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D.Selle
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Hallo,
ich mußte einen Großteil vom Fachwerk wieder freilegen und stehe nun vor der Frage wie weiterbehandeln?
Kerndaten: BJ ca. 1670,
gemischtes altes Fachwerk: Eiche, Nadelholz, Ahorn und Birke meistens mit Splint, tw. auch noch mit Borke.
Ursprünglich waren mehrere Deckenbalken Sichtbalken, Wände waren verputzt, mit Stoff überspannt oder mit Holz verkleidet. Unter dem Stoff waren nur die Gefache verputzt.
In späteren Jahren wurden die Deckenbalken und das Ständerwerk mit Lehm verputzt, also mit ruten benagelt, angebeilt und aufgerauht.
Decken und Wände sind nun mit Lehm verputzt. Auf die Stoffbespannung soll verzichtet werden. Neuverputz vom Fachwerk soweit n.n. erfolgt , erfolgt nicht.
Natürlich haben sämtliche Balken Spuren der Zeit, durch Schädlingsbefall, Nagellöcher, Beilspuren, Risse etc.
Durch Schleifen/Bürsten wurden leider viele Wurmgänge erst freigelegt.
1. Womit können diese wenigstens z.T. schleiffähig zugespachelt werden? Eignet sich hier z.b. Leinölkitt (z.B. KAWO Fensterkitt) oder gibt es andere selbst anzumischende "Spachtelmassen" auf leinöl, Kalk, Kaseinbasis?
2. Ab welcher Rissgröße sollte ausgespant werden?
Ich tendiere inzwischen mangels Alternativen zu einem Leinölanstrich.
3.Welche Anstriche sind noch als vertretbar anzusehen? War hier etwas auf Kalk oder Kaseinbasis früher üblich?
4. Mit welchen Bürsten, Schabewerkzeuge etc. können die Balken noch effektiv behandelt werden?
Bisher hatte ich mit schwerem Drahttopf oder Fächerschleifscheibe und (drehzahlgeregelte) Flex, sowie Hobel, Excenterschleifer und Stechbeitel gearbeitet. Insbsondere bei dem Drahttopf/Zopfbürste suche ich noch nach der rettenden Idee. Kennt jemand hier spezielle Ausführungen die besonders Effektiv sind das HOlz zu nevelieren?
Balkenschleifer steht nicht zur Verfügung
Mein Anspruch ist nicht optisch neues Holz zu schaffen, sondern nur die Frassgänge halbwegs zu nivelieren , so dass ein Anstrich erfolgen kann.
Gerade bei Leinöl habe ich im jetzigen Zustand sorge, das in die Löchern und Spalten zu viel Farbe haften bleibt und nicht , bzw. ewig trocknet.
Ob der Anstrich nun deckend oder durchscheinend erfolgt ist egal.
Moderne Industriefarben/Lasuren sollten möglichst nicht verwendet werden.
Herzlichen Gruß
Detlef
ich mußte einen Großteil vom Fachwerk wieder freilegen und stehe nun vor der Frage wie weiterbehandeln?
Kerndaten: BJ ca. 1670,
gemischtes altes Fachwerk: Eiche, Nadelholz, Ahorn und Birke meistens mit Splint, tw. auch noch mit Borke.
Ursprünglich waren mehrere Deckenbalken Sichtbalken, Wände waren verputzt, mit Stoff überspannt oder mit Holz verkleidet. Unter dem Stoff waren nur die Gefache verputzt.
In späteren Jahren wurden die Deckenbalken und das Ständerwerk mit Lehm verputzt, also mit ruten benagelt, angebeilt und aufgerauht.
Decken und Wände sind nun mit Lehm verputzt. Auf die Stoffbespannung soll verzichtet werden. Neuverputz vom Fachwerk soweit n.n. erfolgt , erfolgt nicht.
Natürlich haben sämtliche Balken Spuren der Zeit, durch Schädlingsbefall, Nagellöcher, Beilspuren, Risse etc.
Durch Schleifen/Bürsten wurden leider viele Wurmgänge erst freigelegt.
1. Womit können diese wenigstens z.T. schleiffähig zugespachelt werden? Eignet sich hier z.b. Leinölkitt (z.B. KAWO Fensterkitt) oder gibt es andere selbst anzumischende "Spachtelmassen" auf leinöl, Kalk, Kaseinbasis?
2. Ab welcher Rissgröße sollte ausgespant werden?
Ich tendiere inzwischen mangels Alternativen zu einem Leinölanstrich.
3.Welche Anstriche sind noch als vertretbar anzusehen? War hier etwas auf Kalk oder Kaseinbasis früher üblich?
4. Mit welchen Bürsten, Schabewerkzeuge etc. können die Balken noch effektiv behandelt werden?
Bisher hatte ich mit schwerem Drahttopf oder Fächerschleifscheibe und (drehzahlgeregelte) Flex, sowie Hobel, Excenterschleifer und Stechbeitel gearbeitet. Insbsondere bei dem Drahttopf/Zopfbürste suche ich noch nach der rettenden Idee. Kennt jemand hier spezielle Ausführungen die besonders Effektiv sind das HOlz zu nevelieren?
Balkenschleifer steht nicht zur Verfügung
Mein Anspruch ist nicht optisch neues Holz zu schaffen, sondern nur die Frassgänge halbwegs zu nivelieren , so dass ein Anstrich erfolgen kann.
Gerade bei Leinöl habe ich im jetzigen Zustand sorge, das in die Löchern und Spalten zu viel Farbe haften bleibt und nicht , bzw. ewig trocknet.
Ob der Anstrich nun deckend oder durchscheinend erfolgt ist egal.
Moderne Industriefarben/Lasuren sollten möglichst nicht verwendet werden.
Herzlichen Gruß
Detlef