bergische Verkleidung Isolierung

Diskutiere bergische Verkleidung Isolierung im Forum Farben & Stuck im Bereich - hallo ich möchte an mein giebel eine bergische verkleidung anbringen. nur oberster stock unten fachwerk sichtbar das fachwerk ist neu gezimmert...
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Arno Assert

Beiträge
14
hallo
ich möchte an mein giebel eine bergische verkleidung anbringen. nur oberster stock unten fachwerk sichtbar
das fachwerk ist neu gezimmert und mit 1200 lehmsteinen ausgemauert
jetzt kommt für mich die schwere frage nach der isolierung

gedacht hab ich mir ich setz noch einen balken an, den ich als auflage für noch eine schicht lehmsteine nehme
die ich vors fachwerk mauere dann lattung und so weiter

über andere ideen oder verbesserungsvorschläge wäre ich dankbar

mfg arno
 
Lehmsteine sind prima aber keine Dämmung!

Und das Fachwerk ist neu? Also zumindest neue Bauteile, wie soll denn dort die Dämmung aussehen?
Dämmung sind Zellulose, Holzweichfaser, Flachs und Hanf und ... vielleicht noch (Super-) Leichtlehm Und immer gut auf die Luftdichte achten.
Was sagt denn der verantwortliche Planer dazu? Ein Bauantrag war doch mit Sicherheit erforderlich und dann gibt es auch einen EnEV-Nachweis an den man sich halten muss.
 
lemsteine haben auch eine dämmwirkung

dann gibt es auch einen EnEV-Nachweis an den man sich halten muss.
klar bei einem 200 jahre alten haus
 
Sehr geehrter Herr Assert,

Ausnahmen sieht die EnEV 2007 in folgenden Fällen vor:
§ 24 Ausnahmen
(1) Soweit bei Baudenkmälern oder sonstiger besonders erhaltenswerter Bausubstanz die Erfüllung der Anforderungen dieser Verordnung die Substanz oder das Erscheinungsbild beeinträchtigen oder andere Maßnahmen zu einem unverhältnismäßig hohen Aufwand führen, kann von den Anforderungen dieser Verordnung abgewichen werden.

(2) Soweit die Ziele dieser Verordnung durch andere als in dieser Verordnung vorgesehene Maßnahmen im gleichen Umfang erreicht werden, lassen die nach Landesrecht zuständigen Behörden auf Antrag Ausnahmen zu.

Ich glaube nicht, daß Herr Heim auf Ihrem Profil nachgesehen hat. Demnach ist Ihr Haus ja auch nur 157 Jahre alt.
Das Alter konnte man Ihrem Beitrag jedenfalls nicht entnehmen. In diesem Forum wird auch über Retro-Fachwerk diskutiert.
Mit freundlichen Grüßen
Bernd Kibies
P.S.: Ihre Ausführungsbeschreibung ist sehr spärlich, um so schwerer ist es, darauf eine fundierte Antwort zu geben.
 
ja

meine ausfürung mag nicht gans klar gewesen sein


also Fachwerk ist erneuert worden und schon mit lehmstein ausgemauert

um einen bessere dämwert zuerhalten möchte ich eine diffusions offene dämmung einbringen
mein gdanke ist die wand von 14cm auf 20cm zu erweiten
keine unterschiedlichen materialien kein tau oder schwitzwasser
und die balken sind komplet mit lehm umgeben

ps auf leute die direckt mit forschriten umsich schiesen und keine ideen haben naja

mfg arno
 
Hallo Herr Assert!
Sie schreiben: "über andere ideen oder verbesserungsvorschläge wäre ich dankbar"
So, und was hat Herr Heim und Kollegen gemacht? Er hat Sie VERBESSERT.
da müssen Sie doch nicht gleich schimpfen!
Fasse ich mal zusammen: Sie wollten mit Lehmsteinen dämmen. Laut 'unserem' Forum gilt Lehm aber nicht als Dämmstoff.
Gut, dann ist die nächste Frage, wie auch gestellt,: was hat der Architekt/ prof. Planer vorgeschlagen?
Oder haben Sie nur in Eigenregie gearbeitet?
Gerade, wenn Sie, wie Sie schreiben, neu gezimmert haben, wird doch eigentlich bei der Balkenstärke schon die spätere Dämmstoffstärke und Putz berücksichtigt und die Lehmsteine nicht ich nenn es mal frontbündig ausgemauert - heißt auch, dass die Balken stärker sein müssten, wie die Lehmsteine - ist das so? und wie viel Platz ist dort gelassen worden?
Warum wollen Sie einen besseren Dämmwert erhalten? Weil Sie Vorschriften zu erfüllen haben? Oder weil Sie es schlicht ausgedrückt schneller warm haben wollen?
Weitere Fragen, damit 'unsere' Profis Ihnen gezieltere Hilfestellung leisten können:
Wie ist das Dach? Neu?, ausgebessert? Gedämmt? Wie?
Wie ist die oberste Geschossdecke?
Wie ist die Kellersohle?
Wie ist die Erdgeschossdecke?
Wie sind die Fenster?
Welches Heizungssystem ist im Haus?
Wie ist der Innenaufbau der Wände? Existiert hier schon eine Dämmung? Oder sind auf Konterlattung Rigipsplatten angebracht? Oder?
Grüße
Silke
diejetztgernwiederandieFachleuteweiterreicht:)
 
Ideen habe ich schon genug

wenn man mehr weiß, kann man im Detail besser antworten. Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass man die Giebel von außen mit Zellulose oder Holzweichfaser oder Flachs dämmt, bevor man die Außenbekleidung anbringt (bauphysikalisch ist eine Außendämmung kein Problem). Noch eine Schicht Lehm bringt an dieser stelle keine großen Verbesserungen und die Lasten sind über die konstruktion vermutlich schwer abzuleiten, ist auch eine Rechenaufgabe (haben sie einen Statiker?).
In ihrem Falle empfehle ich einen EnEV-Nachweis über das gesamte Bauwerk, weil man so an empfindlichen Stellen vielleicht etwas an Dämmstärke einsparen kann. z.B. Dämmt man Dachflächen und Giebel und Sohle gut und "spart" vielleicht etwas an den Außenwänden. Darüber hinaus spielt die Gebäudetechnik eine nicht unerhebliche Rolle.
Und nun doch noch einmal zu den Vorschriften. Es gibt eine VO die EnEV die Gesetzescharkter hat. Sie gilt für alle Gebäude, auch wenn sie 500 Jahre alt sind nämlich immer dann, wenn Veränderungen vorgenommen werden. Soll man daran vorbei reden bevor man überhaupt abgeklärt hat, ob die Erfüllung der geforderten Werte überhaupt ein Problem darstellen. Sollte es dann so sein, kann man immer noch einen Befreiungsantrag stellen, wenn man diese Sache dann gut begründen kann, siehe Bernd Kibies.
 
Thema: bergische Verkleidung Isolierung

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