Erfahrung mit Stopfhanf für Dachdämmung

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kattaberlin

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Liebe Forumsgemeinde,

hier noch eine weitere Frage. Wir planen eine Dachdämmung und haben folgenden Aufbau von außen nach innen empfohlen bekommen:

Ziegel (bereits vorhanden)
Konterlattung (bereits voprhanden)
Holzweichfaserplatte 22 mm (bereits vorhanden)
Stopfhanf 16 cm als Zwischensparrendämmung
Pro clima Dampfbremse
Rauspund 28 mm

Hat bereits jemand Erfahrung mit diesem Aufbau? Geheizt wird mit Ofen.

Viele Grüße aus der Uckermark,
Katta
 
Stopfhanf

im Rahmen einer Neueindeckung wurde bereits die HWF verbaut. Aber die Zwischensparrendämmung + Proclima und Rauspund ist noch nicht erfolgt. Darauf bezieht sich meine Frage. Ist dieser Aufbau zu empfehlen bzw. haben Sie bereits Erfahrung damit gemacht? Konnte bisher nichts weiter dazu finden.
 
Thermo-Hanf Platten statt Stopfhanf

Hallo Katta,

toll das du dich für eine ökologische und nachhaältige Dämmung entschieden hast.

Dennoch würde ich vom Stopfhanf abraten. Diesen in der richtigen Pressung und Stabilität zwischen die Sparren zu bekommen könnte sich als „Lebensaufgabe“ rausstellen.
Viel einfacher und wirkungsvoller sind Thermo-Hanf Platten. Diese werden einfach mit einem Elektrofuchsschwanz auf die passende Breite zurecht geschnitten. Diesen gibt es bei manchen Herstellern bereits ab 10 m³ für 3 Wochen kostenlos zu Leihe. Die Platten haben die perfekte Stabilität und nötige Klemmwirkung.

Anschließend mit der Pro Clima DB+ oder Intello Dampfbremse luft- und winddicht anschließen und du hast eine wunderbare Dachdämmung mit hervorragenden Leistungen selbst bei Hitze von aussen.

Der Rauspund ist sehr gut, da die Diffusion nicht verhindert wird.

Viel Erfolg und auf ein gesundes Zuhause!
 
Hanfdämmung

Hallo Katta,

ich plane in Zukunft einen ähnlichen Dämmaufbau,werde aber entgegen der ganzen theoretischen Rechnerei ,rein gefühlsmäßig auf die Folie verzichten.

Ich glaube nicht an die Dauerhaftigkeit einer solchen Folie ,völlig Fehleruntolerant ,auch ist OSB keine Alternative ,mehr Leim als Holz .

Fakt ist ,ich habe ein ausgebautes Dachgeschoß ,von innen nach aussen ,12,5mm Gkp ,140mm Glaswolle,Unterspannbahn,Lattung,Pfannen und das ganze ist seit acht Jahren trocken und Schimmel frei!

Laut Rechnerei garnicht möglich!Is aber so,ich erkläre mir das die Rücktrocknung hier nur über den Raum und die Ablüftung Raum funktioniert.
Geheizt wird das Dg mit einem max.9Kw Ofen.

In der Theoretischen Rechnerei,mir fällt kein besseres Wort ein,verbleibt ein Teil(Großteil)der anfallendenden Feuchtígkeit ja in der Dämmung und soll in den wärmeren Monaten nach aussen abtrocknen,das halte ich für ganz großen Schwachsinn !
Da wird in der Planung mit einbezogen das ein Bauteil ,Monatelang feucht gehalten wird,weil wie soll die Rücktrocknung zum Raum hin funktionieren ,wenn dieser durch Plastik abgesperrt ist.
Und ein feuchter Dämmstoff ist bekanntlich ein schlechter Dämmstoff.

An die Inteligenz solcher schlauen Folien glaub ich auch nicht....anderes Anwendungsgebiet ,dauerhaft hat bei mir bis jetzt jede TEX-Membran in der Kleidung versagt,deren Werbeversprechen sind die gleichen wie der Folienindustrie.

Da wird auch lustig vorgerechnet und die Praxis ist ,zumindest bei mir eine völlig andere und sollte da doch mal was von aussen dicht sein 3 Lagen G...tex ,schwitzt ich in dem Teil wie Weltmeister,weil s innen auch völlig dicht ist.

Das wären so meinerseits einige Argumente gegen Folienkram.

Grüße Martin
 
Fazit

Vielen Dank für die Hilfe. Habe die Stopfhanf-Dämmung nun ohne Dampfbremse ausgeführt. War nach etwas Übung kaum zeitraubender als die Verarbeitung von Matten, aber dafür wesentlich günstiger und ohne Kunststoff-Zusätze. So richtig klar ist mir der Vorteil von Hanf-Matten ggü. Stopfhanf noch nicht.
 
Thema: Erfahrung mit Stopfhanf für Dachdämmung
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