Fussbodenaufbau die 100ste.

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glockengiesserhaus

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Hallo nicht lang drumherum:

Ich möchte einen Atmungsaktiven Fussbodenaufbau darstellen:

Untergrund: Neu eingezogener Betonboden (drunter Styrodurdämmung)

Meine Vorstellung:

Kanthölzer, dazwischen Dämmaterial (da EG wahrscheinlich Perlite) darauf soll Echtholz verlegt werden.

Problem: Im EG befindet sich eine Außentür, dort sollen ca. 4 qm Fliesen verlegt werden als Schmutzsperre.

Da das Parkett ja auch nicht fliegen kann, was sollte ich für Platten auf die Kanthölzer wählen, damit dies atmungsaktiv bleibt? Oder hat jemand ne Idee, wie ich das besser lösen kann, bin hier für Vorschläge offen.

Vorgegeben ist lediglich:

Betonboden unten
Parkett (Dielen) oben
Dazwischen Dämmung
In dem Raum ca. 4 qm Fliesen.
 
sorry, falsch geschrieben.

Ich bin kein freund von USB Platten, da diese absperren. Und wenn das mal bisschen wasser durchkommt, gammelt mir der Boden, das will ich nicht. Die Luftzirkulation soll gewährleistet sein, das meint ich damit.

danke der nachfrage
 
ach ja.

Ach ja, und wenn ich diese Platten auf die Kanthölzer lege,dann brechen die, wenn ich dsa korrekt lese.

Die Kanthölzer sind notwendig, da wir auf dem Boden (in beiden Geschossen) die Strom und Wasserleitungen verlegt haben.
 
Was genau...

...soll denn nun als Nutzschicht kommen?

Die Bezeichung "Parkett (Dielen)" ist ungefähr so genau wie "Auto (Moped)".

Weiter: Wie ist der Gesamtaufbau, gibt es eine Sperrbahn gegen aufsteigende Feuchte?

Grüße

Thomas
 
Sperrbahn

gegen aufsteigende Feuchte ist nicht notwendig, da Anbau im Stil eines Mittelalterprovencehauses, der neu geschaffene Sockel ist aus WU Beton (wasserundurchlässig) mit ausreichender Drainage außenrum.

Ich arbeite aus Prinzip ohne extra Sperrschicht, da meiner Einsicht nach eine SPerrschicht die Feuchtigkeit zur Seite in die Wände drückt wo dann alles hoch kommt bis zur Sperre. Muss nicht sein, da eigentlich keine Feuchtigkeit bei uns hier (auf dem Berge) entstehen kann außer Grundwasser.

Vielen Dank und schönen Sonntag
 
Fußbodenaufbau

Nichts gegen Prinzipien, aber man sollte schon die Gründe wissen warum man sie vertritt.
Erst mal:
Das mit "atmungsaktiv" können Sie vergessen.
Ihre Styrodurdämmung wirkt wie eine Dampfbremse (das ist auch gut so). Trotzdem würde ich immer eine Abdichtung auf dem Beton einbauen um sicher zu gehen das ein hölzerner Fußbodenaufbau nicht in eine Gleichgewichtsfeuchte gerät die zu Schäden führen kann.
Das kapillare Feuchte in die Wände gedrückt wird ist ein hartnäckiger volkstümlicher Irrglaube, der sich ähnlich hält wie das angeblich viele Eisen im Spinat oder das Freitag der 13. ein Unglückstag ist.
Ob Ihr neu geschaffener Sockel wasserundurchlässig ist hängt nicht davon ab welchen Beton Sie sich haben liefern lassen sondern wie er eingebaut und nachbehandelt wurde.
Auf jeden Fall kann er "atmen" worauf Sie ja "aus Prinzip" Wert legen. Selbst korrekt verbauter WU- Beton kann zwar, braucht aber nicht diffusionsdicht sein. Zwischen wasserdicht und diffusionsdicht besteht ein großer Unterschied.
Außerdem hat irgendein Sockel erst mal nichts mit dem Untergrund unter dem Haus zu tun, höchstens mit dem Spritzwasserbereich.
..."da eigentlich keine Feuchtigkeit bei uns hier (auf dem Berge) entstehen kann außer Grundwasser."
Falsch.
"Auf dem Berge" kann es Hangwässer, Schichtenwasser, artesische Wässer und (drückendes) Wasser aus Klüften geben (die berühmten Wasseradern der Rutengänger), bloß kein Grundwasser im Bauhorizont. Nicht zu vergessen die Erd- bzw. bei Ihnen Bergfeuchte, die immer im Boden vorhanden ist. Die Bodenporen sind, wenn sie nicht mit Wasser dann mit Luft gefüllt, die wiederum feuchtegesättigt ist.
Ein "atmungsaktiver" Fußbodenaufbau sorgt dafür, das diese feuchtebelastete Luft in den Fußbodenaufbau eindiffundieren kann. Dort verdunstet sie entweder in den Innenraum oder sie verbleibt als Sorptionsfeuchte in den "atmungsaktiven" Baustoffen. Dem XPS ist das egal, Holz weniger.
Ein Fußboden der durch Verdunstung im Sommer gekühlt wird mag in der Provence ganz angenehm sein. Liegt Ihr Haus denn in der Gegend?

Viele Grüße
 
Nun,

mich würde interessieren, woher Sie Ihre Einsicht haben: Im Internet gelesen, oder in der eigenen Baupraxis gewonnen, oder aufgrund überdurchschnittlicher Pysikkenntnisse zweifelsfrei theoretisch nachgewiesen?

Das ist pure Neugier, ganz ohne Spott. Aus meiner eigenen Baupraxis heraus ist die Sperrbahn unverzichtbar.

Wenn Sie nun aber nichts zum Endbelag verraten, kann Ihnen auch niemand etwas Brauchbares zu Dämmung und Unterbau raten.

Grüße

Thomas
 
danke

schonmals für die ausführlichen kommentare.

der endbelag wird Dielen in fallenden längen werden. Wahrscheinlich Eiche geölt.

Meine Frau hat mich gerade verbessert. Aufbau der Bodenplatte war eine Styrodurplatte auf Kies, darauf Baufolie, darauf ca. 30-40 cm WU Beton. Sorry hatte ich irgendwie verdrängt. Sollte also gegeben sein.

Ich bin eigentlich aber dennoch davon ausgegangen, daß ich nicht noch eine weitere Folie verlegen muss. Wäre ja kein Problem, wegen mir baue ich die auch noch ein. lege ich einfach auf die Leitungen, stört weder die Zwischenschüttung (dazu hat noch keiner geschrieben, was er vom Material hällt... ob Perlite oder doch lieber Lehm) noch die Traghölzer.

Vielen Dank schonmals geht ja echt schnell die Antworten.
 
Also...

...auf der Bodenplatte liegen jetzt allerlei Leitungen?

Wieviel Aufbauhöhe ist noch vorhanden, und wie hoch sind die Leitungen maximal?

Grüße

Thomas
 
Die

Leitungen sind max ca. 7-8 cm hoch ingesamt. (Heizungsrohre inkl. Dämmung).

Geplant war Kanthölzer und darauf der Aufbau. Maximal 12 cm Höhe. Daher käme je nur OSB in Frage. bin ich aber kein großer Freund von.
 
Pavatex

hat heute angerufen und vorgeschlagen, daß ich auf meine Kanthölzer sparschalung aufbringe und darauf dann pavastep und darauf mein bodenbelag.

Meinungen?
 
Die "Spar" schalung...

...sollte aber schon ein 27er Rauhspund sein, quasi eine 2. Dielung.
 
Thema: Fussbodenaufbau die 100ste.
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