Altbau 1928 - Feuchte Grundmauern

Diskutiere Altbau 1928 - Feuchte Grundmauern im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo zusammen, habe eine Frage an euch bzgl meines Altbaus von 1928. Vorweg, ich habe jetzt schon mit verschiedene Firmen gesprochen aber wies...
S

Selberbauer123

Beiträge
20
Hallo zusammen,

habe eine Frage an euch bzgl meines Altbaus von 1928.
Vorweg, ich habe jetzt schon mit verschiedene Firmen gesprochen aber wies hald so ist 10x gefragt 15 Antworten bekommen.
Ich habe mir aus den ganzen Meinungen eine meiner Meinung sinnvolle Lösung zusammengestellt und bin einmal gespannt wie eure Meinung dazu ist.

Unser Altbau ist aus Bruchstein gemauert, Mauerstärke ca 65cm wobei Innen 12cm Ziegel vorgemauert ist.
Es ist natürlich keine Horizontal sowie Vertikalsperre eingebracht.
Innen wurde vor Jahren ein neuer Fußbodenaufbau vorgenommen (siehe Bild) und außen liegt momentan ein Schotter/Sand/Erde Gemisch direkt am Haus bzw Bruchstein an (welche nach Probegrabungen auch sehr feucht sind). Oben drauf ist momentan direkt bis zum Haus Betoniert/Geteert ein richtig schöner Fleckenteppich wo zwischendurch auch etwas Gras rausguckt.
Das Haus ist jetzt 4 Jahre in meinen Besitz damals wurde die Innenmauer neu verputzt und seidem waren keine Probleme erkennbar, jedoch haben sich nach dem extremen Regen in letzter Zeit im Innenbereich Wasserflecken gebildet vor allem im unteren Mauerbereich sowie an der Außenecke z.t. sogar so feucht das das Messgerät den Wert nicht mehr anzeigen konnte.
Auffallend war das je löchriger draußen der Beton/Teer ist desto feuchter Innen die Wand, womit mein Verdacht mehr auf Regenwasser als auf aufsteigende Feuchte zielt (wobei diese mit Sicherheit auch vorhanden ist)

Zur Beseitigung des Problems:
Horizontalsperre ist aus finanzieller Sicht keine Option.
Vertikalsperre macht meiner Meinung nach auch keinen Sinn da ich ja das Wasser welches von unten bzw seitlich innen aufsteigt nur einsperre.
So dachte ich daran das ganze freizulegen je nach Wetter einige Tage trocknen lassen und dann mit Schotter oder Kies (Körnung 16-32 oder 32-64) aufülle und zwar keilförmig (siehe Bild) damit das Wasser vom Haus weggeleitet wird.
Nach oben ein ca 40cm Breiter Streifen mit Kies wodurch die Feuchtigkeit nach oben "ausdampfen" kann. Im Anschluß daran Hoffläche (Pflaster, Teer oder Fräsgut ist noch nicht geklärt).

Was meint ihr zu dem Vorhaben macht das ganze so Sinn?

Eine Frage beschäftigt mich dazu noch:
Viele Experten sind sich nicht einig ob Drainage Sinnvoll oder nicht. Dazu sei gesagt das in unserem Bereich öfters Hochwasser vorkommt. Das Jahrtausendhochwasser 2002 reichte bis 10cm an die Haustür.
Demnach frage ich mich ob ich mir bei Hochwasser evtl. nicht mehr Wasser ans Haus hole wie ich eigentlich wegleiten möchte?

Was ist eure Meinung?
 
Die Mär von der aufsteigenden Feuchte

Aufsteigende Feuchte in Mauerwerk gibt es in der Regel nicht. - Wie auch.

Kapillar kann Feuchte ausschließlich vom gröberen ins feiner strukturierte, d. h. dichtere Medium transportiert werden - nie umgekehrt.
Und in Mauern sind die Steine nun mal vergleichsweise dichter als der Mörtel.
Ein Stein für sich kann zwar Feuchte von unten nach oben oder zu den Seiten hin transportieren, spätestens an der nächsten Lager- oder Stoßfuge ist dann aber Schluss mit dem Feuchtetransport.

Was allerdings der Fall sein kann, ist, dass sich die Feuchtigkeit ihren Weg über durch den gesamten Wandquerschnitt gehende Lager- und / oder Stoßfugen von außen nach innen bahnt.
Kommt es ggf. zu Staunässe im wandnahen Bereich?
Wenn ja, würde ich empfehlen, für einen raschen Wasserabzug zu sorgen.
 
Thema: Altbau 1928 - Feuchte Grundmauern
Zurück
Oben