Nix Ja ja , gebe das Ja ja aber mit besten Zimmerergrüßen gerne zurück!
„Ceeg-Schachtgesellen“ kenne ich nicht! Gehe mal von einem Tippfehler in der Eile aus ;-)
War wohl die C.C.E.G. gemeint, ein Zusammenschluss verschiedener Gesellenzünfte! Ob es da um
komische Fremde diese mit bunten Bändern behängen oder benähen handelt, kann ich nicht beurteilen! Stehe eher den Zünften und Bruderschaften nahe, die die Zünfte des kleinen Mannes vertreten!
Das mit der Ehrbarkeit hat nicht nur mit den Rechtschaffenden zu tun! Farben derer gibt es viele!
Zu deiner Frage, ob Gesellen oder Krauter sich als Zünfte bezeichnen dürfen, stellte sich doch gar nicht!!! Hier(Früher) geht es doch nicht um Arbeitgeberverbände(Krauter) gegen Gewerkschaften(Gesellen)! Geh doch mal minimum 500 Jahre in der Geschichte der Zünfte zurück! Wanderschaft bildet manchmal auch einwenig;-)
Zunft bedeutet doch einem Handwerk anzugehören!
Zitat: „Ist an einem Orte oder in einem gewissen Bezirke eine gesellschaftliche Verbindung, in der mehere einzelne gewerbetreibende miteinander stehen, von der Landesobrigkeit genehmigiger, und darf seiner, der dasselbe Gewerbe versteht; ohne vorhergegangener Aufnahme in dir besagte gesellschaftliche Verbindung an demselben Orte oder in demselben Bezirke, zum Nutzen anderer es ausübt; So heißt eine solche Verbindung Zunft, Innung, Amt, Gaffel und Handwerk im engeren Sinne." Quelle Handwerkrechte um 1700
Frühzeitig, um das Jahr 1000, schlossen sich die Zimmerleute und Meister zu größeren so genannten Bauhütten zusammen. Aus Ihnen entwickelten sich später die Zünfte und Bruderschaften! Ihr Zweck war die Wahrung der Gewerbeinteressen, Unterstützung der Mitglieder in Not und Krankheit, Ausbildung der Lehrlinge und das fernhalten nicht ortsansässiger Handwerker.
Dieser Zusammenschluss war straff organisiert, man schloss sich von anderen Berufsgruppen streng ab, es wurden die ersten Zunftverordnungen erstellt und auch konsequent durchgesetzt! Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass nicht nur eine sorgfältige Ausbildung des Nachwuchses betrieben wurde, nein, auch in dieser Periode entstanden die größten Meisterwerke der Baukunst! Siehe den Fachwerkbau mit den Reichverzierten Balkenköpfen oder eben auch die wuchtigen Bürgerhäuser! Eisen als Verbindungsmittel war verachtet, deshalb vielleicht auch der Ausdruck, dass Eisen als
nicht zünftig galt.
Zum Ende des Jahres 1400, kam es durch die vermehrten Arbeitsbeschränkungen und der zunehmenden starken Abhängigkeit von den Meistern, zu einer Abspaltung der Gesellen und zur Gründung zahlreicher eigenständiger Gesellenzünfte!
Fürs erste...
p.s. lektüre zum nachschlagen: Der Sülfmeister von Julius Wolff, oder auch die alten zünftigen Richtsprüche interpretieren
Nicht persönlich nehmen, aber erst lesen und dann die Geschichte umschreiben!
Michael Eckardt einh.Zim. WOSZK