Fenster zu groß für Öffnung, Verzicht auf Kompriband??

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K.A.

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Wir bauen eine Fachwerkhaus zu Wohnzwecken aus und haben Holzfenster einbauen lassen. Drei der Fenster sind offensichtlich zu groß bemessen worden, so dass das Kompriband nicht eingebaut werden konnte. Wir haben das Problem angesprochen. Der Fensterbauer schlägt nun vor, die Fuge mit Hanf auszustopfen. Reicht das aus?
Sollte man auf ein neues Fenster bestehen? Oder ist es möglich, den Holzbanken an einer Seite minimal abzuschleifen, so dass das Kompriband eingesetzt werden kann?
Über Erfahrungsberichte und Antworten freue und bedanke ich mich!
 
Fugengröße

Wenn Hanf reinsoll,muss es ja mindestens eine Fuge geben. Wieviel Platz ist denn noch?
 
Fenster abdichten

Ich habe Kompriband bei 3 mm Fugenbreite eingebaut-
Kompriband aufs Fenster, dann sofort einsetzen bevor es dekomprimiert. bei den jetzigen Temperaturen gehts.

Für das Kompriband genügt ein nachgefräster Falz außen, für Hanf brauchst du auch mind ca 5 mm Fugenbreite, da diese in voller Tiefe ausgedämmt werden muß.

Werden die Fenster stumpf oder gegen einen Anschlag montiert?

Ein Foto der Einbausituation hilft zur Verdeutlichung

Andreas Teich
 
fachwerk-I6519_201722173221.jpgpassend

man kann natürlich auch vorsichtig abschleifen :)
 
Kompriband...

...stets verwenden!
Es geht dabei um die Schlagwetterfestigkeit.
Stopfhanf kommt dann innenseitig gegen das Kompriband eigentlich.
Und dabei gibt es halt auch noch zwei verschiedene Materialien.
Grobes Material für große Fugen und sehr feines Material, als Zopf, für sehr enge Fugen.
Nennt sich auch Kalfaterband.

http://www.hanffaser.de/hanf/Bau_Kalfater.htm

Und was ist mit der umlaufenden Winddichtungslippe?
 
bei so nem Fachwerkhaus.

gibt es doch zum Fenster einsetzen eh keine Anschläge sondern das Fachwerk(gefache) als solches.

und da müsste man dann seitlich am Rahmen Kompriband ankleben (aussenseite)im nicht sichtbaren bereich.
und auf der Innenseite müsste man eine Winddichtung an den Rahmen kleben,diese allerdings noch nicht mit der leibung Verkleben sondern erst das Fenster Montieren,dann den zwischenraum mit Hanf ausstopfen,und dann winddicht an den Fachferkstiel/Riegel Kleben.

Und Fenster zu Gross aber aus Holz... Tauchsäge Raus und 2mm ab allerdings sollte das der Tischler machen...

auf Kompriband würde ich bei einem Fenter im Fachwerk auf keinem Fall verzichten.Der Tischler hat eh mit den Abschlussleisten ,bei Fachwerk so seine Mühe die Fenster wirklich Wasserdicht zu bekommen da Hilft son Kompriband hinter der Verleistung wohlwöglich als Letzte Bastion gegen von aussen eindringendes Wasser.

Gutes Gelingen wünscht Flakes
 
I148_1894_2004819135211.JPGFenster im Fachwerkhaus..

..sollten umlaufend 10-15 mm Montagefreiheit haben - zumindest im Mittel , das Holz will ja nicht immer so gerade sein .

Ohne Fuge können Bewegungen im Fachwerkgefüge sich dann auf das Fenster übertragen , sprich : es klemmt !

Daher wäre es ratsam , der Fensterbauer hobelt den Rahmen etwas nach ( Farbe erneuern nicht vergessen ..)oder fräst eine stirnseitliche Nut zur Aufnahme des sog. Kompribandes .
Die Aussen-Verleistung als Dichtebene zunehmen - auch mit Kmpriband - gelingt nur bei äußerst geraden FW-Hölzern !

Ganz ohne Dichtband könnte es ärgerlich werden , vor allem zwischen Bauherr und Fensterbauer , falls es zieht und tropft .

Besten Gruß
Jürgen Kube
FensterEcke Brüggemann + Kube
 
Thema: Fenster zu groß für Öffnung, Verzicht auf Kompriband??

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