Alter Dachstuhl / Neuer Dachstuhl

Diskutiere Alter Dachstuhl / Neuer Dachstuhl im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo zusammen, wir sind im Besitz eines alten Häuschen in Nidderau und sind auf der Suche nach einem guten und günstigen Dachdecker/Zimmermann...
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Morph

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Hallo zusammen,

wir sind im Besitz eines alten Häuschen in Nidderau und sind auf der Suche nach einem guten und günstigen Dachdecker/Zimmermann ;)

Unser Haus benötigt dringend ein neues Dach und wir würden bei der Gelegenheit gerne Kniestock ein wenig anbehen lassen und eine Dachgaube einbauen lassen, um das Dachgeschoss endlich ausbauen zu können. So wie der Dachstuhl auch mich wirkt müsste hier ggf. alles abgerissen und erneuert werden. Ich denke, dass ggf. auch die Giebelwände neue gemauert werden müssten, da diese ohne Dachstuhl vermutlich nicht stehen bleiben werden ;)))

Kennt jemand einen guten Dachdecker und Zimmermann im Main-Kinzig-Kreis? Wir wollen uns hier ungerne über den Tisch ziehen lassen, gerade weil wir auch vorhaben, die Fassade neu verputzen zu lassen etc.. Es müsste also mal jemand schauen, was machbar ist und uns ein Angebot erstellen.

Unser Haus ist nicht wirklich Groß und durüfte eine Grundfläsche von ca. 50qm haben. Das Dach besteht aus "zwei" Dächern die "L"-förmig in einander übergehen, da an das ursprünglich Haus 1969 ein Anbau erfolgte.

Viele Grüße

Morph
 
Bauantrag dabei nicht vergessen!

Hallo Sascha,
Giebelwände neu Aufmauern, Kniestock anheben, Dachstuhl und Gaube herstellen und den Dachraum zu Wohnraum umnutzen bedeutet auf alle Fälle => Bauantrag, Statik, Wärmeschutznachweis. Alles andere ist fahrlässig und hinsichtlich zu erwartender Strafen ziemlich teuer.

Erst wenn der gestellt ist und die Statik vorliegt kann man eine Ausschreibung an verschiedene Zimmerleute versenden; die Preisschwankungen können hier wirklich enorm sein.

Gruß aus Wiesbaden,
Christoph Kornmayer
 
Danke dir für die Antwort...

Da wir hier absolute Neulinge sind und keine Lust haben irgendwelche Fehler zu machen, wie müssen wir hier vorgehen. Wie ist der genaue und kostengünstigste Weg ?

An wen "muss" man sich zuerst wenden, an wen sollt eman sich wenden....

Es wäre schade, wenn wir hier irgendwo einfach nur Geld verbrennen, auf der anderen Seite soll natürlich alles sein Richtigkeit haben.
 
Baugenehmigung

Hallo Sascha,
erst einmal muss geprüft werden, was gemacht werden darf. Entweder anhand eines Bebauungsplanes oder anhand der Nachbarbebauung. Gibt es einen gültigen Bebauungsplan für Ihren Wohnbereich? Gibt es noch Bestandspläne zu Ihrem Haus?

Als nächstes müssten Pläne erstellt werden und diese beim zuständigen Kreisbauamt in Gelnhausen zur Genehmigung eingereicht werden. Eine frühe Einbindung eines Statikers (f. Statik und Wärmeschutz) ist empfohlen. Während der Genehmigungsphase können dann die Angebote der Handwerker eingeholt werden.

Die Genehmigungszeit in Hessen beträgt – normalerweise - max. 3 Monate, gerne bin ich behilflich.

Gruß aus Wiesbaden,
Christoph Kornmayer
 
Hi Christoph

Hir hatten gestern die ersten beiden Dachdecker da und haben unsere Meinung ein wenig geändert.

Die Dachbalken und Sparren sollen zum größten teil doch in Ordnung sein (gut, ein paar müssten evtl getauscht werden, aber dass soll sich der Zimmermann nochmal anschauen. Es wird vermutlich nicht im Verhältniss stehen, das Ganze Dach anheben zu lassen, weil sich nicht wirklich viel Platz damit gewinnen läßt und wir zuviele Kosten und Ärger mit Architekt (nicht´s für ungut;)) ), Genehmigungen und dem relativ nah stehenden Nachbarhaus hätten.

Der Vorschlag eines Dachdeckers war, es bei dem alten Gebälk zu belassen, eine ordentliche Gaube auf eine Seite zu setzen und eine Aufsparrendämmung vorzunehmen, ohne den Kniestock anzuheben. Das würde uns vermutlich schon ausreichen und würde uns noch finanzielle Mittel lassen um ggf. noch gleich die Fassade neu verputzen zu lassen.

Da auf einer Seite des Daches die Gaube ist, würde die Anhebung auch nur auf der zweiten Seite ein klein wenig bringen. Dafür aber dann gleich doppelt soviel zahlen ...???

Und die Aufsparrendämmung mit den innen sichtbaren Gebälk hat irgendwir auch ihren Charme und paßt auch irgendwie zu unserem "alten Häuschen" ;)))

Einen Bebauungsplan gibt es laut unserer Stdtverwaltung für uns nicht und wir sollen die Zeichnung des Zimmermanns dann zur Prüfung vorlegen, ob es in das Bild der Straße passt.

Was hällst du von so einem Plan und einer Aufsparrendämmung?

Würde das Ganze doch enorm erleichtern, wenn wir den Dachstuhl nicht komplett abreissen müssen.

Tschööö

Sascha
 
Keine Firstpfette / kleiner Krüppelwalm

Hi,

Also, wir hatten gestern wieder einen Dachdecker bei uns.
Er sieht hier das Problem, dass unser das keine Firstpfette hat sondern nur zwei Mittelpfetten, eine rest auf halber Höhe der Dachseite und eine links.

Für den Einbau einer Gaube müßte nun die eine Mittelpfette durchtrennt werden, aber da keine Firstpfette vorhanden ist, meinte der Dachdecker, gäbe es sowieso ein Problem, denn die Gaube müsste ja auf der Firstpfette aufgelegt werden.

Eine Firstpfette einzuziehen ist wohl auch nicht wirklich einfach, da im vorderen und hinteren Giebel jeweils ein kleiner Grüpelwalm ausgebildet ist und man hier nicht einfach den Giebel aufmauer kann um eine FIrstpfette einzuziehen. Er meinte man könnt vielleicht auf der Innenseite der Giebewände Stüzbalken aufstellen, die dann die neue Firstpfette tragen und zusätzlich abstüzten.

Hat jemand schonmal sowas gemacht oder davon gehört ?
Nur zur Info. Das Dach hat eine Größe von ca. 7,50-8 Mater x 4,50 Grundfläche bei ca. 50 Grad Neigung.

Viele Grüße
Sascha
 
Sag

doch mal einem Zimmerer bescheid.Der soll erst mal nach sehen.
 
Die Dachdecker ....

kommen die Tage nochmal mit einem Zimmermann vorbei.
Ich dachte mir nur, hier hätte jemand schonmal ähnliche Erfahrungen gemacht, denn ich will mich immer ein wenig auf das vorbereiten, was mir dann der ein oder andere Zimmermann erzählt ;)) ....Oder zumindest an der richtigen Stelle Fragen stellen oder Einwände bringen.

Das gute als Haus soll ja noch ein wenig stehen bleiebn, am besten mit Dach ...

Tschööö
Sascha
 
Abenteuerlich.

Hallo Sascha, es bleibt spannend,
ich weiß nicht woher Du die Info hast, dass die Skizze des Zimmermanns ausreicht, aber ich bin der Meinung, dass die ganze Geschichte - Umnutzung und Eingriff in die Statik des Hauses - Genehmigungs-, mindestens aber Anzeigepflichtig ist.

Die Lastabtragung eines Daches zu ändern ist nicht ohne und ob Dein Zimmermann Dir unterschreibt, welche Lasten deine 60er Jahre Wände tragen können wage ich zu bezweifeln. Ein Gang zum Kreisbauamt schafft Klarheit.

Gruß aus Wiesbaden,
Christoph Kornmayer
 
Erstmal

einen erfahrenen Statiker hinzuziehen, um die mögliche Konstruktion abzuklären. Der wird dann eine Möglichkeit finden, das zu bauen.
MfG
dasMaurer
PS: Geht nicht gibts nicht ;-))
Selbst ein Okal-Haus aus den 60er Jahren konnte um ein volles Geschoss aufgestockt werden.
 
Aufstocken lassen wir erstmal

... der nutzen fürs Aufstocken steht in keine Verhältniss zum Nutzen. Jetzt müssen sich die Fachleute erstmal einen Kopf über die fehlende Firstpfette bzw. den nachträglichen Einzug einer solchen machen.

Bin echt mal gespannt, wie das funktionieren soll ... aber ich bin halt leider weder Statiker noch Zimmermann ;) Ich werde mir wohl erstmal anhören, was die so noch für Vorschläge haben.

Aber ich gebe dich Hoffnung nicht auf, dass es nicht zu teuer wird und wir doch bald eine neues Dach auf unserer Hütte haben werden.

Sascha
 
Bei

sollchen Sachen gehe ich immer mit einem erfahrenen Zimmermeister nachsehen.Der ist mitlerweile 76 Jahre.
Gegen die Erfahrung der Alten kann keiner Anstinken.
 
da hast du recht ....

So jemanden hätte ich auch gerne in meiner Bekanntschaft oder Nachbarschaft ;) .... Aber ich muss mich leider auf das verlassen, was mir hier die ansässigen Zimmermänner und Dachdecker erzählen.

Ich hoffe mal, man zieht mich nicht über den Tisch ;))

Tschööö
Sascha
 
Aktuelle Infos

Hallo zusammen,

ich wollte eigentlich nur mal berichten, was aus der ganzen Sache geworden ist, bzw. noch wird ;)

Wir sind doch den kompletten offiziellen Weg gegangen. Wir haben erst eine Bauvoranfrage an die Stadt gerichtet, uns einen Architekten und Statiker gesucht und dann einen Bauantrag eingereicht.

Stand heute haben wir alles von der Stadt genehmigt bekommen und warten nur auf die Zusagen vom Kreis (Soll Anfang April kommen). Probleme scheint es aber keine zu geben, die Unterschriften der Nachbarn und die Stellungnahme der Stadt haben wir und alle anderen Unterlagen sind auch eingereicht.

Weiterhin haben wir eine Ausnahmegenehmigung für die größere Dachgaube und den Einbau eines Kniestocks von 50cm. bekommen.

Es wird also das Hauptdach mit Giebelwänden komplett abgerissen, ein Ringanker gegossen und komplett neue Giebelwände aufgebaut. Damit wir keine Abstützung der neuen Firstpfette bekommen wird warscheinlich eine 40er-50er Firstpfette eingebaut werden müssen, aber das ist es uns wert.

Wir werden hier ein schönes großes Schlafzimmer unter dem Dach haben mit 23qm Wohnfläche trotz Dachschrägen. Ich denke mal, das lohnt sich auf alle Fälle.

Und ihr hattet recht, ohne Statiker, Architekt und Bauantrag sollte man einen solchen Spaß nicht anfangen. Das kann nur ins Auge gehen. Vermutlich ist in 4-6 Wochen Baubeginn ;))))

Danke euch nochmal für euren Rat .....und drückt mir die Daumen, dass die alte Hütte den Umbau gut verkraftet ;)

Gruß
Sascha
 
Thema: Alter Dachstuhl / Neuer Dachstuhl
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