Alten Beschläge an neue Fenster und Türen, wirklich unmöglich???

Diskutiere Alten Beschläge an neue Fenster und Türen, wirklich unmöglich??? im Forum Fenster & Türen im Bereich - Hallo, liebe Forumsmitglieder! Ich habe von meiner Oma ein über 200 Jahre altes Fachwerkhaus (Bj. 1721) geerbt. Es wurde 1886 schon einmal...
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Kirsten Lamotte

Guest
Hallo, liebe Forumsmitglieder!
Ich habe von meiner Oma ein über 200 Jahre altes Fachwerkhaus (Bj. 1721) geerbt. Es wurde 1886 schon einmal generalsaniert, seit dem nicht mehr. D.h. es war noch mit wunderschönen alten Fenstern mit gewölbten Fensterscheiben u. Original-Oliven u. auch den Original-Kassettentüren mit Kastenschlössern und Messing-Holz-Griffen versehen. "War" weil wir Türen als auch Fenster inzwischen wg. Komplettsanierung ausgebaut haben. Ursprünglich hatten wir vor, Fenster u. Türen zu erhalten. Inzwischen haben wir uns insbesondere aufgrund des Kostendrucks u. der heutigen Anforderungen an Wärme- u. Schallschutz für neue Fenster entscheiden müssen. Dann wollten wir aber zumindest die alten Oliven/Griffe an die neuen Fenster u. Türen montiert haben. Laut Aussage mehrerer Schreiner "unmöglich": entweder unverhältnismäßiger Arbeitsaufwand oder unverhältnismäßige Kosten! Die Aussage "geht nicht" befriedigt uns aber überhaupt nicht! Beim heutigen Stand der Technik gibt es doch "geht nicht" überhaupt nicht, oder?
Im Internet habe ich gesehen, dass z.B. die Fa. Frehe u.a. Fensteroliven u. Kastenschlösser, genauso wie wir sie haben, originalgetreu nachbaut u. für "teures" Geld verkauft. Wenn solche Griffe noch verkauft werden, muss es doch auch jemanden geben, der in der Lage ist, sie auf neue Fenster/Türen zu montieren.
Wisst Ihr jemanden für den "Handwerkskunst" wirklich noch was mit "Kunst" zu tun hat u. der in der Lage ist, uns zu einem "verträglichen" Preis, alte Griffe auf Fenster u. Türen zu montieren????????
Ganz liebe Grüsse ins Forum,
Kirsten u. Familie
 
I1631_2005715163810.jpgMir tränen die Augen

wenn ich das lese:
.. wir wollten erhalten ... haben aber nciht aus Wärme und Schallschutzgründen
für neue Fenster entscheiden müssen!

Hiergibts einige mit dem Motto: "Geht nicht - gibts nicht!"

Die neuen Fenster werden m.E. ein großer Fehlgriff gewesen sein! Da wären Sie lieber beim alten geblieben!
Und einen anderen als den Industriproduktinstallateurschreiner findet sich auch in Ihrer Nähe!
Ist Hadamar nicht in Ihrer "Nähe"!
http://www.fensterhandwerker.de/

Bitte keine alten Fenster entsorgen - ... mir blutet das Herz!
und auch noch die Türen ... der Schreiner macht ein Riesengeschäft und sie bekommen DIN-Schrott geliefert! Dem tät ich den .........!

mit Verbitterung

FK
 
Hallo Kirsten Lamotte,
den Gefühlen und Infos von Florian Kurz hab ich nichts entgegen zu setzen. Im Gegenteil: Es ist schlimm und traurig zugleich wie Ihr mit Eurem alten Haus umgeht.
Das Haus wäre sicher noch lange nicht baufällig gewesen und geworden. Warum macht Ihr Euch nicht erst einmal kundig wie man mit alten Gebäuden sinnvoll umgeht?
Welche Alternativen es noch gibt ?
Welche Leute Euch wirklich helfen, ohne Euch das Geld aus der Tasche zu ziehen?

Sehr nachdenkliche Grüße
D.Fr.
 
na ja,

haben sie eigtnlcih mal über alternativen nachgedacht? wie wäre es gewesen, die fenster selbst aufzuarbeiten und innen ein neues fenster als doppelfenster dagegen zu setzen?
nun frage ich mich, was dann da reinkommt? plastik-baumarktscheiße mit viel bauschaum wegen der maßtoleranzen?
eigentlich sollte jeder fensterbauer, der schon mal in der altbausanierung gearbeitet hat, alte griffe verwenden können - in meiner fensterausschreibung hatte keine der firmen ein problem damit - und ich lebe in der ostdeutschen provinz.
aber das mit den türen ist doch nicht ihr ernst, oder?
ich wage gar nicht, mit vorzustellen, was da häßliches reinkommt, da ihnen geld doch so wichtig ist. eine anständige türe kostet mit sicherheit genausoviel wie die aufarbeitung - ganz abgesehen davon, dass sie das höchst kostengünstig selbst machen könnten. ist zwar ne nervige sache, aber selbst beidseitige linkshänder schaffen das.
sie haben dieses haus nicht verdient, schlimm das.
ich stells mir gerade so vor: türen buche/eiche/esche-nachbildung - grausam, fürchterlich
 
Mal langsam....

Da stellt jemand eine Frage und wird hier gleich ziemlich übel angewettert.
Aussagen wie ..."sie haben dieses haus nicht verdient, schlimm das" halte ich ohne Kenntnis der Leute und des Objekts für deutlich überzogen. Sorry Leute.
Und wenn man die Frage aufmerksam ließt, sollte man auf die Idee kommen, das alte Fensterbeschläge und Oliven wohl kaum an die zitierte "plastik-baumarktscheiße" passen. Da hat sich wohl schon jemand Gedanken gemacht fachwerkgerechte Fenster zu verwenden.
Grundsätzlich stimme ich dem Tenor aber zu das Alte besser zu erhalten. Wir haben auch noch die alten Kasettentüren mit Kastenschlössern im Haus und es sieht einfach schön aus.

Was spräche denn dagegen die alten Fenster aufzuarbeiten und wieder einzubauen. Oder sind die etwa schon entsorgt?


Grüße aus Nordhessen
Martin Wittwar
 
Geht nicht - gibt es in dem Fall wirklich nicht

Hallo Kirsten,

auch wir haben alte Fenster und Türen, die wir erhalten. Ohne diese sähe unser Häuschen sicher bald schrecklich aus. Mir reicht es schon völlig, dass wir ein neues Dach haben mussten. Das hat den ursprünglichen Charakter des Hauses schon stark verändert.

Es ist kein Hexenwerk, die alten Fenster auszubauen, das Glas vorsichtig rauszunehmen und den Rahmen wieder herzurichten. Es gibt Menschen, die das sehr gut können und teurer als neue Fenster wird das im Endeffekt auch nicht. Solange man die arbeitsaufwendigen Dinge selbst macht: entglasen und entlacken. Ich schaffe das sogar gänzlich ohne Chemie und Lauge.

Klar, das ist Arbeit. Aber eine die sich auf jeden Fall lohnt und sogar noch Spaß machen kann, solange man an das Ergebnis denkt. Da das bei uns natürlich auch einfach verglaste Fenster sind, werden eben Kastenfenster daraus gemacht. Dazu wird innen ein zweites, einfach verglastes Fenster gegengesetzt. Thats it.

Selbstverständlich arbeiten wir auch die alten Beschläge auf. Was nicht mehr ok ist, wird ersetzt.

Ach ja, wer hier unterliegt denn nicht dem Kostendruck?

Grüße aus OWL
Ulrike
 
Oh Ha!

Hello Kirsten!

Du siehst, hier muß man gaanz vorsichtig sein. Wir scheinen mit netten Leuten zu tun haben die sicherlich sehr nervös werden wenn man davon redet irgendetwas altes zu erneuern.
Dafür scheinen sie (die netten Leute) einiges Fachwissen zu haben. Nimms nicht bös wenn du ausgedonnert wirst! Lerne nur.
Bin gespannt wie die netten Leut mit Dämmwerte der alten
sanierten Fenster umgehen!.

Schönen Gruß in den Frühling!
Fitti.
 
I1631_200521422412.jpgzum Fressen ger'n!

Hallo Fitti
mit Dämmwerte der alten sanierten Fenster umgehen
… auf die stürzen wir uns und machen ihnen dern Garaus! …
… die drehen wir durch den Fleischwolf, machen Hackfleischsauce daraus und servieren Nudeln dazu! Ich vergas den Rotwein!

FK
 
Meine Güte

wie kann man nur so eine Antwort verfassen, Herr Kurz?

@Fitti
die netten Leut erinnern sich an die guten alten Kastenfenster. Kennst Du die? Vor allem die Funktion?

Und Dämmwerte - na ja - man muss ja nicht jede Empfehlung des Baugewerbes mit machen.

Grüße aus einem Haus mit alten Fenstern.
Ulrike
 
I2061_200561162135.jpg@ FK: Ich vergase auch gern Rotwein,

aber zurück zum Dämmwert der Fenster:

1. Schon Einfachglas läßt keine IR-Wärmestrahlung durch, siehe Grafik von Prof. Meier. Der untere "Balken" zeigt die durchlässigen und undurchlässigen Wellenlängenbereiche bei Glasscheiben. Licht geht durch - Wärmestrahlung (und UV) eben nicht. Das ist ein meist unterschlagener Fakt in der Dämmwertdiskussion.

2. Einfachglas läßt deutlich mehr kostenloses Sonnenlicht als Doppelglas herein, das sich im Raum in ebenfalls kostenlose Wärme verwandelt.

3. Einfachfenster (ohne Lippendichtung mehr Trockenluftzufuhr!) und Einfachglas (Sollkondensator bei überhöhter Luftfeuchte und damit Lüftungsindikator) sorgen in der Heizperiode für deutlich geringere Luftfeuchtegehalte, solche Luft wird mit viel weniger Heizenergie warm.

4. In einem Raum geben wenige Kilo erhitzte Heizluft ihre Wärme konvektiv an die von außen gekühlte Außenwand ab - hier gilt der U-Wert tatsächlich!!!, da schüttere Stoffe der anströmenden Luft weniger Energie entnehmen, als feste. Die demgegenüber ca. 99% höhere Energiemenge wird aber von den zigtonnenschweren massiven Baustoffen (Innenwand, Boden, Decke), außerdem Möbel, Personen, Lampen, Computer, ... an die Außenwand abgestrahlt. Und da zählt nur, wie Strahlung dort "verkraftet" wird (vgl. unser "Lichtenfelser Experiment" - hier im Forum zigfach abgebildet). Wie gesagt - es genügt eine Scheibe. Besonders vorteilhaft wird das Ganze dann mit einer offen abstrahlenden Hüllflächentemperierung.

Leider mißachtet die Dämmtheorie die Gesetze der Strahlungsphysik, deswegen breite ich sie auf meiner Homepage bis ins Detail aus. Wer lesen will, ist eingeladen ...

Fazit: Wärmetechnisch hat das Einfachfenster in der Praxis gewonnen. Nur die Theorie der Fensterverkäufer will das (warum wohl?) nicht wahrhaben. Schalltechnisch ist eine zweite Scheibe von Vorteil, aber nicht wie beim Iso, denn gute Schalldämmwerte benötigen größere Scheibenabstände: Gut: Verbundfenster, Top: Kastenfenster. Der hier geäußerte Vorschlag, die alten Fenster wieder reinzubauen ist also gar nicht so daneben.

Ein insgesamt schlechteres Fenster als das übliche ISO kann es folglich überhaupt nicht geben. Und trotzdem kaufens die Leut mit Begeisterung. Aber sie gehen ja auch in Hamburgerbuden.

Besten Gruß
Konrad Fischer
 
Kastenfenster

@Florian - Schade um den Rotwein! Yo Ulrike, die Fenster kenne ich. Mich stört leider die Tatsache das die nach innen öffnende Flügel eine vernünftige Fensterbank verhindern, und im geöffneten Zustand stören. Wie wäre es aber mit einen Kastenfenster wo der Innenflügel nach unten-oben-oder seitlich ins Mauerwerk verschwindet. - Sliding window - wie beim alten Sportwagen? @ Herr Fischer - wenn ich richtig verstanden habe gibt es kaum besseres als die alten Fenster.??! Well, mir friert's. Ich plane die Aussenwände "fachgerecht" nach alter Art aufzu bauen ca 30 cm stark, aber mit Wandheizrohre.- Das Haus dann aber mit vorgeheizter Aussenluft zu belüften - Zentrallüfter an Heizung gekoppelt. - nun, wie sieht's aus mit ausgeglichene Dämmwerte Wand/ Fenster?
Schönen Gruß
Fitti
 
Gute Zeiten - schlechte Fenster!

Hallo Fitti!
Ich sag nur: "warme Luft"
Viel Spass dabei!

FK
 
Fensterbank ist doch vorhanden

@Fitti,

man kann doch die Vorsatzfenster in der warmen Jahreszeit aushängen, dann hat man seine normale Fensterbank. Im Winter freuen sich die Pflanzen, wenn sie zwischen den Scheiben stehen dürfen. Dort haben sie die Winterruhe die sie brauchen. Und falls es dann doch einmal vorkommen sollte, dass sich Eisblumen an den Außenfenstern bilden, freut sich die romantische Seele.

Grüße
Ulrike
 
Eisblumen im Schlafzimmer

Hello Ulrike !

mir ist die romantische Seele eingefrohren nach 50 Jahren subtropische Afrikanische "Warme Luft" und zwei Winter norddeutsche Tiefebene. Kastenfenster scheinen den Beiträgen nach vernünftig zu sein. Die Eigentümerin sagt Ihre Blumen erfrieren in den Kastenfenstern. Wo lagert ihr die im Sommer ausgehängten Fensterflügel ohne das die Schwiegermutter sie beim ersten Sommerputz mit hinaus fegt?? Die Eigentümerin sagt sie hängt die Fenster nicht aus!!.

Grüße mit ??
Fitti.
 
Schwiegermütter

gibt es bei uns im Haus keine. Bin selber ein Drache, der seine Fensterflügel im Sommer auf dem Spitzboden lagern kann.
 
Glaube kaum ----

---- daß Ulrike ein Drache sein könnte --
- doch würde ich die ausgehängten ( inneren ) Kastenfensterflügel über den Sommer hinweg keinesfalls auf dem Spitzboden lagern.
Ein prima - Klima wäre für Diese in einem Abstellraum auf der sonnenabgewandten Seite der alten Schule in Hummersen.
-
Andreas Milling
 
So viele Antworten, aber keine wirkliche Hilfe

Liebe Forumsmitglieder!
Ich bin etwas traurig, dass ich auf der Suche nach Hilfe nicht diese, sondern massenweise Vorwürfe bekomme. Sie können sich sicher sein, dass wir bislang nichts unversucht gelassen haben u. dass auch mir das Herz blutete bei vielen Entscheidungen. Wir haben bspw. das Fachwerk für viel Geld sanieren lassen u. haben uns dann für ebenfalls viel Geld für ein Ausfachen mit Lehmsteinen u. eine Innendämmung mit Holzleichtlehm entschieden. Aber leider haben auch wir nur ein begrenztes Buget. Die alten Fenster zu sanieren u. neue Kastenfenster davor zu setzen macht einen Mehrpreis von 5.000,-- € !!!!! aus! Ebenso verhält es sich mit den Türen, auch dort soll der Mehrpreis zu neuen Türen 4.500,-- € betragen. Auch wenn wir nicht die billige "Baumarktscheisse" nehmen. Es fehlt in Deutschland leider nicht nur an der "Handwerkskunst", sondern auch daran für einen vernünftigen Preis vernünftige Arbeit abzuliefern. Selbstverständlich können, wollen u. müssen wir viel Eigenleistung machen, aber auch hier haben wir nur ein begrenztes Zeitbuget: wir sind beide berufstätig, haben 2 kleine Kinder (3 u. 5 Jahre) u. einen Hund. Und vielleicht ist hier der Eindruck entstanden, es handele sich um ein übliches kleines huzzeliges Bauernhaus: das Haus hat mit Dachboden eine Fläche von 270 qm, das Grundstück mit ebenfalls sanierungsbedürftigen Ställen u. Scheune ist über 550 qm gross. Sie sehen also sowohl Geld- als auch Zeitinvestition sind nach oben keine Grenzen gesetzt, jedenfalls theoretisch nicht, praktisch schon. Ich wollte eigentlich in diesem Leben noch einziehen u. meinen Kindern möglichst wenig Schulden hinterlassen.
Vielen Dank trotzdem für die zahlreichen Antworten,
Kirsten u. Familie
 
Argumente

Liebe Kirsten,

wenn der Mehrpreis "lediglich" je € 5.000 für die Aufarbeitung von Türen und Fenstern beträgt, lohnt es sich m.E., noch einmal darüber nachzudenken. Ich kenne das Problem und löse es dadurch, dass ich eben die meiste Arbeit daran selbst mache und wirklich nur die Facharbeiten am Holz in Auftrag gebe. Entglasen, abschleifen, Beschläge retten, Streichen - diese Arbeiten sind sehr zeitaufwendig und kosten natürlich entsprechend Geld. Also mache ich sie selbst.

Ahnung von dieser Arbeit hatte ich bisher nicht viel. Aber ich lerne es, vor allem auch den Umgang mit den alten Teilen. Jedes einzelne Stück kenne ich auswendig und die Gesamtwerke hinterlassen bei mir einen großen Respekt vor dem Können der Altvorderen. So sind z.B. die Verbindungen an den Fenstern nirgends geleimt. Alles wird von Holznägeln gehalten. Das funktioniert nur, weil mit großer Sorgfalt "zugeschnitten" wurde. Da steckt eine Paßgenauigkeit dahinter, dass sich mancher Handwerker von heute davon noch ein Stück abschneiden könnte. Wenn ich dann darüber nachdenke, welche Werkzeuge vor rund 200 Jahren zur Verfügung standen, ziehe ich meinen Hut.

Wir werden z.B. erst mal keine Zimmertüren haben weil ich es nicht schaffe, alle bis zum Einzug herzurichten. Auch unsere Innenfenster werden wir erst nach und nach einbauen lassen - aus Kostengründen. Man kann (wenn man will) viele Kompromisse schließen.

Nicht nur der materielle Wert ist entscheidend, bei unseren alten Fenstern ist der = 0. Aber der ideelle Wert ist so groß, dass ich es nicht über das Herz bringe, die Originale endgültig auszubauen - obwohl wir das offiziell dürften. So ein Haus hat eine Seele und ein Gesicht, beides will ich erhalten. Auch bei uns haben Dach und Fachwerk eine Menge Geld mehr geschluckt, als vorab veranschlagt und auch unser Budget ist begrenzt.

Vorwurfslose Grüße
Ulrike
 
"Lediglich" ist leider an jeder Ecke

Liebe Ulrike,
vielen Dank für Ihre Antwort. Sie werden es als Betroffene wissen: Das "lediglich" 5.000,-- € mehr bezieht sich nicht nur auf Fenster u. Türen, sondern bei eigentlich jedem Gewerk sind es immer zwischen 5.000,-- u. 15.000,-- € mehr geworden als ursprünglich veranschlagt. Das geht ja mit den alten Klappläden weiter: 5.000,-- € mehr, Heizung u. Sanitär 15.000,-- € mehr, Elekro 3.000,-- € mehr, usw.. Weniger ist es leider nirgends geworden u. wir liegen jetzt schon bei unserer Zwischenkalkulation um 60.000,-- € über der der Finanzierung zugrunde liegenden Anfangskalkulation. Was das bedeutet (teure Nachfinanzierung pp.) muss ich Ihnen nicht erläutern. Deshalb MÜSSEN wir Abstriche machen, ob wir wollen oder die Vernunft dagegen spricht oder nicht. Ich habe schon bereut, überhaupt mit der Sanierung angefangen zu haben u. dachte, es wäre besser gewesen, das Haus so zu lassen wie es ist. Dann hätten aber sicher meine Kinder oder spätestens Enkel das "Problem" gehabt.
Und wie bereits gesagt, mangelt es auch am Wille, vieles selbst zu machen nicht. Aber es fehlt an der Zeit!!! Die Klappläden u. Türen werden wir wohl selber aufarbeiten, um die alten zu erhalten, aber wir schaffen das nicht auch noch bei den Fenstern.

Nach wie vor wäre ich aber an einem Tipp interessiert bzgl. einem Fachmann, der die alten Ovalien/Griffe an die neuen Fenster dran bekommt. Es geht nicht um die Fenster selbst. Die sind schon in Fertigung.

Liebe Grüsse,
Kirsten
 
Auweia!

Hallo, Kirsten,
anscheinend sind wir Verbrecher. Neue Fenster in ein altes Haus. Pfui.

Wir haben ein Haus von ca. 1905 (Backstein) und haben die wirklich wunderschönen alten Fenster ebenfalls aus schall- und wärmetechnischen Gründen durch neue Fenster ersetzen lassen. Der Schreiner hat sie genau nachgebaut, so daß es kaum auffällt. Echt wunnischön!!!!

Genau das Problem mit den Oliven hatten wir auch. Viele, die ich gefragt habe, meinten, neue Fenster mit alten Oliven? Geht gar nicht. UND ES GEHT DOCH!! Die alten Oliven haben ein viereckiges Loch und die Fenster haben ein viereckiges Loch. Das steckt man dann mit einem "Olivenstift" (haben wir leider nur beim Hornbach, Baumarkt gefunden) zusammen und schraubt die Olive fest. Und trari trara: Es funktioniert! Zumindest bei uns :) Und es sieht so schöööön aus!

Viele Grüße
 
Thema: Alten Beschläge an neue Fenster und Türen, wirklich unmöglich???

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