Schottergraben ums Haus?

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Wienerwaldhaus

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Habe zwar schon das Forum durchsucht, aber möchte es doch noch mal hören nach neuestem Stand: Mein Pflasterer möchte um mein Haus mit Betonfundament ohne Keller eine mit Schotter gefüllte Rinne machen, sie soll ein Gefälle haben und das Wasser zu der Aufnahme des Regenrinnen-Wassers hingeleitet werden. Meine Gartenberaterin ist für verdichteten Greder weil sie meint, der Schotter ziehe das Wasser geradezu an, mein Pflasterer meint, nur dann, wenn der Boden des Schotter-Streifens nicht mit Gefälle angelegt ist. Und: kann man den Schotter durch etwas anderes als Beton (durch ein nantürliches Material?) von der Erde abgrenzen? Der Boden ist, typisch Wienerwald, aus Lehm. Vielen, vielen Dank!!
 
Fundament

Sind das Streifenfundamente oder eine durchgehende Betonplatte als Gründung?
Wie tief soll die Rinne werden?

Viele Grüße
 
Fundament?

Ich glaube, es ist das Fundament, das Ende 50, Anfang 60 für kleinere Einzelhäuser üblich war. Die Mauern reichen schon tiefer in der Erde, aber es gibt auch einen Estrich aus Beton. Zur Frage nach den Dimensionen des Grabens: Der Vorschlag ist 30 cm tief und 30 breit. Danke, bin schon auf die Antwort gespannt! Viele Grüße
 
Fundament

Also wahrscheinlich Streifenfundamente.
Bei 30 cm Ausghubtiefe sollte was die Tragfähigkeit betrifft keine Gefahr bestehen. Allerdings sehe ich keinen Sinn in so einem Graben.
Als Spritzwasserschutz reichen ein paar cm Rollkies oder einfach nur Rasen aus.
Der Graben wirkt wie eine Rigole, über die Wasser ans Fundament geleitet wird. Das kann langfristig bei bindigem Boden zu Schäden durch Setzungen führen, da solche Böden bei dauernder Vernässung ihre Tragfähigkeit verlieren.

Viele Grüße
 
Und keine Gefahr für die Mauern?

Danke, das wäre tatsächlich eine tolle Lösung, ist dann aber keine Gefahr, dass die Mauer feucht wird, wie der Pflasterer meint? Grüße aus Wien
 
Abgrenzung Rollkies/Rasen?

Lieber Herr Böttcher, nun, da der Frühling naht, wird der Spritzschutz ums Haus aktuell. Danke nochmals für Ihren Rat, den ich befolgen werde. Darf ich Sie noch etwas fragen: Wie würden Sie den Rollkies (wie groß soll er übrigens sein?) vom gartenseitigen Rasen abgrenzen? Wäre sehr glücklich, wenn ich keine Abgrenzungen einbetonieren müsste. Und soll drunter Sand sein oder den Rollsplitt einfach auf die Erde geben? Vielen Dank! Schöne Grüße CA
 
Spritzschutz

Wenn daneben gepflastert werden soll dann wird der Streifen zwischen Bord und Hauswand praktisch aus Beton von der Rückenstütze bestehen. Den Bord ca. 5 cm über das Pflaster stehen lassen und dann bis zur Oberkante Rollkies einfüllen. Die Rückenstütze darunter kann der Pflasterer als Entwässerungsmulde mit Gefälle ausbilden. Den Kies können Sie aller paar Jahre rausnehmen und mal waschen, die Rinne säubern. Wichtig ist der Sockelbereich, das sind ca. 30 cm unter- und oberhalb des Pflasters. Der sollte einigermaßen wasserdicht sein! Sonst geht auch einfach bis ans Haus ranpflastern aber dann bitte mit einer ordentlich abgedichteten Hauswand und Gefälle vom Haus weg.

Viele Grüße
 
Kies+Rasen

Vielen Dank für die rasche Antwort, früher war mal bis zum Haus betoniert, aber ich habe den Beton entfernen lassen. Jetzt kommt eben Kies wie von Ihnen empfohlen und dann Rasen. Deshalb die Frage, was unter den Kies soll, ob nur Erde genügt, und wie ich Kies und Rasen abgrenze. Da es ja der Kies nur ein paar cm hoch ist, gäbe es vielleicht eine Lösung ohne einbetonieren einer Abgrenzung. Liebe Grüße CA
 
Thema: Schottergraben ums Haus?

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