Farbe für Innentüren

Hallo Zusammen,
ich bin demnächst dabei die alten Massivholztüren zu streichen.
Jetzt herrscht mit Freunden und Bekannten die rege Diskussion welche Farbe verwendet werden soll.
Ich tendiere eher zu einer Leinölfarbe, alle anderen eben zu "normalen" Lacken auf Kunstharzbasis.
Natürlich ist es inzwischen schwierig geworden Leinölfarben "richitg" zu verarbeiten.
Mir wurde von einem Maler und auch vom Restaurator die Farbe Silin Wakopra empfohlen. Das ist eine fertige Farbe auf Leinölbasis.
Aber selbst der Vertreter von Silin rät von dieser Farbe für Innentüren ab...
Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit dieser Farbe gemacht oder wisst Ihr einen Malerbetrieb den man diesbezüglich fragen kann?
Freue mich auf Eure Antworten.
Grüße aus Türkheim

Vielleicht hilft Ihnen folgender Link da etwas weiter:

http://www.leinölpro.de/
MfG

Bei Türen Öl mit Naturharzen nehmen

ein reiner Ölauftrag (leinöl, hartöl, etc.)läßt die Türen relativ schnell an den Griffstellen verschmutzen. Ein Naturöl mit Naturharzen gibt noch ein wenig wischbeständige Schichtbildung auf der Oberfläche. Bei Natural ist dies die Holzlasur - gibt es in 20 verschiedenen Farbtönen.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de

Unser Tip

Unser Tip sind ebenso die farbigen Leinölfarben aus Schweden ,ein Kunde von uns ein Tischlermeister streicht nach Vorgabe eines Planungsbüros alle Innen-Türen ,für einen Kindergarten mit farbigen Leinöl.

Freundliche Grüße
Torsten Selle

Mal als Laie

gesagt, wer ne Tür lackieren kann, kann das auch mit einer Ölfarbe. Habe selbst schon die Standölfarbe von Kreidezeit verarbeitet und war begeistert, sowohl von der Verarbeitbarkeit als auch vom Ergebnis.
Warum sollen eigentlich lösemittelhaltige Farben für den Innenbereich besser geeignet sein, als eine Farbe, die im wesentlichen aus etwas besteht, was man sonst an den Salat tut????
Nachdenkliche Grüsse
dasMaurer

Dekorwachse ----

---- deckend oder transparent habe ich im eigenen Haus im Innenbereich schon oft verarbeitet. Bin sehr zufrieden mit der leichten Verarbeitbarkeit, der Standfestigkeit, dem milden Geruch während der Verarbeitung und Trocknung. -------- www.osmo.de -- A. Milling

Die Anschmutzung von Türen...

...mit Leinölanstrich bzw. Hartölanstrich hängt von der Qualität des Endschliffes ab. Da diese Anstriche keine Schicht bilden (wenn doch sind sie falsch aufgetragen) wird ein gröberes Schliffbild auch mehr Schmutz aufnehmen. Korn 150 oder 180 sollte es schon sein. Im Gegensatz zu wachshaltigen Anstrichen bindet das (im Holz befindliche) Öl den Schmutz nicht. Saubermachen werdet Ihr schon mitunter müssen, wenn uns nicht irgendein Innovaticus eine Türfarbe mit Lotoseffekt oder mit viel Nano drin erfindet.

Neben Öllasuren kann ich auch Schellackanstriche (die nicht hochglänzend sein müssen) empfehlen. Vorteil: Jederzeit mit Spiritus abwaschbar.

Grüße

Thomas

Wakopra Leinölfarbe

Wakopra Leinölfarbe ist für Türen und Fenster mit durchschnittlichen Anforderung an mechanische Belastbarkeit schon seit Jahren erfolgreich im Einsatz.

mfg
Silin Fachberater
Restaurator VDR

Bruno Gnant

Silin Wakopra

Gibts davon auch eine Volldeklaration?

Grüße

Thomas

WAKOPRA HOLZFARBEN

UNTER
MINERALFARBEN-GNANT.DE
BUTTON : ROHSTOFFE
IM ALPHABET GANZ UNTEN :WAKOPRA HOLZFARBEN

BIS BALD

BRUNO

Hmmm...

...eine Volldeklaration sieht anders aus.

Als Naturfarbe geht das Ganze auch nicht durch, Leinöl alleine reißt es nicht 'raus. Schade.

Grüße

Thomas

Hallo Thomas

Was ist eine Naturfarbe ?

Eine reine Leinölfarbe die keine anderen Zusätze enthält trocknet nicht.
Entweder sie wird sikkativiert z.B. mit giftigem Kobaltsikkativ oder sie wird mit natürlichem Terpentinöl verdünnt welches ebenfalls die Trocknung ermöglicht.
Die vom Gesetzgeber zugelassene maximale Arbeitsplatz-konzentration ist bei natürlichem Terpentinöl wesentlich geringer als bei künstlich erzeugtem Testbenzin.
Leider stimmt die Gleichung "Natur" = gesund für Mensch und Tier in diesem Fall nicht.
Ich freue mich meinen Kunden ein Produkt anbieten zu können welches Leinölfarben wieder attraktiv macht im täglichen Handwerk. Unsere Leinölfarben werden zur Streichfähigkeit mit mindestens 20 % Leinölgrundierung angereichert.
Als Restaurator und Fachberater habe ich leider viel zu oft durch dichte Farben zerstörtes Fachwerk gesehen.
Das gemeinste was ich dabei bisher gesehen habe:
Aus einem frichen Schnitt durch den alten Acrylanstrich ins Holz tropfte anschließend das Wasser heraus.
mfg
Bruno

Widerspruch:

Trocknende Öle (wie z.B. Leinöl) trocknen durchaus ohne Sikkative, nur halt etwas langsamer.

Sikkative: Die heute nicht mehr zulässigen Trockenstoffe auf Basis von Blei und Barium waren besonders wirksam, aber tatsächlich giftig. Heute zulässige Trockenstoffe auf Basis von Kalzium, Kobalt, Mangan und Zirkonium gelten nicht als giftig. Sie werden nur in geringen Anteilen verwandt. Es kommt ja auch auf die Menge an, ob ein Stoff negativ auf den Organismus wirkt.

Diese Sikkative befinden sich mit Sicherheit auch in Silin-Leinölfarben.

Terpentinöl ist definitiv kein Trockenstoff, es hat keine trocknungsfördernden Eigenschaften. Reines Terpentinöl hat ein deutlich geringeres allergenes Potential als technische Qualitäten. Dennoch ist es in Naturfarben häufig durch Orangenschalenöl ersetzt.

Testbenzin ist ein Produkt, das m.E. an die Tankstelle gehört. Künstlich hergestellen Kohlenwasserstoffen gegenüber hat der Körper oft kein ausreichendes Abwehrpotential entgegenzusetzen. Testbenzin ist ein Stoffgemisch wechselnder Zusammensetzung und alles andere als unschädlich. Bis zu 0,1% (ob's wohl immer eingehalten wird?) darf auch das krebserregende Benzol enthalten sein. Ein Trockenstoff ist es auch nicht.

"Leider stimmt die Gleichung "Natur" = gesund für Mensch und Tier in diesem Fall nicht."

Die Gleichung hat hier niemand aufgestellt. "Natur = Gesünder" käme der Wahrheit aber sicher recht nahe, auch unter Berücksichtigung der Tatsache, daß auch Mutter Natur Gifte bereithält. Deren Wirkungen sind zumeist über Jahrtausende beobachtet worden, was man z.B. von den künstlichen Kohlenwasserstoffen nicht sagen kann.

Was also ist eine Naturfarbe? Optimalerweise eine Farbe, ausschließlich aus natürlichen (d.h. in der Natur vorkommenden) Substanzen. Bei Ölfarben mit der Einschränkung, das der besseren Trocknung wegen ein geringer Anteil von Trockenstoffen auf mineralischer Basis hinzugefügt wird.

Als Restaurator und Fachberater ärgert es mich maßlos, wenn solch verwaschener Unsinn wie da eben von Dir, Bruno, nicht etwa von blauäugigen Laien mit stark verkürzter Wahrnehmung, sondern vielmehr von einen, der sich als Restaurator und Fachberator tituliert, kommt.

Grüße

Thomas

Hallo Thomas

Woher weißt du dass ich blaue Augen habe !

mfg Bruno

muß da mal was loswerden

Also erst einmal bedanke ich mich ganz herzlich bei allen, die sich hier an meiner frage beteidigen.
was ich nur sehr schade finde ist einfach, dass sich irgendwann die leute hier gar nicht mehr mit der eingentlichen fragestelleung befasse, sonder sich nur noch gegenseitig beleidigen und irgenwelche nicht unbedingt sachlichen argumente an den kopf werfen.
das hat auch mit blauäugigkeit dann leider nichts mehr zu tun!
es gibt nunmal zu einem thema immer mehrere auch unterschiedliche meinungen. und die gilt es meiner meinung nach einfach ganz sachlich zu vertreten....

man wir diochj hier noch sachlich miteinander reen können, oder ist das nicht mehr möglich?
sorry, das wollte ich nur mal loswerden...

@ Christian

Wolltest Du konkrete Hinweise oder eine Tüte voll Harmonie?

Neben Meinungen (wie das Wetter wohl werden könnte...), gibt es Fakten. Und die sollte ein Restaurator hier auch sauber darstellen.

Bislang geht es ausschließlich um Deine Frage (was in Foren nicht immer so ist .

Frohes Streichen

Thomas

lackierung auf alte innentüren.

hallo christian, warum zieht ihr euch denn immer die unterhose über den kopf an?? ihr diskudiert hier abenteuerlichste varianten,womit ihr die alten türen streichen könntet. macht doch erst den ersten schritt,--dann den zweiten usw., das heisst---zu allererst prüfung der altbeschichtung auf bindemittelart und adhäsionsverhalten sowie die kohäsionsbeschaffenheit der vorbeschichtung. wenn der untergrund keine ausreichende anhaftung(adhäsion)zum holzgrund hat o. ein kohäsionsbruch(die einzelnen schichten lösen sich von einander)vorliegt,dann kannst du auf die altbeschichtung nicht einfach draufgehen. kannst du mit gitterschnittprobe,kratzprobe feststellen. dann , wenn dein altanstrich ok ist,sollte man die bindemittelart der altlackierung feststellen. tu das,--wenn du mehr weisst,dann melde dich und dann ist nach schritt 1--- schritt 2 möglich. was würdest du denn tun, wenn hier ein alter DD LACK oder ein ACRYL-wasserlack erster generation vorhanden wäre ? man kann nicht einfach überall einfach draufbeschichten wie einem grad nach stimmung ist. deshalb ist der beruf des maler-u. lackierers nicht nur STREICHEN, sondern vielmehr WISSEN!!! handwerk beginnt nun mal im kopf.