Feuchter Keller. Schimmel. Zu dünne Bodenplatte. Aufsteigende Feuchtigkeit?

Diskutiere Feuchter Keller. Schimmel. Zu dünne Bodenplatte. Aufsteigende Feuchtigkeit? im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Bin neu hier im Forum und wäre sehr dankbar für sachkundige Hilfe. Folgende Sachlage: wohne in einer DHH Bj.1970. Kellerwände vermutlich aus...
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Tamarina

Guest
Bin neu hier im Forum und wäre sehr dankbar für sachkundige Hilfe.

Folgende Sachlage:

wohne in einer DHH Bj.1970. Kellerwände vermutlich aus Hohlblocksteinen.

Zu dünne Bodenplatte: nach 3-4cm anbohren kam schon lehmiges Erdreich.

Von den 4 Wänden sind 2 Außenwände, 1 Wand die zu der anderen DHH rübergeht und 1 Wand die an unseren Heizungsraum (Ölheizung) angrenzt.
Schimmel an allen Wänden, bis auf die Wand zum Heizungsraum rüber.
Schimmel von Boden bis ca. 30 cm raufwärts, dann hört er auf. Dies aber über die gesamte Wandlänge!! Auch die Wand zur anderen DHH rüber ist betroffen (is ja ne Innenwand?!).

Kellerräume sind ohne Beheizungsmöglichkeit. Das Lüftungsverhalten wurde an die allgemeinen Empfehlungen angepaßt (nicht lüften, wenn`s draußen wärmer als drinnen, sonst 2-3xtgl. Durchzug, Hygrometer etc.)

Außer eine kleine Stelle im bodennahen Wandbereich, an der der Putz und die Farbe abblättert und ein paar gelbe Flecken im Außenwand-Eck habe ich keine weiteren sichtbaren Anzeichen für Feuchtigkeit.

Saniert wurde vor 10 Jahren von einer Firma, die Injektionen ins Mauerwerk setzte. Da diese Firma aber erst "mitten drin" feststellte, dass so gut wie keine Bodenplatte vorhanden ist, konnten keine Injektionen als Horizontalsperre gesetzt werden.
Folge: im 2-Jahres-Turnus der beschriebene Schimmelbefall.

An Wand ist ein Antikondensationsanstrich + Spezialputz, der atmen kann. Der Boden ist gefliest.


Meine Fragen:
1. Spricht die Tatsache, dass sogar die Innenwand zur anderen DHH rüber schimmelt nicht eindeutig dafür, dass es aufsteigende Feuchtigkeit sein muss? Zumal ja anscheinend die Horizontalsperre wegen der viel zu dünnen Bodenplatte fehlt. Kann ich drückende Feuchtigkeit als Ursache ausschließen?

2. Würde außenrum aufgraben und Drainage legen allein überhaupt helfen? Oder was muss getan werden, um endgültig und ein für alle mal das Haus trocken zu kriegen? Neue Bodenplatte einziehen?? Oder welche Alternatven gäbe es?

3. Mit welchen Kosten müßte ich rechnen? Raumgröße des beschriebenen Kellerraumes 24m², allerdings existieren noch 2 weitere kleine Kellerräume mit ca.6m², die diesselben Probleme aufweisen.

4. Was bringen solche Solarlüfter, die einen Luftaustausch im Raum bewirken und zum Teil gleichzeitig heizen?

5. Was brächte überhaupt Beheizung des Raumes? (Natürlich erst, wenn Schimmel sachgerecht entfernt)

6. Was bewirkt Kalkputz/Kalkfarbe? Bewahrt dies auch bei feuchtem Keller vor Schimmelbefall? Evtl in Kombi mit heizen? Kann ich den einfach auf jetzigen Anstrich aufbringen oder welche Grundierung braucht man dafür?


Da momentan kein Geld für eine teure Sanierung vorhanden ist:

Was kann ich tun, um die "richtige" Sanierung, welche die Probleme dauerhaft löst, noch ein bisschen, sprich ca.3 Jahre aufzuschieben? Also gibt es vorübergehende kostengünstige in Eigenregie durchführbare Sanierungsmaßnahmen, die mich zumindest ca. 3Jahre vor erneutem Schimmelbefall bewahren?


Ich weiß das eine Ferndiagnose schwierig ist und es das beste wäre einen Sachverständigen die Lage zu zeigen. Wegen meiner momentanen Situation (bin arbeitslos geworden) muß ich momentan jegliche Kosten einsparen und möchte aber gerne wissen, ob -wenn ich das Geld dafür wieder habe- das Haus überhaupt trocken zu kriegen ist und wenn ja mit welchen Maßnahmen und zu welchen circa-Kosten.

Wäre wirklich unglaublich dankbar für jede Beantwortung/Hilfe zu meinen vielen Fragen!

Vielen Dank!!!
 
feuchter Keller

1. Zur Bodenplatte
Beim Baujahr 1970 ist eine Gründung aus Streifenfundamenten sehr wahrscheinlich. Was Sie als Bodenplatte ansehen ist ein einfacher Unterbeton bzw. Estrich als Kellerboden, für das Baujahr üblich.
Die waagerechte Abdichtung eines Kellerbodens war damals auch nicht üblich, außer wenn eine hochwertige Nutzung vorgesehen war. Der Fliesenbelag wirkt quasi wie eine Abdichtung, ein gasförmiger Feuuchteeintrag erfolgt nur über die geringe Fugenfläche. Für einen Keller vernachlässigbar.

2. Zur Bauweise des Kellers
Waagerechte Abdichtungen wurden damals verbaut, das war Standard. Es gibt eine auf dem Fundament unter der ersten Steinlage und eine weitere unterhalb bzw. oberhalb der Kellerdecke. Möglich aber wenig wahrscheinlich das die erste Abdichtung statt auf dem Fundament auf der ersten Steinlage plaziert wurde weil die Fundamantoberkante zu uneben war. So etwas lässt sich mit einem Meißel und ein paar Hammerschlägen leicht feststellen. Die verbauten Abdichtungen sind immer noch funktionstüchtig da sie keinem Verschleiß unterliegen. Die Verwendung von Hohlblocksteinen ist sehr wahrscheinlich, das war für diesen Zweck das übliche Baumaterial. Die Steine selber sind kapillar kaum leitfähig, sie funktionieren wie eine waagerechte Abdichtung. Höher wie bis zum zweiten Stein kommt keine Feuchte. Bei mangelhafter senkrechter Abdichtung und anfallendem Sickerwasser kann eine Durchfeuchtung durch die Wand erfolgen; die Schwachstellen sind die Stoßfugen. Das kann man in einem solchen Fall sehen, die feuchteren Stoßfugen und die darunterliegenden Lagerfugen zeichnen sich treppenförmig auf dem Innenputz ab.

3. Zu den Feuchteerscheinungen
Das klingt eher nach Kondensatausfall infolge der Sanierungsmaßnahmen. Anders gesagt: Die Urache ist für mich
"ein Antikondensationsanstrich + Spezialputz, der atmen kann" und indirekt wahrscheinlich auch die Injektionsabdichtung.

4. Zu den Sanierungsempfehlungen
Am Fußboden nichts machen.
Eine Dränanlage ist entweder schon verbaut worden oder überflüssig. Sie sollten prüfen ob eine Dränanlage vorhanden ist. Wenn ja vermute ich das die Wartung vernachlässigt wurde.
Was den Schimmel betrifft: Stellen Sie ein oder zwei Fotos vom Keller ein. Dann sehen wir weiter.
 
Luftentfeuchter...

Dann kondensiert die Luftfeuchtigkeit an einem Ort wo sie keinen Schaden anrichtet. Am besten mit einer Zeitschaltuhr (Nachtstrom).

Ein Antikondensationsanstrich kann nicht funktionieren wenn die Kellerwand ungedämmt ist und kälter als der Taupunkt.
 
Feuchter Keller. Schimmel. Zu dünne Bodenplatte. Aufsteigende Feuchtigkeit?

Vielen Dank Herr Böttcher für Ihre ausführliche und kompetente Beurteilung! Das macht mir schon ein wenig Hoffnung, weil ich den Fall noch schlimmer eingeschätzt hatte.

Fotos vom Schimmel kann ich leider nicht einstellen, da ich ihn bereits entfernt habe. Er tritt immer Ende des Sommers alle 2 Jahre extrem auf. Er befand sich aber vom Boden raufwärts bis ca.30-40 cm wie eine gerade Linie über die gesamte Wand, auch die Innenwand zur anderen DHH rüber und beide Außenwände.

Eine treppenförmige Abzeichnung von Feuchtigkeit auf dem Innenputz hatte ich nie.

Eine Dränanlage ist definitiv nicht vorhanden. Das Wasser von der Dachrinne wird in einen Revisionsschacht geleitet.

Bevor der Antikondensationsanstrich und die Injektionen gemacht wurden, waren die Wände ein paar Jahre lang mit normaler Dispersionsfarbe gestrichen. Da begann der Schimmel schon. Wieder davor war eine Ölfarbe drauf. Da hatten wir nichts, nur Abbröckelungen der Farbe. Erst als wir diese entfernten ging alles mit dem Schimmel los.

Wenn Sie eine Dränanlage für überflüssig halten und den Antikondensationsanstrich samt Injektionen für ursächlich erachten - was würden Sie mir dann als konkretes Vorgehen empfehlen, um den Keller dauerhaft trocken zu kriegen? Vielen Dank!

Auch danke an yogumon - einen Luftentfeuchter habe ich schon Jahre im Einsatz. Hat mich allerdings leider nicht vor weiteren Schimmelschäden bewahrt.
 
Nachtrag zu meiner Frage

Nochmal zu Herrn Böttcher:

komisch ist nur, dass ich ja schon VOR der Sanierung mit dem Antikondensationsanstrich und den Injektionen Schimmel an den Wänden hatte... Dann kann diese Sanierungsmaßnahme doch nicht die Ursache sein..?! :-(
 
feuchter Keller

Genau deshalb wollte ich Bilder von diesem ominösen Schimmelbefall sehen.
Was für eine Injektion und gegen was wurde damals ausgeführt?
Das dieser Schimmel bereits VOR der Sanierung auftrat und hinterher auch könnte den Schluß nahelegen das die Maßnahmen nutzlos waren.
Was ist wenn Ihre nächste Sanierung genauso ein Ergebnis bringt?
Ich komme ohne Kenntnis der Lage vor Ort nicht weiter. Es fehlen entweder wichtige Informationen oder sie sind subjektiv dargestellt. Will heißen: Ist das wirklich Schimmel?
 
Die ausgeführten Injektionen...

Es wurden Injektionen ausgeführt zum Zweck eine Horizontal- und Vertikalsperre aufzubauen. Horizontalsperre ging ja dann nur nicht, nachdem man entdeckte, dass die Bodenplatte viel zu dünn war.

Habe eben in der alten Rechnung nachgesehen, dort steht, die Injektionen (Druckinjektagen) seien eine "lösungsmittelfreie, unverrottbare, geruchlose, alkalische Flüssigkeit auf Organo-Siliziumbasis mit dem Ziel eine unlösliche Verbindung mit der Grundsubstanz aufzubauen und dadurch eine Verengung und Hydrophobierung der Kapillaren zu erreichen".
Außerdem wurde ein "Ausgleichssperrputz" aufgebracht.

Das es sich bei mir an den Wänden um Schimmel gehandelt hat steht zweifelsfrei fest, denn ein Schimmeltest hat Aspergillus versicolor als vorliegenden Schimmelpilz ergeben.

Bringen diese Informationen etwas, sprich, haben Sie noch einen Tip für mich, auch ohne die Sachlage vor Ort sehen zu können?

Herzliche Dank!
 
Kellerabdichtung

Das wird jetzt immer undurchsichtiger.
Wasserbasiertes Hydrophobiermittel in ein Mauerwerk aus Hohlblocksteinen zu injizieren ist Nonsens, es gibt große Hohlräume. Also anderes Wandmaterial. Da fällt mir nur noch Beton oder Kalksandstein ein. Aber egal was für ein Wandmaterial- es gibt eine waagerechte Abdichtung, dessen bin ich mir sicher. Die nachträgliche Abdichtung ist nutzlos.
Ein "Ausgleichssperrputz" ist auf keinen Fall etwas das "atmen" kann, sprich diffusionsfähig ist. Alles was an Feuchte kondensiert bleibt auf der Oberfläche stehen. Allerweltsschimmelsporen finden Sie in jedem Keller.
Ich kann da nicht weiterhelfen.
Zu widersprüchliche Angaben zum Schadensbild und zur Ausgangslage.
 
Undurchsichtiges Schadensbild...

Trotzdem danke Herr Böttcher. Ich gebe Ihnen Recht, dass die ganze Sachlage sehr undurchsichtig und widersprüchlich ist. Genau das macht ja auch mir das Leben schwer.

Leider kann ich besten Wissens und Gewissens keine besseren Angaben machen. Zum einen habe ich selbst keine eindeutige Kenntnis darüber, ob der Keller nun mit Hohlblocksteinen oder was auch immer gebaut wurde. Mir liegen zwar die uralt-Baupläne vor, aber selbst in diesen finden sich wiedersprüchliche Aussagen. Ich habe mit dem Bauherren von damals gesprochen und dieser bestätigte mir auch die Verwendung von Hohlblocksteinen.

Auch zur Sanierungsmaßnahme kann ich keine besseren Angaben machen. Das was ich Ihnen schrieb, ist der Original-Text auf der Rechnung. Auch steht tatsächlich auf der Rechnung, der Ausgleichssperrputz sei diffusionsoffen.

Ich denke inzwischen, dass mich die Sanierungsfirma damals ganz schön über`s Ohr gehauen hat. Sprich eine Sanierungsmaßnahme durchgeführt hat, die in meinem vorliegenden Fall - wie Sie auch schreiben - völlig nutzlos war.

Fest steht nur, dass es sich definitiv um einen starken Schimmelbefall gehandelt hat. Auch wenn Sie daran ein wenig zweifeln - ich bin sicher, denn ich kann Schimmel definitiv von Salpeterausblühungen o.ä. unterscheiden. Die ganze Wand war flaumig grün und alle textilen oder papierartigen Gegenstände im Kellerraum waren verschimmelt. Hätte Ihnen gerne ein Foto gezeigt, aber ich habe ihn entfernt um die Belastung mit Sporen etwas zu reduzieren.

Wenn es tatsächlich so ist: Hohlblocksteine, dünnes Streifenfundament, Sanierungsmaßnahme falsch, Schadensbild mit alle 2 Jahre nach dem Sommer Schimmel und ein paar feuchte Stellen und Abblätterungen im bodennahen Wandbereich - was ist dann vermutlich die Ursache und welche Sanierungsmaßnahme wäre angezeigt?

Ich weiß, ich werde mir Vor-Ort-Hilfe holen müssen,aber Ihre Einschätzung würde mich trotzdem interessieren!
Vielen Dank!
 
feuchter Keller

Dann bringen Sie mir Fotos, egal ob mit ohne ohne Schimmel.
Wie wurde und wie wird der Keller genutzt?
Sie können selber etwas zur Wahrheitsfindung beitragen:
Nehmen Sie eine Bohrmaschine und einen langen, dünnen Steinbohrer.
Suchen Sie sich eine Stelle aus wo Ihrer Meinung nach der Schimmel besonders schlimm war. Bohren Sie ohne Schlagbohrmodus und ohne großen Druck in die Wand, beobachten Sie das Bohrgut in den verschiedenen Bohrtiefen. Ist es hell, staubig-trocken? Ist es dunkler, krümelig? Ist es klebrig bis pastös und hängt in den Spiralen des Bohrers? Machen Sie Fotos davon!
Nach Ihrer Beschreibung tritt der Schimmel zyklisch jedes zweite Jahr Ende des Sommers auf. Das heißt während des Winters ist der Keller schimmelfrei?
Gibt es Fenster im Keller, wie wird gelüftet?
Fotos von den Fenstern bitte einstellen!
Dann bitte noch ein oder zwei Fotos von außen!
 
fachwerk-I1096_2015116163641.JPGNun wenn klar ist, dass in den Keller kein Wasser eindringt dann handelt es sich ausschließlich um Tauwasser

Dann hilft auch nur die Luftfeuchte absenken, aber...
Zunächst werden die Schäden an der Oberfläche dann zunehmen. Dies weil bauschädliche Salze an der Oberfläche beim Abtrocknen kristallisieren und somit die Oberfläche der Salze grösser werden.
Ich will hier nicht weiter darauf eingehen denn dazu gibt es viel Literatur - auch "gute" wie z. B. Bauphysik von Dr. Künzel.
Aber wichtig ist hier zu erwähnen, dass es nicht damit getan ist - nur die Luftfeuchte abzusenken ohne die Wandflächen dicht (dampfdicht) zu machen.
Ich habe dies in den letzten Jahren immer mit dem I-Bausystem gelöst!
Dazu empfehle ich sich auf meiner Seite etwas einzulesen.
Natürlich ist das Lüften auch wichtig.
Ich habe allerdings in meinem Keller noch nie die Fenster aufgemacht sondern nur den Luftentfeuchter eingesetzt und seitdem auch keinen Schimmel mehr.
Mein Haus ist von 1954 und dürfte von der Beschreibung sehr ähnlich sein.
Und es ist doch auch völlig wurscht ob der Schimmel diese oder jene Farbe aufweist. Weg ist weg.
 
fachwerk-I17855_201511718010.JPGFotos... 1.Bild feuchte Stellen

Vielen lieben Dank Herr Böttcher! Auch danke an Herrn Bromm für Ihre Empfehlung! Nun der erste Schwung Fotos..

Der Keller wird und wurde stets nur als Stauraum/Lagerraum genutzt, für Werkzeug/Putzmittel etc. Es stehen 2 große Metallregale vor den beiden Innenwänden, die die Innenwände voll abdecken. Vor den Außenwänden steht nichts. Da die Innenwand zur anderen DHH rüber ja starkt geschimmelt hat, habe ich das Regal 20 cm von der Wand weggeschoben, da wohl zu wenig Luft dahinter kam.

Ja, der Keller ist im Winter stets schimmelfrei. Im Winter nur Abblätterungen und die kleinen feuchten Stellen wie auf den Fotos zu sehen. Diese allerdings auch erst seit 1 Jahr. Die letzten 9 Jahre gab es zwar Schimmel, aber keine Abblätterungen an der Wand, nur gelbe Stellen im Außenwandeck.
Starken sichtbaren Schimmelbefall immer nur zyklisch alle 2 Jahre im Juli/August.

In diesem großem Kellerraum (ca. 24qm)von dem hier dauernd die Rede ist, gibt es 2 Fenster. Das eine Fenster führt direkt ins Freie, das zweite Fenster endet in einem Lichtschacht auf der Terrasse. Das 2. Fenster wird nie geöffnet, da wegen Lichtschacht/Terrasse eh kaum Luft reinkommt und man es wegen der Rohre (siehe Fotos) auch kaum öffnen kann.

Gelüftet wurde in den ganzen letzten Jahren folgendermaßen: das Fenster, welches ins Freie führt wird ganz geöffnet, die Kellertüre dieses großen Kellerraumes wird geöffnet. Davor liegt ein kleiner Kellervorraum (von diesem führt eine Treppe hoch zum Erdgeschoß und den Wohnräumen) und direkt gegenüber dem großen Kellerraum liegt die Waschküche, welche auch Fenster und Türe hat. Dort wird auch Fenster und Türe ganz geöffnet, so dass ein Durchzug/Querlüftung zwischen Waschküche und großem Kellerraum stattfinden kann. Dies 2x am Tag für 10-30 Min. Und nur wenn es draußen nicht wärmer ist als drinnen. Im Hochsommer wenn es draußen selbst nachts zu warm war, blieben die Fenster und Türen teils tagelang geschlossen und dafür lief der Luftentfeuchter. Nach Beendigung der Lüftung bleiben die Kellertüren geschlossen, da sonst über das Treppenhaus eine direkte Verbindung zu den Wohnräumen besteht und man uns sagte, wir würden dadurch die Schimmelsporen hochlüften.

Da wir mit dieser Art des Lüftens "keinen Erfolg" hatten, sprich trotzdem alle 2 Jahre Schimmel, und auch wegen dem Hochlüften der Sporen, haben wir seit ein paar Monaten begonnen beim Lüften nicht mehr die Türen zu öffnen und die beiden Räume (großer Kellerraum und Waschküche) getrennt für sich zu lüften, sprich Kellertüren zu gelassen und nur das eine Fenster des jeweiligen Raumes ganz aufgerissen. Dadurch aber halt weniger Durchzug.

Im Keller herrrschen im Sommer meist 60% Luftfeuchte laut Hygrometer. Nach dem Lüften sinkt es -wenn es gute Tage zum lüften sind- oft auf 45%, aber sobald ich die Fenster schließe ist es keine Stunde später wieder auf 60%! Im Winter meist so 50%.

Das anbohren der Wand mache ich am Montag und stelle dann Mo/Di Fotos davon ein. Wie tief in die Wand rein soll ich bohren? Wie dünn sollte der Steinbohrer sein? Im bodennahen Bereich, wo sich außen die Terrasse befindet, hatte ich den stärksten Schimmel und an der Innenwand zur andern DHH rüber. Aber Innenwand anbohren wird ja nicht so sinnvoll sein, oder?

Vielen herzlichen Dank!!!
 
fachwerk-I17855_20151171820.JPG2. Foto

Zweites Foto: Abblätterungen an der Wand, unterhalb des Fensters, das nie geöffnet wird (wo sich davor die Terrasse befindet)..
 
fachwerk-I17855_201511718335.JPG3. Foto

Nochmal Abblätterung bei Terrasse und gelbe Stellen im Außenwandeck..
 
fachwerk-I17855_201511718535.JPG4. Foto

Foto vom Fenster, welches im Lichtschacht der Terrasse endet. Diese Fenster bleibt geschlossen und befindet sich genau oberhalb der Abblätterung von den vorherigen beiden Fotos.
 
fachwerk-I17855_2015117181125.JPG5. Foto

Foto von dem Fenster, das ganz geöffnet wird zum Lüften und sich oberhalb der kleinen feuchten Stellen befindet, die auf Foto 1 zu sehen sind.
 
fachwerk-I17855_2015117181320.JPG6. Foto

Kleine Aufwölbung am Mauerwerk. Wand seitlich an Terrasse. Kann man bisschen schlecht erkennen auf Foto..
 
8. Foto...

...Fenster von außen (das Fenster, mit dem großer Kellerraum gelüftet wird).
 
Kellerabdichtung

Das was ich auf den Fotos erkennen kann sind keine Feuchte- sondern Trocknungsspuren. Die Wände trocknen langsam aus, dabei entstehen an einzelnen Ziegeln (das ist keine Hohlblocksteinwand) Salzausblühungen an der Oberfläche oder Dampfblasen durch die Farbe abgehoben wird. Kleine Schönheitsfehler, mehr nicht.
 
Thema: Feuchter Keller. Schimmel. Zu dünne Bodenplatte. Aufsteigende Feuchtigkeit?

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