Fachwerkscheune - Aussenverkleidung und/oder Putz?

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Flipperfinger

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Hallo Allerseits!

Dies ist mein erster Post - und ich freue mich auf den Kontakt mit Gleichgesinnten.

Netterweise verfüge ich über eine alte Fachwerkscheune mit Gefachen, die in Naturstein ausgemauert und mit Lehm verschmiert sind. Da die Scheune sicher 100 Jahre alt ist, bröckelt der Lehm - im wesentlichen aussen.

In Eigenarbeit würde ich jetzt gern eine winddichte Aussenverkleidung anbringen. Da die Scheune im wesentlichen als Lagerraum genutzt werden soll, muss nicht unbedingt gedämmt werden - aber ein paar cm Dämmung kosten nicht die Welt und machen vielleicht trotzdem Sinn?

Auflagen gibt es keine und beheizen oder bewohnen werde ich diese Scheune höchstens einmal für einen Bastelnachmittag.

Ein befreundeter Gipser riet zu Streckmetall und Kalk-Zementputz, dann eine diffusionsoffene Farbe. Wenn ich allerdings mit Holzfaserplatten noch 2 oder 4cm dämmen wollte, dann ist mir der Aufbau nicht mehr ganz klar.

Über Ratschläge würde ich mich sehr freuen!

Grüssle
Axel
 
fachwerk-I16024_2014820114353.JPGErgänzung - Bild

Hier noch ein Bild dazu. Natürlich weiss ich, dass ich vorher noch einige Gefache ausbessern muss...
 
Einfachste Lösung:

Auf die Riegel eine Latte aufschrauben,
dann eine senkrechte Deckleistenschalung montieren.

Als Material nehmen wir in der Regel unbehandelte Fichte oder Kiefer, die nach ein paar Jahren vergraut.

Lärche kann man auch nehmen, ist aber relativ teuer und hält nur unwesentlich länger.

Bretter nicht hobeln und lasieren.

Eine Dämmung bei einer unbewohnten Scheune ist rausgeworfenes Geld.

Grüße,
Gerhard
 
Deckleistenschalung

Hallo Gerhard!

Herzlichen Dank für deine schnelle Antwort! Das klingt ja wirklich ausgesprochen einfach und preiswert - und vor allem könnte ich es selber machen. Meine Oma hatte so etwas einmal an ihrer Scheune - hat fast 100 Jahre gehalten!

Leider bin ich mir nicht sicher, ob es eines meiner Hauptprobleme lost:
In den Gefachen bilden sich immer wieder Ritzen - und durch die pfeift der Wind. Dadurch ist es in der Scheune so feucht, dass selbst ein darin abgestelltes Auto darin rostet. Dementsprechend würde ich es gern winddicht machen.
Ausserdem, würde ich in der kalten Jahreszeit doch ab und zu einmal schrauben wollen - damit sollte es zumindest "erwärmbar" sein - von Heizen zu reden ist sicher zuviel gemeint. Ach - und Mäuse und Marder gibt es momentan noch zu Hauf - deshalb hatte ich an etwas "dichtes" wie Putz gedacht - da kommen sie vielleicht nicht so einfach hoch oder durch? Oder kommen die eh immer nach oben?

Grüssle
Axel
 
Deckenleistenschalung

ist ein guter Vorschlag für ihr Objekt.

Ein andere Vorschlag wäre, die Optik des Gebäudes so zu erhalten und nur den Lehm auszubessern. Eine Dachrinne darf aber auch angebracht werden. Hier und da scheint es auch notwendig zu sein den konstruktiven Holzschutz zu verbessern.

Dann von innen die Lattung anbringen und mal im Internet nach 2. Wahl Isowandpaneelen ( wie sie für Industriehallen verwendet werden) schauen.

Mit diesen Platten kann an der vorhandenen Konstruktion ein gedämmtes Haus im Haus erstellt werden.

Vorteil: Das Gebäude bleibt ortsbildprägend und sie haben einen trocken und beheizbaren Raum.

Viel Erfolg
Heinz-Josef
 
Ortsbildprägend

Hallo Heinz-Josef!

So richtig ortsbildprägend ist mein Haus leider nicht - das Fachwerk ist auf der Hinterseite - und zeigt nur zu anderen Schuppen. Von der Vorderseite aus sieht man nur die Scheunentore.

Damit ist für mich der Erhalt des Sichtfachwerks nachrangig. Lieber sehe ich es zumindest on Innen.

Hat vielleicht noch jemand einen Vorschlag, wie ich den den Aussenaufbau noch wind- und Mäusedicht ausführen könnte?
Im Web habe ich eine "Holzfaserdämmplatte Protect" im 40 umd 60mm Stärke für die Aussendämmung gefunden. Leider nur 046er Dämmwert, aber besser als nichts. Muss da noch Streckmetall drunter?

Herzlichen Dank im Voraus!

Axel
 
Sicher

eine Steico Prodect.

Diese ist eine Putzträgerplatte, Streckmetall ist nicht nötig, aber ein Armierungsgewebe.

Grüße, Gerhard
 
Steico Protect

Danke Gerhard,

ja, genau die.

Ich hatte an 40mm mit Nut und Feder gedacht. Dann würde ich darunter die Wand abklopfen, grob die Lücken ausspachteln und Gefache glätten - was nehme ich den da - Kalk-Zementputz?.

Danach die Protect-Platten drauf und mit Tellerbefestigern H80 annageln.

Armierung und Putz könnte ich dann vom Gipser machen lassen - dann sieht es wenigstens sauber aus ;-)
Steichen könnte ich dann wieder selber...

Mache ich so etwas falsch? Erreiche ich das Ziel
- der Winddichtheit?
- der Mäusesicherheit?
- der Haltbarkeit auf Dauer?

Danke und Grüssle
Axel
 
Thema: Fachwerkscheune - Aussenverkleidung und/oder Putz?

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