Sollen wir oder nicht?

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anonymus

Guest
Hallo,
mein Mann und ich spielen mit dem Gedanken uns ein ca.5ha großen Grundstück zu kaufen. Zur Zeit stehen da noch eine Scheune, ein Nebengebäude und das Haus. Leider muss die Scheune auf jeden Fall abgerissen werden. Das Gutachten aus 2003 sagt außerdem, dass das Nebengebäude einsturzgefähdet ist (evtl also auch abreißen). Im Haus geht das so weiter: Der Keller ist nass, ein Deckenbalken gebrochen, das Dach muss komplett neu gemacht werden, ein Eckpfosten des Hauses ist komplett verfault (aufgrund einer undichen Dachrinne,jahrelang fließte da schon das Wasser in den Pfosten), die übereinanderliegenden Räume an dieser Hausecke sind mit Schimmel befallen usw.
Leider strahlt das Anwesen einen unheimlichen Charme aus und mir blutet das Herz, wenn ich sehe, wie es weiter verwildert und verwittert. Kurz -> ich habe mich in diese "Bruchbuden" verliebt.
Und jetzt zu dem eigentlichen Fragen
Abgerissen werden muss sowieso, wie kann ich den Lehm entsorgen lassen bzw wieder verwenden?
Eigentlich habe ich tausend Fragen. Weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Hoffe hier von Profis bzw, Erfahren Mitgliedern Hilfe oder Ratschläge zu bekommen.

Tausend Dank für eure Antworten.

LG
 
Lehm ist Kompostierbar, bei 50 ha sollte das das kleinste Problem sein.
Oder Sie sumpfen ihn wieder ein und können dann damit mauern, Decken verfüllen, und, und, und.

Grüße aus Schönebeck
 
dein

Frage nach der Wiederverwendung lässt folgern, dass Du neu bauen willst. Doch Vorsicht, ein 5 ha - Flurstück ist sozusagen fast der Außenbereich pur. Und wenn Du dort abgerissen hast, ist kein Wiederaufbau möglich. Also zuvor ein Gespräch mit Zeugen im zuständigen Bauamt führen. Und den Notar auf den Zweck des Kaufes - Wohnen - hinweisen. Dies ist das erste Problem, das klären wäre, weitere folgen wohl noch in der Runde.
 
So ins Blaue hinein

kann da nur gesagt werden:

1. Vorsicht vor übereilten Abbruchempfehlungen
2. Vorsicht vor überzogenen Sanierungsvorschlägen.
3. Keine Angst (ein schlechter Ratgeber), sondern gesunden Menschenverstand einschalten.

Ein Altbau mit wenig modernen Baustoffen muß (noch) keine altlastenverseuchte Chemiebude sein, sondern kann sich genau davon sehr unterscheiden und ist im Einzelfall - je nach angewendetem Sanierstandard - auch günstig zu reparieren. Jedenfalls weitaus günstiger, als wenn man alle modernen Vorschriften drin realisieren will. Oder sich sowas aufschwätzen läßt.

Tipp: Von der EnEV befreien lassen: § 25!

Glückauf!

Konrad Fischer
Bausparer

PS. Olafs Hinweise auf Außenbereichsproblematik ernst nehmen!
 
Das wichtigste Kriterium...

...ist nun mal die Lage. Wenn die stimmt...

Der Rest hat nur mit Geld zu tun :) Sucht Euch einen sanierungserfahrenen Planer, der spart mehr, als er kostet.

Stellt doch 'mal ein paar Bilder ein. Im übrigen kann auch ein lt. Gutachten einsturzgefährdetes Bauwerk erhalten werden. In Pisa funktioniert das seit Jahrhunderten bestens.

Grüße

Thomas
 
Wenns Euch gefällt ...

kaufen!
Ein Leben ohne kann man sich bald nicht mehr vorstellen.
Ihr solltet allerdings noch etwas Geld für notwendige Sofortreparaturen haben - ein Dach inkl. Tragwerk kann man nicht mehr in Eigenleistung ersetzen. Deckenbalken hingegen schon.
Sie werden auch Dinge wie Sachentransportanhänger, Stockwinde, Elektrokettensäge, Stromerzeuger, Gerüstböcke usw. brauchen.

Gutachten sind nützlich, wenn man den Kaufpreis verhandeln muss. Die Gutachter orientieren sich allerdings am "üblichen" Wohnanspruch - manches, was "sanierungsbedürftig" ist, ist dies nur gemessen am heute üblichen Standard.


Sobald das Dach dicht ist, kann man selbst ran - vorher geht halt alles wieder kaputt und jahrelang mit Planen und anderen Provisorien herumbasteln ist Zeitverschwendung (und hässlich obendrein).
Damit sind dann auch Fragen wie "wohin in den Urlaub" für die nächsten paar Jahre kein Thema mehr.

Was wollen Sie mit dem Umschwung anfangen? 5 ha zu mähen oder sonstwie freizuhalten ist allein schon eine ziemliche Beschäftigung.

Wie schon gesagt, vor jeder Abbruchtätigkeit sind die amtlichen Dinge zu klären; dazu gehört auch die Abwasserentsorgung.

Viel Spass!
 
Sollen wir oder sollen wir nicht?

Hallo,
das Gutachten von 2003 bezieht sich auf den Stichtag der damaligen Erstattung des Gutachten und dem vorgefundenen Zustand der Immobilie. Zu empfehlen ist eine Kaufberatung durch einen Sachverständigen Dieser kann Ihnen auch die eventuellen Wiederherstellungskosten benennen. Danach sollten Sie Ihre Kaufentscheidung fällen.

Mit freundlichen Grüßen
Bauing. F. Teichmann
Sachverständiger
 
Thema: Sollen wir oder nicht?
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