Fußbodendämmung

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alleshinterfrager

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Hallo,

ich bin neu hier und habe sehr Interessantes zum Fußbodenaufbau gelesen. Ich baue ein Vollholzhaus, die tragenden Innenwände werden Fachwerk mit Lehmziegel,
auf die Bodenplatte sollen 16 cm Lagerhölzer, zwischen den Hölzern ist eine Holzweichfaserdämmung geplant, 2,4 cm Rauspund und eine 2 cm Diele. Nun meine 2 Fragen:

1. Welche Alternativen gibt es zur V 60 S4? Muss die bzw. eine Alternative vollflächig auf die Bodenplatte oder reicht es unter den Lagerhölzern?

2. Wenn, wie hier bereits viel zitiert, Dämmung unter dem Fußboden nichts nützt, wozu dann eine hineinlegen? Stehende Luft dämmt doch am Besten, oder?

Gruß "alleshinterfrager"
 
Fußbodenaufbau

Erst mal zur Abdichtung:
Die Abdichtung soll vor allem das Eindiffundieren von Bodenfeuchte in die Lagerhölzer und die Dämmlage verhindern. Dadurch würde eine hohe Luftfeuchte nahe am Sättigungspunkt entstehen und das Holz im Bodenbereich eine ungünstige Ausgleichsfeuchte annehmen. Dazu reicht es nicht, nur die Kontaktflächen zu dichten.
Neben einer Schweißbahn geht auch eine mineralische Dichtschlämme.
Beide Varianten funktionieren sehr gut, wenn sie gut geplant und sauber verarbeitet wurden.

Zur Frage der Dämmung:
Stehende Luftschichten dämmen sehr schlecht. Luft leitet zwar nur minimal Wärme, transportiert dafür bei größeren Schichtdicken ein Vielfaches an Wärme durch Konvektionsströmung und bremst kaum Infrarotstrahlung.
Die Dämmung soll genau diese Konvektion verhindern oder wenigstens bremsen und Strahlung möglichst reflektieren.

Viele Grüße
 
Früher...

...nahm man trockenen Sand.
Heute kehren manche wieder zurück und dichten noch darunter ab, wie es Herr Böttcher vorschlägt.
 
Fußbodendämmung

Danke für die schnellen Antworten.
Ergänzend sollte ich erwähnen, dass ich keine Angst vor "flüchtender Wärme" nach unten habe. Das Aufsteigen von Kälte möchte ich weitestgehend verhindern.
Mein Heizungssystem besteht aus einem Grundofen mit Warmwasseraufbereitung. Also minimale Konvektionswärme und viel gewünschte Strahlungswärme. Weiterhin vertraue ich auf die schlechte Wärmeleitfähigkeit von Massivholz.
Kann ich aus den Antworten schließen, dass der geplante Fußbodenaufbau inkl. der Holzweichfaserdämmung (80 - 100 mm) ausreichend ist?

Zur Bodenplattenabdichtung. Wie wird eine mineralische Dichtschlämme verarbeitet? Wie sind die Kosten im Vergleich zur Bitumenschweißbahn?
 
Fußbodenaufbau

Der geplante Fußbodenaufbau ist so in Ordnung; er entspricht dem Stand der Technik.
Preislich nehmen sich Dichtschlämme und Schweißbahn nicht viel. Der Vorteil einer Schweißbahn ist das man sofort nach Einbau weiterarbeiten kann. Bei Dichtschlämme muß ich die Abbindezeit abwarten.

Viele Grüße
p.s. Kälte kann nicht aufsteigen, höchstens kalte Luft, die strömt. Oder erhöhte Wärmeleitung, die Bauteile durch Wärmeverlust auskühlen läßt.
 
Thema: Fußbodendämmung

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