O
Oerni
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Hallo liebes Forum,
ich stehe vor folgender Problematik:
Vierkant-Bauernhaus ca. 1900 mit Bruchsteinmauerwerk zwischen 60 – 80 cm Stärke, Fundament ca. 20 cm unter Fußbodenoberkante, teilweise weniger, teilweise mehr. Boden ist reiner Lehm.
Da die Außenmauern Feuchteschäden aufwiesen und die Feuchtigkeit zum Großteil durch eine leichte Hanglage zum Haus bedingt war, haben wir voriges Jahr die Außenmauern außen aufgegraben und Meter für Meter mit Beton unterfangen, mindestens 30 - 40 cm Stärke (d.h. ca. 50% der Mauerstärke sind unterfangen. Vom Fundament nach unten reicht der Beton je nach Begebenheit mind. 80 – 100 cm. Vom Haus weg ist dann eine Betonplatte mit einer Breite von ca. 80 – 100 cm mit Gefälle verlegt worden. Dann Bitumenmasse vertikal und horizontal bis Plattenende, vertikal 5 cm Styrodur, Noppenmatte, Vlies und Schotterkoffer, Drainagerohr. Also Außen meiner Meinung nach alles Mögliche und Machbare getan, mehr ging leider nicht.
Diese Maßnahmen waren notwendig, da die Vorbesitzer falsche „Sanierungsmaßnahmen „ getroffen haben (Schotterkoffer ohne wirksame Drainage und fehlende vertikale Isolierung) und durch die Hanglage das Wasser wunderbar angezogen wurde. Man hat es damals wahrscheinlich schlechter als vorher gemacht….
Eine Horizontalisolierung war wegen der Bruchsteinmauer und dem sehr seichten Fundament nicht möglich.
Jetzt sind wir unmittelbar davor, die Innenräume zu sanieren. Der Fußbodenaufbau gestaltet sich in den einzelnen Räumen wie folgt (von unten nach oben):
- Küche: Lehm, ca. 10 cm Beton, Bitumenmasse, ca. 3 cm. Beton, Plastikbelag
- Speis: 10 cm Beton, Steinzeug
- Esszimmer: Lehm, ca. 10 cm Beton, ca. 3 cm. Glaswolle, ca. 4 cm Estrich, Isolierung???
- Wohnzimmer: Lehm, ca. 10 cm Beton, Bitumenmasse (Dachpappe), Polsterhölzer, Eichenboden genagelt, keine Isolierung
- Die restlichen Zimmer werden vermutlich ähnlich wie die Küche sein.
Nun sollen die Böden lt. Baumeister wie folgt saniert werden (Aufbau von unten nach oben):
- Fläche ca. 30 – 40 cm von fertiger FBOK ausheben (genaues Maß wird noch festgelegt)
- Grober Schotter
- Sauberkeitsschicht Beton
- Feuchteisolierung / Bitumen / Teerpappe
- Wärmedämmung ca. 5 - 10 cm, je nach Platz
- Fußbodenheizung
- Heizestrich
- Fliesen oder Laminat/Fertigparkett
- An der feuchtesten Außenwand sollte eine Wandheizung mit 2 m Höhe vorgesehen werden
- In den anderen Räumen sollten zusätzlich zu Fußbodenheizung Radiatoren bleiben
Teilweise sieht man auch auf den Innenwänden feuchte Stellen, ich nehme an, dass Wasser unter dem Haus durchgeronnen ist (sollte jetzt nicht mehr sein). Es müssen natürlich auch noch die Wasser- Heizungs- Abwasserleitungen kontrolliert und ggf. ausgetauscht werden. Man hat auf der Außenmauer ein paar größere Löcher und ausgeschwemmte Fugen gesehen…
Nun hätte ich ein paar Fragen:
- Wie lange sollte das Haus nach dem Abschlagen des Putzes/Auskoffern austrocknen? – Trockengeräte?
- Wie lange sollte nach erfolgter Sanierung mit dem Innenausbau (Fußboden, Küche, …) gewartet werden.
- Ist der Fußbodenaufbau ok?
- Ist grundsätzlich eine Fußbodenheizung / Wandheizung die richtige Wahl
- Ist mit aufsteigender Feuchte aufgrund fehlender Horizontalisolierung in den Mauern zu rechnen?
Ich hoffe ich habe nicht zu lange geschrieben, aber ich glaube man muss die Thematik möglichst detailliert beschreiben um sich ein Bild machen zu können.
Vielen Dank!
oerni
ich stehe vor folgender Problematik:
Vierkant-Bauernhaus ca. 1900 mit Bruchsteinmauerwerk zwischen 60 – 80 cm Stärke, Fundament ca. 20 cm unter Fußbodenoberkante, teilweise weniger, teilweise mehr. Boden ist reiner Lehm.
Da die Außenmauern Feuchteschäden aufwiesen und die Feuchtigkeit zum Großteil durch eine leichte Hanglage zum Haus bedingt war, haben wir voriges Jahr die Außenmauern außen aufgegraben und Meter für Meter mit Beton unterfangen, mindestens 30 - 40 cm Stärke (d.h. ca. 50% der Mauerstärke sind unterfangen. Vom Fundament nach unten reicht der Beton je nach Begebenheit mind. 80 – 100 cm. Vom Haus weg ist dann eine Betonplatte mit einer Breite von ca. 80 – 100 cm mit Gefälle verlegt worden. Dann Bitumenmasse vertikal und horizontal bis Plattenende, vertikal 5 cm Styrodur, Noppenmatte, Vlies und Schotterkoffer, Drainagerohr. Also Außen meiner Meinung nach alles Mögliche und Machbare getan, mehr ging leider nicht.
Diese Maßnahmen waren notwendig, da die Vorbesitzer falsche „Sanierungsmaßnahmen „ getroffen haben (Schotterkoffer ohne wirksame Drainage und fehlende vertikale Isolierung) und durch die Hanglage das Wasser wunderbar angezogen wurde. Man hat es damals wahrscheinlich schlechter als vorher gemacht….
Eine Horizontalisolierung war wegen der Bruchsteinmauer und dem sehr seichten Fundament nicht möglich.
Jetzt sind wir unmittelbar davor, die Innenräume zu sanieren. Der Fußbodenaufbau gestaltet sich in den einzelnen Räumen wie folgt (von unten nach oben):
- Küche: Lehm, ca. 10 cm Beton, Bitumenmasse, ca. 3 cm. Beton, Plastikbelag
- Speis: 10 cm Beton, Steinzeug
- Esszimmer: Lehm, ca. 10 cm Beton, ca. 3 cm. Glaswolle, ca. 4 cm Estrich, Isolierung???
- Wohnzimmer: Lehm, ca. 10 cm Beton, Bitumenmasse (Dachpappe), Polsterhölzer, Eichenboden genagelt, keine Isolierung
- Die restlichen Zimmer werden vermutlich ähnlich wie die Küche sein.
Nun sollen die Böden lt. Baumeister wie folgt saniert werden (Aufbau von unten nach oben):
- Fläche ca. 30 – 40 cm von fertiger FBOK ausheben (genaues Maß wird noch festgelegt)
- Grober Schotter
- Sauberkeitsschicht Beton
- Feuchteisolierung / Bitumen / Teerpappe
- Wärmedämmung ca. 5 - 10 cm, je nach Platz
- Fußbodenheizung
- Heizestrich
- Fliesen oder Laminat/Fertigparkett
- An der feuchtesten Außenwand sollte eine Wandheizung mit 2 m Höhe vorgesehen werden
- In den anderen Räumen sollten zusätzlich zu Fußbodenheizung Radiatoren bleiben
Teilweise sieht man auch auf den Innenwänden feuchte Stellen, ich nehme an, dass Wasser unter dem Haus durchgeronnen ist (sollte jetzt nicht mehr sein). Es müssen natürlich auch noch die Wasser- Heizungs- Abwasserleitungen kontrolliert und ggf. ausgetauscht werden. Man hat auf der Außenmauer ein paar größere Löcher und ausgeschwemmte Fugen gesehen…
Nun hätte ich ein paar Fragen:
- Wie lange sollte das Haus nach dem Abschlagen des Putzes/Auskoffern austrocknen? – Trockengeräte?
- Wie lange sollte nach erfolgter Sanierung mit dem Innenausbau (Fußboden, Küche, …) gewartet werden.
- Ist der Fußbodenaufbau ok?
- Ist grundsätzlich eine Fußbodenheizung / Wandheizung die richtige Wahl
- Ist mit aufsteigender Feuchte aufgrund fehlender Horizontalisolierung in den Mauern zu rechnen?
Ich hoffe ich habe nicht zu lange geschrieben, aber ich glaube man muss die Thematik möglichst detailliert beschreiben um sich ein Bild machen zu können.
Vielen Dank!
oerni