Neue Fassade am Fachwerkhaus mit Wärmedämmung?

Tach auch,
ich bin im Besitz eines 100 Jahre alten Fachwerkhauses. Als "Fassade" ist zur Zeit eine Lattenkonstruktion in waagerechter Form angebracht, auf dieser sind "Ethernit" Platten (ca. 50x30cm) genagelt. Diese Platten hängen dort seit ca 1980, viele Menschen sind der Meinung das in diesen Platten Astbest enthalten ist, viele andere sind der Meinung das dort kein Astbest enthalten ist... BOAH...

Also, ich möchte die alte Fassade durch eine "vorgehängte" Fassade, das ganze hinterlüftet, anbringen. Kreuzlattung, 2 cm Luft zwischen Hauswand und Wärmdämmplatten. Abschließend das ganze mit "Bevel" Nut- und Federbrettern verkeiden.

Jetzt stelle ich mir erstmal zwei bedeutende Fragen:
1. Wie kann ich am Kostengünstigsten herausfinden ob in den Ehternit-Platten Astbest enthalten ist und vor allem wer oder was kann soetwas überprüfen? (Alle Fassadenbauer haben die FÄHIGKEIT nur durch Sichtprüfung festzustellen das dort Astbest enthalten ist... AHA, so so)

2. Sollte in den Platten Astbest enthalten sein kann ich dann eine senkrechte Lattung einfach über die vorhandene Fassade setzen? Theoretisch ja möglich.

Böse Fragen habe ich, wer hat Rat?

THX Lars Wille

Hallo Lars, soweit mir gesagt wurde, wurde in den 80ern schon kein Asbest mehr verbaut (wir hatten nämlich auch so komisches Zeugs auf dem Dach). Aber sicher bin ich mir nicht! Wollt ihr die Platten selber wegmachen? Falls nicht, dann nehmt doch einen, der sagt, es sei kein Asbest und der muss sich dann um die Entsorgung kümmern... ;o). Oder nehmt ein Stück mit zur Deponie und fragt dort... die wissen das auch oft.

Man kann aber auch ein Stückerl irgendwo einschicken, dafür dann bezahlen und bekommt die Testergebnisse zurück (googeln oder im Rathaus oder beim örtlichen Abfallentsorger fragen).

Falls es wirklich Asbest ist, sollte man da nicht mit dem Bohrer reinbohren... zumindest nicht ohne Atemschutz und "Ganzkörperkondom"... und wenn, dann würd ich es erst recht wegmachen. Es nur verstecken hat doch eh keinen Sinn ). Ein ehemaliger Kollege hat das ganze Dach damit voll... der Arme...

sorry, dass ich nicht viel weiterhelfen konnte ( Grüße Annette

eternit oder nicht ...

Annette hat das schon geschrieben. ein Muster mit auf die Deponie oder den Wertstoffhof oder Recyclinghof nehmen und fragen - die werden sagen: Eternit ist immer Asbesthaltig:
Wenn man es machen lässt kostet es richtig Geld: auch die Entsorgung - wenn man es selbst macht Schutzkleidung, Maske, usw.) warten bis es regnet denn da ist die Staubentwicklung am geringsten ...
manchmal bieten die Wertstoffhöfe so grosse Bigpacks an, wo man das Zeug gleich reintun kann!
Durchfragen oder Firma einschalten!

Ich würde keine weitere Schale mehr davor machen!
Die Gefache schön rausputzen udn das Fachwerk säubern ....
oder ganz überputzen - mit Luftkalkmörtel ohne zementäre Beimengungen!

frohes Schaffen!

Florian Kurz

Erst mal Danke an Annette und Florian für die Info´s!
Also werde ich mich erst mal schlau machen was die Stadt Braunschweig dazu sagt...

Den Gedanken mit dem Gefache freilegen habe ich auch schon ins Auge gefasst da das Fachwerk um 1900 erst klasse war, ich muß unbedingt mal das Foto Scannen und hier posten...

Allerdings muß ich meine Hütte unbedingt wärmedämmen, bin aber zu geizig Wohnraum für eine Innendämmung her zugeben...

Was aber spicht dagegen eine neue Fassade über die alte zu "klatschen"? Für eine neue Fassade muß ich eh eine Konterlattung an die Hauswand wumsen, ob da jetzt die ollen Platten hintersitzen oder nicht (ich befürchte das mir die Stadt Braunschweig da richtig Auflagen auf´s Auge drücken würde). Die Lattung die bisher auf der Hauswand sitzt ist 100% in ordnung...

Hallo

Offiziell ist die Verwendung von Asbest erst 1993 verboten worden. Meines Wissens erfolgte die Umstellung bei den Faserzementplatten erst Mitte der 80iger Jahre.
Grüße

Jochen Engelhardt

keine Fassade auf die alte ...

Hallo
warum denn so komplizert, wenns doch auch einfach geht?
-die alte Fassade rückbauen
-Gefache aufmöbeln
-Kalkputz drauf
-Kalkkaseinfarbe drauf
-Innenputz aus Kalk oder Lehm mit gleicher Farbe
-vernünftiges Heizsystem mit Schwerpunkt auf Strahlungsheizung

dann passts doch!

Warum denn um alles in der Welt mehr Geld ausgeben, als unbedingt notwendig??
Würde ich nicht machen!

mfG

Florian Kurz

Ortsüblich

Welche Auflagen fürchtet man den von der Stadt Braunschweig?

Bei meinem letzten Besuch in der Gegend war ein Ziegelbehang, glaub mit Linkskremper'n, sehr häufig anzutreffen

Mit dem aufdoppeln wurde ja bereits eingehend diskutiert:-o

Mit der Kostenfrage, wie vorab beschrieben, naja....

Viel Erfolg bei der weisen Lösungsfindung

Fassade,Fachwerkhaus

Hallo Lars
auch wir hatten das gleiche Problem.
Unserer Platten waren Asbesthaltig(bei landesuntersuchungsanstalt Probe eingegeben)demontierten dann mit freiwilligen Helfern(alle mit Schutzanzug u. richtig! bei regn. Wetter) und einen Profi(mit amtl.Erlaubnis zur Demontage)und entsorgten alles als Sondermüll.War teuer aber hat sich gelohnt, denn wer möchte schon in so einem Haus wohnen.Nun kommt nat- das nächste Problem der Außenfassade.
Wir haben uns zu einer Lattung und Konterlattung entschlossen da unser Haus aus mit vielen Anbauten und demenstpr.vielen Mauervorsprüngen uns schiefen Außenwänden besteht-wollen so möglichst "gerade Außenfassade schaffen.
Danach leichte Außendämmung mit Hanf oder anderen Naturdämmstoffen und dann....ja darüber sind wir uns noch nicht einig...entweder Lärchenverschalung oder Außenputz.
Reiner Kostenfaktor!!!Denn Finanzen sind knapp!!!Auch wissen wir noch nicht wie mit dem Sockel zu verfahren ist-Sanierputz? Denn der alte Putz viel fast schon von selbst ab,und nun sieht man Granit un Feldsteine.
Melde dich doch mal wie weit du bist
viele Grüße Petra