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Dirk Hermann
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Mahlzeit...
Wir interessieren uns für ein altes Fachwerkhaus, Baujahr unbekannt vermutl. 19. Jh., Wohnfläche 160 qm, vermeintlich preiswert und natürlich sanierungsbedürftig. Wände außen Holzfachwerk mit Sichtmauerwerksausfachungen.
Nach der persönlichen Besichtigung haben wir uns das Gutachten des Sachverständigen zusenden lassen, der sich das Haus Ende letzten Jahres von innen angesehen hat.
Der Gutachter hat neben allgemeiner altersbedingter Abnutzung z.T. starke Schäden durch Holzschädlinge im Dachstuhl festgestellz. Weiterhin Feuchtigkeitsschäden im Keller. An einer Giebelwand drücken die Gefache heraus und es gibt Feuchtigkeitsschäden an Holzbauteilen. Festgehalten ist: Ein Verdacht auf Hausschwamm wurde nicht festgestellt.
Ein früherer Interessent hat sich vom Zimmermann einen Sanierungsvorschlag machen lassen, der den kompletten Ab- und Wiederaufbau der Giebelwand, Holzschädlingsbekämpfung sowie das Auswechseln der Balken betrifft. Dafür hat er inkl. Maurerarbeiten Euro 30.000 veranschlagt.
Wir fragen uns nun: Was ist davon zu halten? Aus dem Bauch raus und als Laien sind wir eher skeptisch. Zusätzlich zu den Reparaturen an der Bausubstanz liegen noch weitere Dinge an: neues Bad, Dielen statt Teppich, vermutlich neue Elektro und - da es ziemlich verbaut ist - müssen einige nachträglich eingezogene Wände rausgenommen werden bzw. das Fachwerk freigelegt werden.
Unser Gesamtbudget für alles zusammen (ohne Kaufpreis) liegt so um die 100 bis 120 TE. Tja, ist das eher viel? Eher wenig? Kommt vermutlich drauf an... Lohnt sich ein weiterer Sachverständiger? Wenn die Erfahrungswerte sagen würden, dass man für das In-Schuss-bringen eines nicht mehr taufrisches Fachwerkhaus 200 TEuro auf der Kante haben sollte, könnten wir uns weiteres Nachdenken ja schon mal sparen.
Dirk
Noch eins: Im Gutachten wird der Gebäudewert des Hauses ermittelt. Da steht dann drin, dass der Herstellungswert zum Stichtag 200 TEuro betragen hat. Davon zieht er die Alterwertminderung i.H.v. 110 TEuro ab. Weiters werden Abschläge wegen des baulichen Zustandes i.H.v. 20 TEuro abgezogen. Bleibt ein Gebäudewert von 70 TEuro. Heißt das jetzt im Umkehrschluss, dass der Gutachter mit Renovierungskosten von 130 TEuro rechnet oder ist das eine reine Rechnungsgröße?
Sorry für den ellenlangen Absatz. Naja, bin ja noch neu hier.
Wir interessieren uns für ein altes Fachwerkhaus, Baujahr unbekannt vermutl. 19. Jh., Wohnfläche 160 qm, vermeintlich preiswert und natürlich sanierungsbedürftig. Wände außen Holzfachwerk mit Sichtmauerwerksausfachungen.
Nach der persönlichen Besichtigung haben wir uns das Gutachten des Sachverständigen zusenden lassen, der sich das Haus Ende letzten Jahres von innen angesehen hat.
Der Gutachter hat neben allgemeiner altersbedingter Abnutzung z.T. starke Schäden durch Holzschädlinge im Dachstuhl festgestellz. Weiterhin Feuchtigkeitsschäden im Keller. An einer Giebelwand drücken die Gefache heraus und es gibt Feuchtigkeitsschäden an Holzbauteilen. Festgehalten ist: Ein Verdacht auf Hausschwamm wurde nicht festgestellt.
Ein früherer Interessent hat sich vom Zimmermann einen Sanierungsvorschlag machen lassen, der den kompletten Ab- und Wiederaufbau der Giebelwand, Holzschädlingsbekämpfung sowie das Auswechseln der Balken betrifft. Dafür hat er inkl. Maurerarbeiten Euro 30.000 veranschlagt.
Wir fragen uns nun: Was ist davon zu halten? Aus dem Bauch raus und als Laien sind wir eher skeptisch. Zusätzlich zu den Reparaturen an der Bausubstanz liegen noch weitere Dinge an: neues Bad, Dielen statt Teppich, vermutlich neue Elektro und - da es ziemlich verbaut ist - müssen einige nachträglich eingezogene Wände rausgenommen werden bzw. das Fachwerk freigelegt werden.
Unser Gesamtbudget für alles zusammen (ohne Kaufpreis) liegt so um die 100 bis 120 TE. Tja, ist das eher viel? Eher wenig? Kommt vermutlich drauf an... Lohnt sich ein weiterer Sachverständiger? Wenn die Erfahrungswerte sagen würden, dass man für das In-Schuss-bringen eines nicht mehr taufrisches Fachwerkhaus 200 TEuro auf der Kante haben sollte, könnten wir uns weiteres Nachdenken ja schon mal sparen.
Dirk
Noch eins: Im Gutachten wird der Gebäudewert des Hauses ermittelt. Da steht dann drin, dass der Herstellungswert zum Stichtag 200 TEuro betragen hat. Davon zieht er die Alterwertminderung i.H.v. 110 TEuro ab. Weiters werden Abschläge wegen des baulichen Zustandes i.H.v. 20 TEuro abgezogen. Bleibt ein Gebäudewert von 70 TEuro. Heißt das jetzt im Umkehrschluss, dass der Gutachter mit Renovierungskosten von 130 TEuro rechnet oder ist das eine reine Rechnungsgröße?
Sorry für den ellenlangen Absatz. Naja, bin ja noch neu hier.