenfalls zu Brennwertheizungen.

Im Eigenbau im Vergleich zu Heizkörpern vom Installateur kommt man preislich mit den Heizleisten etwas besser weg (auch wenn ich die meisten Produkte für überteuert halte - sie sind halt nicht so verbreitet).
 
Kann Herrn Göb

nur zustimmen! Wenn du sowieso am Neu-machen bist würde ich auf alle Fälle für Niedertemperatur auslegen. Da kannst du dann jederzeit auch mit Solar oder Wärmepumpe ran! Denn unsere lieben Politiker lassen sich zu den Heizanlagen bestimmt noch etwas einfallen! CO2-Abgabe/Feinstaub oder sowas! Und dann bist du mit Pellets oder mit Ofen auch angesch...!

Aber mal was anderes- "als erstes die Heizung einbauen lassen"! Weist du denn schon wie hoch die Fußböden werden sollen? Thema Schallschutz und ggf. Isolierung! Oder soll alles so bleiben?

Gruß Marko
 
*pfff*

das halte ich jetzt für totalen QUATSCH! sorry *grins*!

Heizleisten werden nicht mit hohen Temperaturen betrieben sondern mit niedrigen, wie Fußbodenheizung. Je niedriger desto besser.

Wir haben Heizleisten und wir sind super zufrieden. DAs ist eines von den Dingen, die ich immer wieder machen würde. Wir haben übrigens auch einen Brennwert-Kessel.

Also bitte nicht von solchen Antworten abschrecken lassen! Das ist nämlich nicht! so.

Nur ob ich nochmal Gas einbauen lassen würde, das ist die Frage. Eher einen Kombikessel. Da schiebt man die Holzscheite rein, das HOlz wird verbrannt und wenns ausgebrannt hat, dann stellts auf Wunsch automatisch auf Gas (oder Öl) um. Damals war Gas bei uns noch relativ billig und man ist halt schon abhängig davon, die "launisch" der Gaslieferant ist.

Grüße Annette
 
"totaler Quatsch" - ganz sicher?

@annette:
Ich bemühe mich redlich, keinen "Quatsch" von mir zu geben.

Warum fangen die Leistungsdiagramme den bei 50 Grad an(!) - und das ist viel! Warum ist die Spreizung zwischen Vorlauf und Rücklauf so gering (und das ist das eigentlich entscheidene bei der Brennwertnutzung). Mal bedacht wie die Heizlast eines ungedämmten Sandsteinhauses ist und wie hoch dann die Vorlauftemperaturen sein müssen?

Ich mache niemanden "sein" Heizsystem madig, jedes hat so seine Vor&Nachteile, bitte beim Meinungsaustausch um Argumente.

Betreffs Heizleisten=Flächenheizung rate ich zum Selbstversuch: bei 0 Grad außen mal Heizleisten 30 Grad Vorlauf zu betreiben - das schafft aber eine gute Flächenheizung, aber eine Heizleiste i.d.R. nicht - (außer vielleicht im supi gedämmten Haus).

Wenn die Behauptung "wie Fußbodenheizung" stimmen würde, würde das auch mit einer solaren Heizungsunterstütung funktionieren - das kann man aber absolut vergessen.
 
Was hast du denn für einen U-Wert?

Danach richtet sich nämlich wie viel Leistung/m² du installieren musst! Altbau ca. 110W/m² oder mehr; gut gedämmt reichen schon 50 W/m². Nimm lieber etwas mehr- den Rest machen die Thermostate und du hast es schneller warm. Nun kannst du jeden Raum bei dir mal durchgehen und messen wie viel Meter Heizleisten du rein bekommst. Mit den Daten der Heizleisten kannst du nun errechnen wie hoch die Vorlauftemp. sein muss. Du kannst dein Sandsteinhaus bestimmt nicht einfach mit dem von Annette vergleichen! Sie kann bei sich durchaus mit ihren niedrigen Vorlauftemperaturen hinkommen. Aber einfach ohne die örtlichen Gegebengheiten zu kennen zu behaupten, dass es schon funktionieren wird ist gelinde gesagt optimistisch! Da kann man auch sagen, dass ein 0-Energie-Haus (fast) keine Heizung braucht also brauchst du auch keine!
Lass dir doch von einen Heizungsbauer einfach mal ein Angebot machen! Der kann ganz schnell sagen ob Heizleisten bei dir gehen und mit welchem "Brenner".

Gruß Marko
 
Hi,

kommt ja auch immer drauf an, wie man heizt. Wenn man geringe Vorlauftemperaturen und ein nicht so ganz dichtes Haus hat, dann bewährt es sich ja, dass man nachts beispielsweise die Temperatur nicht oder nur gering absenkt.

Warum soll das bei mir funktionieren und bei anderen nicht?

Der Temperaturunterschied zwischen Vor- und Rücklauf hängt auch immer davon ab, wie groß der Heizkreis ist und wie man ihn betreibt (sind alle Ventila dazwischen geöffnet usw.).

Ob sich Brennwert jetzt "rentiert" oder nicht (Anschaffungspreis usw.), das ist doch ein anderes Thema, weil die ist ja schon da.

Vorteile von Heizleisten ist ja auch, dass man überhaupt eine geringere Raumtemperatur braucht um sich wohlzufühlen als mit normalen Heizkörpern - und das spart auch schon eine Menge Energie.

Und was ist sinnvoller? Mit 30°C VL den Brenner ständig laufen lassen oder lieber mit 45°VL und dann eben weniger Taktung? Und - noch was anderes: Wir haben einen Warmwasserspeicher fürs Brauchwasser dabei - auch das macht nochmal einen Unterschied zu einer Familie, die das nicht hat.

Von einem "normalen" Heizungsbauer, der noch nie mit Heizleisten gearbeitet hat, würde ich sowieso die Finger lassen...

Es ist ganz logisch, dass es immer auf die unterschiedlichen Gegebenheiten drauf ankommt. Aber komplett gleich abzuraten - wo ihr doch auch nur die Theorie kennt und selber gar keine Heizleisten habt - na ja....

Grüße Annette
 
So kompliziert ist ja nun auch wieder nicht

Die Heizleisten werden doch auch für ambitionierte Selbstschrauber empfohlen, warum soll der Installateur um die Ecke damit nicht zurechtkommen? Ein guter Installateur wird dann die Dinger auch richtig auslegen, da kann man auch Geld bei sparen, weil ganz billig sind die Heizleisten auch nicht.
Und weil nur einer meiner Bekannten Heizleisten hat (und damit auch zufrieden ist) und ich selbst nicht, darf ich doch trotzdem etwas (hoffentlich vernünftiges) dazu sagen ...

Halten wir aber noch mal fest: Heizleisten benötigen höhere VL-Temperaturen als Flächenheizungen und eignen sich deshalb nicht für Techniken wie Wärmepumpen und solare Heizungsunterstützung. In Verbindung mit Brennwertgeräten sinkt der Brennwertnutzen.

@Annette:
Wenn der Brenner ständig läuft dann taktet die Anlage auch nicht - ist doch gut so, oder? Aber mit dem Vorlauf hat das nix zu tun...
Und die Nachtabsenkung (noch besser Abschaltung), meine ich jedenfalls, lohnt sich gerade bei Wärmetechnisch nicht optimalen Häusern.
Ein sonniges&warmes Wochenende mit niedrigen Vorlauftemperaturen wünsche ich jedenfalls noch ;)
 
Also Annette

dass Heizleisten nicht funktionieren sagt ja hier niemand! Nur das sie mit niedrigen Vorlauftemperaturen arbeiten wurde mit einem "dicken Fragezeichen" versehen!

Wenn dein System bei dir mit 30° im Vorlauf hinkommt prima dann hast du sicher einen recht guten U-Wert. Und wie sieht es bei Ingo aus? Wissen wir nicht! Also kann man auch nicht sagen ob bei ihm ein Brennwertkessel+Heizleisten Sinn macht.
Auch könnte es z.B. passieren, dass er es im Erdgeschoss mit ungedämmter Kellerdecke und relativ kurzen Heizleisten überhaupt nicht warm bekommt. Trotz Strahlung von der warmen Außenwand! Weiterhin halte ich den Energieeinspareffekt den die Hersteller immer angeben für fragwürdig! Das simmt m.E. nur wenn die Wand zuvor feucht war und durch die Heizleisten getrocknet ist. Dadurch sinkt nämlich deren U-Wert. War die Wand zuvor aber schon trocken könnte das Gegenteil passieren. Da die Wandoberfläche ja wärmer wird als bei den normalen Heizkörpern führt die Wand bei gleichen U-Werten auch mehr Leistung nach außen ab. Alles ander widerspricht m.E.der Physik. Dabei ist relativ egal wie warm die Raumluft ist. Dies ist dann nur beim Lüften wichtig.
Deshalb wird ja bei Wandheizungen auf Wänden mit schlechten U-Werten vorher eine leichte Innendämmung angebracht. Bei Heizleisten sagt davon aber niemand was oder?

Das sagt mir allerdings nur mein Laienverstand. Kennt jemand vielleicht anderslautenden Untersuchungen? Würde mich interessieren!

Gruß Marko
 
Hi, ich habe nicht gesagt, dass ich mit 30 °C VL heize. Wir haben 45 °C. Und jo, gut, man kann gerne seine gesamten Wände mit Rohren versehen, dann funktzt das auch mit der Flächentemperierung (oder wie auch immer). Nur ... mal ehrlich... wer hat nicht den ein oder anderen Schrank oder möchte mal gerne ne Uhr aufhängen... ??? Und dazu muss das Haus wirklich sehr gut gedämmt sein. Vorhin kam grade ein ganz netter Bericht im TV... Hat halt alles seine Vor- und Nachteile. Ich kann Schränke vor alle meine Wände stellen und Löcher in die Wand hauen, so viiiiele ich will! :eek:)

Klar kriegt man die Räume warm. Das muss halt richtig ausgelegt und berechnet sein für jeden Raum und für jede Bedürfnisse (ein Badezimmer soll ja schließlich wärmer sein als die Küche usw.). Selber einbauen kann mans auch - würde ich aber nur bei einem Haus empfehlen, das sehr gerade ist. Grade Wände, keine Etagensprünge... Wer hat schon das Werkzeug zu Hause, mit dem man die Rohre biegen kann... Und mal ehrlich, wenn Du n Ferrari hast, fährst damit auch nicht zur Inspektion zu VW, oder? Damit meine ich: es gibt sie schon, die kleinen und feinen Unterschiede...

Grüße Annette
 
Erwähnt sei,

daß die Heizleisten selbst nahezu keine eigene Strahlungswärme bieten, schließlich haben sie eine wesentlich kleinere Fläche als konventionelle Heizkörper. Sie produzieren also gleich viel oder noch mehr Luftumwälzung als diese. Durch die aufsteigende Luft wird die Wand erwärmt, und strahlt dann. Wenn die Vorlauftemperatur sinkt, wird dieser Effekt geringer. Sandstein zudem leitet die Wärme besonders gut (mein subjektiver Eindruck im eigenen Sandsteinhaus).

Ich halte Heizleisten allenfalls punktuell an kritischen Stellen im Altbau für angebracht als Ergänzung einer konventionellen Konvektionsheizung - ein modernes Heizsystem, daß mit niedrigen Vorlauftemperaturen zurecht kommt, ist das jedenfalls nicht.

Wenn das gesamte Heizsystem erneuert wird, würde auch ich den Flächenheizungen -Wand und Fußboden- den Vorzug geben.

Und ohne Heizungsplaner (siehe Tip Lutz Parisek) würde ich's gewiss nicht angehen.

Grüße

Thomas
 
Warum soll die Fläche kleiner sein...

... als bei konventionellen Heizkörpern? Durch die vielen Lamellen ist die Fläche bedeutend größer!

Die Luftumwälzung ist gering, bei uns hat man nirgends den Eindruck, dass es "zieht"! Und ich habe auch nicht den Eindruck, dass unsere Wand "strahlt". Die Luftumwälzung von Fußbodenheizung sieht man (Frau) sehr gut an den Staubflusen/Wollmäusen. Solche gibt es bei uns nicht. Die Wärme wird gleichmäßiger im Raum verteilt als bei herkömmlichen Heizkörpern, weshalb man auch bei einer niedrigeren Raumtemperatur nicht friert.

Ich will mal jemanden sehen, der bei 30 °C VL seinen Altbau heizt und nachts (wenns viel kälter ist als am Tage) auch noch die Heizung abschaltet. Bei einem Passivhaus mag das vielleicht ja funktionieren.

Fußbodenheizung find ich übrigens suppi :eek:) nur mit Holzdielen halt auch net das Gelbe vom Ei. Und mit 30 °C VL... na ja, ob ich das glauben soll?

Wie geht das bei Flächenheizung eigentlich hinter Küchenschränken oder Schlafzimmerschränken, wenn die an der Außenwand stehen?

Grüße Annette
 
Die Frage mit der Fläche...

@ Annette

...kann man mit dem Zollstock beantworten. All die Lamellen der Heizleiste strahlen sich ja wohl nur gegenseitig an und nicht in den Raum. Außerdem sind die Dinger ja meistens auch noch mit Holz (!) verkleidet, und die Strahlung huscht durch die Lüftungsschlitze wie ein scheues Reh.

Also Euere Wand strahlt nicht. Das kann sie ja vermutlich auch kaum, da sie mit der niedrigen Vorlauftemperatur nur unzureichend erwärmt wird. Heizleistenanbieter behaupten aber monoton, daß die Wände erwärmt werden und Strahlungswärme ohne Ende bieten.

Aus dem Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Wollflusen auf Luftbewegungen zu schließen, hat wohl keine reale Basis. Allenfalls die Putzfrequenz wird deutlich.

Temperaturempfinden nun ist freilich recht subjektiv. Vielleicht gibt es den Pawlow'schen Reflex etwas modifiziert auch bei Heizleisten?

Fußbodenheizungen funktionieren auch unter Dielung, wenn alle Komponenten richtig dimensioniert sind, einwandfrei.

An Außenwände mag man im dämmtechnisch höchstgerüstetem Passivhaus Kleiderschränke stellen; im Altbau ist das schon immer tabu.

Abschließend frage ich mich, warum etablierte Heizungsfirmen und Heizungsplaner, die neuen Ideen gegenüber durchaus aufgeschlossen sind, Heizleisten i.d.R. außen vor lassen. (Mafia? Lobbyismus? Ignoranz?)

Grüße

Thomas
 
:eek:)

Tja, das Thema mit der Strahlung hatten wir hier schonmal. Ich empfinde nicht, dass meine Wand "warm" ist, wenn ich dranfasse, andere sagen, das lässt sich aber messen. Aber: Sie ist auf jeden Fall trocken und eine trockene Wand dämmt gut und lässt den Schimmel draußen. Auch wenn ich vor meine Außenwand einen Schlafzimmerschrank stelle. Dahinter bleibt es trocken. Warum ich meinen Schrank da hin stelle? Tja, nun, ich wüsste sonst nicht wohin damit...

Wenn vor meinen Heizleisten "böses" Holz ist, dann verstehe ich umso weniger, dass eine Fußbodenheizung unter Dielen was bringen soll. Die Verkleidung an der Heizleiste ist dazu da, den Luftstrom an der Wand entlang zu führen. Vielleicht wäre eine Metallverkleidung besser? - Möglich!

Ich habe früher immer in Neubauten gewohnt. Ein mal hatte ich Fußbodenheizung. Und Frau erkennt das sehr wohl, dass die Luft anders wirbelt als sonst - ich hatte noch niiie Geisterscheiße :eek:)- und dann auch noch in diesen Mengen.

Klar ist Temperatur subjektiv. Aber grade da ist Frau wohl prädestiniert dafür, zu sagen, wenn sie mal nicht friert! :eek:) Ich denke, es liegt an der Luftverteilung der warmen Luft. Da Heizleisten ja "ein mal um den Raum rumgehen" ist es überall gleichmäßig warm (so wie bei der Fußbodenheizung auch). Bei normalen Heizkörpern hat man doch stark unteschiedliche Empfindungen direkt vor der Heizung oder wenn man sich nebendran stellt.

Wenn sich meine Lamellen gegenseitig anstrahlen - super, sehr fröhliche Dinger :eek:). Trotz allem ist die Fläche sehr groß und die Luft nimmt die Wärme mit nach draußen (draußen ist am Holz vorbei).

In Amerika benutzt man "nur" Heizleisten. Warum setzt sich das eine hier und das andere da nicht durch? Schwer zu sagen. Warum fährt man in Urlaub ins Ausland und bestellt sich Schnitzel Pommes Eisbein...??? Warum haben die wenigsten Leute einen selbstreinigenden Herd, obwohl er genial ist? Warum haben fast nur die Köche einen Gasherd zu Hause? ... Tja...

Bei uns war die Heizung Anfangs falsch eingestellt. Die hat uns ein Servicetechniker einer "normalen" Heizungsfirma eingestellt. Die Heizleisten liefen im ersten Jahr mit fast 80 °C und der Brenner war ständig an. Wir wussten, dass das nicht richtig war, hatten aber nicht richtig Zeit genommen, uns mal damit zu beschäftigen und uns zu kümmern, das Teil selber umzustellen. Vor 2 Jahren haben wir uns mal hingesetzt, die Bedienungsanleitung durchforstet und uns das Zeuchs selber eingestellt, wie wir es brauchen. Weniger Taktung und viel geringe Temperatur und sonst noch so einiges :eek:). Tja, was soll ich sagen? Es ist trotzdem noch genauso warm wie vorher nur der Gasverbrauch ist gesunken. Soll ich sagen, es würde nicht funktionieren, wenn es das doch tut? - Vielleicht ist nämlich das genau der Grund, warum sich jemand lieber doch keine Heizleisten einbaut, weil er genau so denkt wie Ihr das tut ("funktioniert ja doch nicht, kann ja nicht und glaube ich nicht und was der Bauer nicht kennt..." ).

Grüße Annette :eek:) mit fröhlichen Heizleisten
PS: Was'sn jetzt mit den 30°C VL? Ich möchte das gerne wissen. Unter den Holzdielen im Fußboden etwa?? ?? ?? - näää!
 
Den Fragesteller interessiert es vielleicht weniger...

... aber vielleicht Annette:
30 Grad Heizwasser bedeuten bei FBH mit Fliesen ca. 50 Watt/m2 und 25 Grad Oberflächentemperatur. Die Frage ist halt ob man mit den 50 Watt auch bei -10 Grad hinkommt, aber bei "meinem" teilsanierten Altbau klappt das bisher (nicht nur in diesem "Winter") prächtig incl. Nachtabschaltung. Bei Holzdielen kommen bei 30 Grad schätzometrisch 25 Watt/m2 zustande - das würde mir bei 5 Grad draußen vermutlich auch genügen.

@Annette: wie schon erwähnt - ein durchlaufender Brenner ist durchaus erwünscht (natürlich bei möglichst niedrigen VL-Temperaturen, auch wenn Herr Eisenschink das ganz anders sieht, für den ist die Brennwerttechnik ja ein rotes Tuch ;) - wenn er nicht durchläuft spricht man vom Takten.
Würde mich mal interessieren: auf welchen Wert ist denn jetzt die Heizkurve eingestellt?
 
Hallo Markus,

ich weiß, wie Brennwert funktioniert und ich weiß auch, was Takten ist :eek:) sogar wenn ich ne Frau bin. Auch die Taktung kann man einstellen. Wenn mein Brenner alle halbe Grad Absenkung anspringt, dann meine ich damit "er läuft ständig" und das ist bei mir und bei 80 °C falsch eingestellter Temperatur eben nicht gewünscht.

Au wei, 30 °C UND Nachtabschaltung. Ahah, sehr träge, was? :eek:)

Kommt ganz drauf an, wie wundertoll man gedämmt hat. Für Fertighäuser usw. kann eine Nachtabsenkung durchaus sinnvoll sein. Die sind auch schnell wieder aufgeheizt.

Aber wenns nachts draußen - 15 °C hat und mein wunderkuscheliges Fachwerkhaus Wohnzimmer +21 °C und ich normalerweise mit 30 °C VL heizen würde, UND DIE HEIZUNG NACHTS ABSCHALTEN WÜRDE da .... da ... nö, DAS glaub ich nicht :eek:). Wie soll das denn morgens um 6 wieder warm sein??? *bibber*

OK, ich glaube, wir lassen das jetzt lieber. Ingo ist so erschrocken, der wird sich eh keine Heizleisten mehr einbauen wollen... *grins*.

@Markus: Ich werd mal anner Heizung rumschrauben. Das mit den 30 °C will ich probieren :eek:)(o: Ich fang aber mal lieber mit 35 °C an... Ich schreib Dir dann ins Profil, wenn ich nicht erfroren bin.

Grüße Annette *wink*
 
Tja,

einen geringfügigen Unterschied muß es ja wohl geben zwischen einer vollflächigen Fußbodenheizung unter Dielung und einer vielleicht 15cm hohen Verleistelung auf Sockelleistenhöhe. Vermutlich die Fläche. Bei einem Raum 5 x 5m wäre das ein Verhältnis von ca. 25:3
Eine Blechverkleidung wäre für die Heizleisten tatsächlich besser, würde aber nicht zum handgeschnitzt-alternativen Image der Heizleisten passen.

Nach Deinem hausfraulichen Zeugnis in Sachen Staub gibt es diese Flocken nur bei Fußbodenheizung, was bedeuten würde, sie entstehen durch diese. Eine preiswerte Variante also, Energie in Materie umzuwandeln. Laß Dir das patentieren, dann bist Du über Nacht eine Geschäftsfrau mit eigener Putzfee. Ich übrigends mit meinen abgestumpften männlichen Sinnen, im grobstofflichen Alltag verwachsen, kann wirbelnde Luft nicht sehen.

Über den Unterschied zwischen Wärmestrahlung und warmer Luft steht nun schon ausreichend im Forum, den Ausflug in die Physik kann man wohl diesmal lassen.

Warum bauen die Amerikaner immer wieder Papphäuschen und lassen Sie fröhlich wegpusten von den zunehmend selbsterzeugten Unwettern? Leicht zu sagen, warum sich das hier nicht durchsetzt. In Sachen gesunder und ökonomischer Lebens- und Bauweise ginge ich lieber zu einem Eskimo in die Lehre statt zu Jack & Joe aus Texas.

Vorlauftemperatur: in der Wand ca. 30 Grad, unter Dielenböden in der Trockenverlegung (System Ripal) ca. 37 Grad. Die Vorlauftemperatur wird bei der Projektierung mit mir abgestimmt und die Maximaltemperatur vorgegeben. Oberhalb 40 Grad Vorlauf verlege ich keine Dielenböden.

Schön, daß Euere Heizung so funktioniert, wie Ihr Euch das vorstellt. Trotzdem sehe ich in diesen Heizleisten kein allgemein taugliches Produkt.

Es gibt übrigends noch ein Heizaggregat, das in der seriösen Heizungsplanung schlecht wegkommt: Heizung aus der Steckdose mit Keramikheizkörpern. Dabei haben diese überteuerten Energiefresser wenigstens einen spürbaren Strahlungsanteil.

Grüße

Thomas
 
@Annette - Heizkurve

Das mit der Heizkurve musst du mir noch beantworten, wenn die stimmt klappts dann mit VL 30 bei 10° incl. warmer Hütte bei -15° Grad ...
 
Thema: Heizleisten (Kosten)
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