Lehm- oder Kalkfarbe an den Innenwänden eines Hauses von 1961.

Diskutiere Lehm- oder Kalkfarbe an den Innenwänden eines Hauses von 1961. im Forum Farben & Stuck im Bereich - Schönen guten Tag. Vielen Dank an Sie, die Sie sich hier im Forum mit Ihrem Wissen einbringen. Ich habe schon gute Tipps beim Mitlesen erhalten...
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Gooey

Guest
Schönen guten Tag. Vielen Dank an Sie, die Sie sich hier im Forum mit Ihrem Wissen einbringen. Ich habe schon gute Tipps beim Mitlesen erhalten.

Wir haben einen Bauernhof in der Pfalz Bj 1961 erworben. Nachdem wir die (gut haftende) Tapete aus den 70ern entfernt hatten, kam darunter eine weißer Anstrich, der aussieht wie eine weitere Lage Tapete, zum Vorschein. Das heißt: Grundfarbe weiß mit einem Floralmuster. Offensichtlich mit einer Rolle aufgetragene kleine bunte Blüten auf weißem Grund.

Die Farbe ist Abriebstabil. Durch Reiben mit einem nassen Schwamm bzw. mit unserem Dampfsauger für Fußböden, lässt sich der Farbauftrag zwar bis auf den Putz entfernen, aber das ist sehr aufwändig und verursacht durch die milchige Flüssigkeit, die dadurch herunterläuft ein hohes Schmutzaufkommen (Fußboden=Parkett).

Ich weiß nun zum einen nicht, ob es sich um Kalk- oder Kreidefarbe handelt. Wie kann ich das ermitteln. Die Vorbesitzerin ist verstorben. Das ganze Haus ist derart behandelt, nicht nur wenige Zimmer.
Daher würde ich zum anderen gerne wissen, ob es eine Möglichkeit gibt, direkt zu überstreichen (ggf. wieder mit Kreidefarbe)? Grundieren? Sperrgrund?
 
Wandfarbe

Warum wollen Sie die anscheinend fest haftende Farbe entfernen?
Warum wollen Sie danach eine Grundierung oder einen Sperrgrund verstreichen?
Ich glaube übrigens nicht das Kalk- oder Leimfarbe vorliegt.

Viele Grüße
 
Ich möchte möglichst lediglich überstreichen

Vielen Dank für Ihre Antwort, Herr Böttcher.
Wenn ich die Wahl habe, möchte ich die Farbe nicht entfernen und auch nicht grundieren/absperren. Im Internet las ich allerdings, dass der alte Anstrich durch den neuen "aufgeweicht" und abgelöst oder später abblättern könnte.

Sperrgrund und Grundierung waren also meinerseits Fragen, keine Wünsche.

Im übrigen hoffe ich, eindeutige Merkmale für die Unterscheidung der ursprünglichen Farbe erhalten zu können.

Mein Plan ist, falls ich keine weiteren Erkenntnisse bekomme, versuchsweise einen m2 einer Wand zu streichen und wenigstens zu sehen, wie das Material kurzfristig reagiert.

Gruß Gooey
 
Wenn sich durch den Dampfreiniger die Wandfarbe in milchiges Wasser wandelt und ablöst, dann kann es niemals ein Kalkanstrich sein, denn der Altanstrich ist reversibel, Kalkfarbe nicht . Somit deutet alles auf Leimfarbe hin. Alles sauber mit Abdeckvlies und gutem PVC-Klebeband ableben, eventuell die Anschlüße zum Parkettboden mit Acryl vorläufig gegen Wasserhinterlauf abspritzen. Dann erst mechanisch die angefeuchtete Wandfarbe abkratzen, mit Bürste und Schwamm sauber nachwaschen. Ist mühsam, aber Ihr wolltet es so.
 
Abschleifen

Falls es hartnäckige Leimfarbe ist: Ich kam mit Abwaschen nicht weit und schliff es schließlich mit einer Giraffe ab. Spaß hat das aber auch nicht gemacht.
 
Leimfarbe, wenn es echte, nicht mit Dispersionsadditiv versetzte Leimfarbe ist, dann ist sie nicht hartnäckig.
 
Mit Leimfarbe streichen?

Vielen Dank für die Impulse. Was ich gelernt habe ist, dass es sich bei dem Altanstrich um Leimfarbe handelt. Bei Kreidezeit gibt es z.B. ebenfalls Leimfarbe. Kann ich denn nicht einfach diesen gleichen Farbentyp zum überstreichen verwenden?
 
Thema: Lehm- oder Kalkfarbe an den Innenwänden eines Hauses von 1961.

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