Feuchtigkeit im Keller und in der Erdgeschoßwohnung

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Mal

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Wir haben vor 2 1/2 jahren ein Haus gekauft, welches ca. 100 Jahre alt ist und nach dem Krieg ab der Kellerdecke mit Ziegelstein nach oben hin wieder aufgebaut wurde.
Die Kellerwände bestehen bis zur Decke hauptsächlich aus Bruchsteinen.
Vor 1 Jahr haben wir 2 Außenwände des Hauses incl. Sockel mit Amierungsmörtel und -gewebe versehen und darauf mit Scheibenputz verputzt.
Nach 2 Monaten und nachdem die Erdgeschosswohnung bezogen wurde, bildete sich an den Fußleisten hochziehend Schimmel.
Mittlerweile ist auch auf der anderen Seite des Hauses auf einer Innenwand Feuchtigkeit aufgetreten.
Nachdem mehrere Abdichtungsfirmen dies begutachtet hatten, haben manche Firmen Injektionsverfahren und andere eine Vertikalabdichtung empfohlen.
Um die richtige Sanierungsmaßnahme zu treffen, haben wir bei der Unteren Wasserbehörde nach dem Grundwasserspiegel gefragt. Hierzu gibt es jedoch keine Messungen. Man gab uns lediglich die Auskunft, dass es sich in unserem Fall auch um dückendes bzw. Hangwasser handeln kann.
Der Kellerboden sieht jedoch trocken aus. Nur die Kellerwände (Bruchsteine) sind feucht.
Mit dem Messgerät Trotec T650 gemessen, liegen alle Werte, ob Kellerinnen- als auch Außenwände über 100 Digits.
Hinzuzufügen ist vielleicht noch, dass ca. 20m hinter unserem Haus ein Vorfluter existiert. Diser befindet sich ca. 3m tief in einem Abhang.

Nun unsere Fragen sind:
1) Wie müssen wir das Problem angehen? Wichtig ist uns, dass die Feuchtigkeit nicht in das Erdgeschoß eindringt, auch wenn der Keller feucht bleibt.
2) Können wir rein rechtlich den Verkäufer in dieser Hinsicht belangen?

Wir würden uns sehr über fachmännische Auskünfte freuen.
 
Feuchtigkeit

Sie erwähnten "Armierungsmörtel" als Unterputz. Was war das genau für Material und aus was bestand der Oberputz?
Haben Sie sonst noch Veränderungen am Gebäude (Heizung, neue Fenster usw. durchgeführt?
Wie werden die Räume mit dem Schimmelbefall genutzt?

Viele Grüße
 
Nasser keller

Hallo,

was ich auf dem Bild sehe ist
1.ein örtlich begrenzter Wasserfleck
2. ein Fenster mit Glasscheibe, wahrscheinlich geschlossen.

1 deutet auf lokalen Wasseranfall hin (Entwässerung, Faß, Oberflächenwasser, undichtes Rohr etc.............)

2 sorgt dafür, daß alles auch naß bleibt.

Zur Rechtslage geben Anwälte Auskunft.

Grüße vom Niederrhein
 
Feuchtigkeit im Keller und in der Erdgeschoßwohnung

Danke Herr Böttcher ,daß Sie so schnell geantwortet haben..

Der Armierungsmörtel war der Mörtel, womit mann sowohl Styroporplatten kleben als auch darauf das Gewebe einbetten kann.
Der Scheibenputz war Mineralischer Putz: Terra-star 220 von Fa. Weber.
Am Haussockel haben wir den alten losen Putz abgeklopft, die darunter liegenden Bruchsteine sowie teilweise Ziegelsteine mit Zementputz verputzt und darauf auch Amierungsmörtel mit Gewebe eingebracht.
Im Keller haben wir teilweise den losen Puz von den Kellerwänden abgeklopft.

Es sind keine weiteren Veränderungen am Haus vorgenommen worden.

Die betroffenen Räume im Erdgeschoß sind Schlafzimmer, Küche und Innenwand zwischen Küche und Wohnzimmer.
 
Feuchtigkeit

Warum zum Teufel verwenden Sie Materialien, die dafür gar nicht vorgesehen sind?
Sie würzen doch Ihr Steak auch nicht mit Natriumsulfat, nur weil es auch ein Natriumsalz ist und so ähnlich aussieht wie Kochsalz.
Für das Verputzen von Mauerwerk und Beton gibt es Leitlinien, Regeln und Normen, so wie es Rezepte zu Kochen gibt.
Das mußte mal raus.

Eine der möglichen Ursachen für eine Erhöhung der Feuchtebelastung ist das Aufbringen von ungeeigneten weil diffusionsdichten Wandbelägen.
Damit meine ich den kunststoffmodifizierten PS- Klebemörtel und den Zementputz auf der Wand und im Sockelbereich.

Nun ist das Zeug erst mal dran. Solange es nicht von Frost und Salzdruck abgesprengt wird, müssen Sie damit leben.
Ich glaube, die Folgen können Sie mit einem geänderten Heizungs- und Lüftungsverhalten in den Griff bekommen.
Das, was Sie an Verdunstungsleistung außen durch den dichten Putz verringert haben, können Sie durch verstärktes Stoßlüften und Heizen kompensieren. Dadurch sinkt die relative Luftfeuchte in den Räumen und die Wandinnentemperatur steigt. Alle Schimmelbildungen werden damit aber nicht damit verschwinden.
Im Keller verstärkt im Winter lüften, dafür weniger an schwülheißen Tagen im Sommer.

Sie sollten sich einen Fachmann holen, der den Zustand des Gebäudes einschätzt und Ihnen Vorschläge für weitere Sanierungsmaßnahmen geben kann.
Damit haben Sie eine Arbeitsgrundlage. Falls Sie Leistungen selber ausführen, lassen Sie sich weiter von diesem Fachmann betreuen und hören Sie auf seinen Rat.
Die paar Hundert Euro dafür sind gut angelegt.
Für was wollen Sie Geld zurückverlangen?
Da Sie das Haus anders nutzen und es baulich verändert haben, wie wollen Sie da nachweisen, das der Verkäufer verdeckte Mängel arglistig verschwiegen hat?
Wenn Sie in den gekauften Golf das falsche Getriebeöl kippen, den Wagen ohne warmzufahren ständig an die Drehzahlgrenze bringen und dann was kaputtgeht, ist dafür auch nicht der Verkäufer verantwortlich.

Viele Grüße
 
Da die ursprüngliche Fassade viele Haarrisse aufwies, schlugen verschiedene Malerfirmen vor, die Fassade mit einer Amierung zu versehen, damit die Risse abgedichtet werden und nicht mehr zu sehen sind.
Ist es nicht richtig, dass z.B. wenn Dämmung auf die Fassade gebracht wird, diese mit einem Amierungsmörtel sowie Gewebe bezogen wird? Diese wäre dann auch dicht und kann nicht mehr atmen und hier entsteht auch kein Schimmel.

Wenn die Ursache für das Problem (von vielen als aufsteigende Feuchtigkeit angesehen) dieser Amierungsmörtel und Zementmörtel sein sollte, würde es Sinn machen, Herr Böttcher, den Sockel davon zu befreien? Da dieser noch nicht mit einem Scheibenputz versehen ist. Und wenn ja, welche Art von Sockelputz verwendet man in diesem Fall?
Oder muß sogar der gesamte Amierungsmörtel und -putz von den beiden Außenwänden (ca. 250 qm) heruntergeholt werden?
Aber wie?

Viele Grüße.
 
Feuchtigkeit

Machen Sie bitte nicht immer wieder die selben Fehler, in dem Sie sich von irgendwelchen Leuten (ich zähle mich jetzt mal dazu) irgendwas zu einem Teilproblem erzählen lassen.
Beauftragen Sie wie oben beschrieben einen guten Fachmann, das kann ein Architekt oder Planer sein, der sich die Probleme vor Ort ansieht und dann Vorschläge macht. Den müssen Sie zwar bezahlen, aber dafür steht er auch für seine Leistungen mit Gewährleistung und Berufshaftpflicht ein.
Benutzen Sie die Suchfunktion des Forums!

Viele Grüße
 
Vielen Dank,

werde Ihren Rat befolgen und nach einem guten fachmann suchen.
Weiß vielleicht jemand einen guten Fachmann oder Sachverständiger im Raum Dortmund?

Würde aber trotzdem gerne von Ihnen wissen Herr Böttcher, warum die Feuchtigkeit durch Bruchsteine nach oben transportiert wird, obwohl Sie in vielen Beiträgen ausgesagt haben, dass Bruchsteine kein Wassser transportieren.
 
Feuchtigkeit

Gegenfragen:
Woher wissen Sie, das dieses Wasser kapillar in den Bruchsteinen transportiert wurde?

Haben Sie die Porösität bzw. den offenen Porenraum und deren Größe bestimmt?
Ist dieser Porenraum kapillar wirksam?
Wissen Sie wenigstens, aus welchem Material die Steine bestehen?
Wie groß ist der Mörtelanteil im Wandquerschnitt, wie ist die Kapillarität des Mörtels?
Wenn Sie mir diese Fragen beantworten und dann auch noch die anderen möglichen Ursachen für die Durchfeuchtung, also hygrische Feuchte, Kondensatausfall, Oberflächen- oder Leckwasser ausschließen können, dann werde ich versuchen, zu Ihrer Frage etwas zu sagen.

Wie Sie sehen ist das Problem, das Sie eine Frage stellen, die auf einer bloßen Behauptung oder Annahme beruht.
Deshalb kann ich Sie auch nicht beantworten.

Ein Tipp:
Versuchen Sie außer dieser Feuchteursache die Möglichkeiten, das andere Quellen wie z.B. von außen eindringendes Sickerwasser, Kondens- oder hygrische Feuchte die Ursache sind, selber nachzuprüfen.
Auf dem ersten Bild vom Keller sehen Sie an der linken, noch verputzten Wand zum Beispiel helle, also trockene Steine, die von dunklerem, also feuchteren Putz umgeben sind.
Was sagt Ihnen das?
Oder, warum ist die obere Hälfte dieser Mauer deutlich feuchter wie die untere Hälfte?

Viele Grüße
 
Den oder die richtige/n Fachmann/frau....

....finden Sie unter www.dhbv.de
Fachfirma oder Sachverständiger.
.
Ich gehe davon aus, dass es mit Wasser nichts zu tun hat, denn sonst wäre der Keller öfters unter Wasser.
Und gegen Tauwasser hilft das I-Bausystem.
Nachzulesen auf meiner Homepage unter Schriften Nr. 12.
.
Ich beschäftige mich in den nächsten Tagen auch mit Wasser - genauer gesagt mit segeln.
Ich bin dann mal weg....
 
Ich habe die ganze Zeit über fast alle Kellerfenster geöffnet(Im Sommer natürlich nicht, damit sich kein Kondenswasser an den Wänden bildet).
Habe sogar in einem Kellerraum, der am schlimmsten betroffen ist, bei geschlossenen Fenstern und Türen eine Woche lang einen Bautrockner hingestellt, wobei ich jeden Tag ca. 10 liter Wasser heraus geholt habe.
Jetzt habe ich einen Ventilator an einer Zeitschaltuhr,so daß mehrere Stunden am Tag ein leichter Wind gegen das Mauerwek weht.
Die Bruchsteine werden heller, aber wenn ich den Ventilator wegnehmen würde ,würden die Steine wieder naß werden.
Wahrscheinlich ist es Feuchtigkeit von außen, die durch die Bruchsteine nach innen zieht. Obwohl mir der alte Eigentumer erzählt ,daß er von aussen vor ca.20 Jahren vertikal abgedichtet hat (inkl. Drainage).
 
Feuchtigkeit

Anscheinend haben Sie Ihre Analyse abgeschlossen, die Ursache der Durchfeuchtung erkannt und Ihre Entscheidung getroffen:
Die Bruchsteine sinds, die Wasser kapillar leiten.

Da kann ich Ihnen auch nicht mehr helfen.
Vielleicht finden Sie ja einen netten Verkäufer von Injektionsmittelchen oder Elektroosmosegeräten, die Ihnen das bestätigen werden und Ihnen Hilfe versprechen.

Viele Grüße
 
Ich habe meine Analysen noch nicht abgeschlossen, sondern bin für jeden Ratschlag und jede Info dankbar. In Bezug auf das Kondenswasser habe ich die Kellerfenster immer geöffnet , um Durchzug zu haben. Deswegen scheidet Kondenswasser aus.
Wenn auch der Keller nass bleiben sollte, so ist es mir jedoch wichtig, dass man die aufsteigende Feuchtigkeit stoppt, da sie bereits im EG über den Fußleisten zu sehen ist.

Viele Grüße.
 
Hallo Mal,

stell doch mal bitte ein paar Bilder mehr ein und zwar:

Schimmelbefall im Inneren und Gebäude (total und betroffene Sockelbereiche) am Besten vor und nach der Maßnahme.
Treten die Schäden in allen Zimmern auf? Habe ich das richtig verstanden: Die Arbeiten wurden vor einem Jahr ausgeführt, der Schaden trat aber erst 2 Monate nach Einzug auf?

Gruß aus Wiesbaden,

Christoph Kornmayer
 
Feuchtigkeit in der Erdgeschoßwohnung

Hallo Herr Kornmayer

Tut mir leid , daß ich mich so spät melde, Ich war ein paar Tage weg.
Zu ihrere Fragen:
Die Feuchtigkeitsschäden treten in mehreren Zimmern auf, auch an den Wänden, an denen die Fassade gar nicht neu verputzt wurde.
Nur an zwei Fassadenseiten haben wir verputzt (wie oben beschrieben). Die zwei anderen Fassadenseiten waren mit Schindeln bedeckt gewesen und da haben wir auch nichts gemacht.

Ein Jahr stand die Wohnung im EG leer (kein Schimmel oder Feuchtigkeit zu sehen gewesen).
Zwei Monate nachdem die Mieter eingezogen sind, fing es an als erstes im Schlafzimmer über den Fussleisten zu schimmeln.
Nach mehreren Monaten fängt es jetzt auch an der anderen gegenuberliegenden Küchenaussenwand sowie über den Fliesensockeln an zu schimmeln. An dieser Aussenfassade ist nichts gemacht worden (da Schindeln).

Nehmen wir an, es wäre aufsteigende Feuchtigkeit vom Keller.
Könnte die Feuchtigkeit bis in die I.OG Wohnung hochziehen und dort auch schimmeln?

Ich danke Ihnen im voraus für Ihre Antwort.
Viele Grüße.
 
Kapillar aktiver Mieter?

Hallo Mal,

wenn denn der Keller wirklich so feucht ist wie beschrieben und es über Jahre scheinbar keine Feuchte/keinen Schimmel gegeben hat ist die Ursache mit Sicherheit dort zu suchen, wo sich etwas geändert hat:

- Wohnerverhalten
- Sanierungsversuch am Sockel (falsches Material)
- Leckage einer Grundleitung, Fallrohr, etc. ...
- ...

Der Kellerboden ist trocken, die Wände aber nass. Hier hilft wirklich nur Nachschauen und messen. Eine Bauteilöffnung im Bereich des Sockels sollte auch Klarheit darüber schaffen, wie die Betondecke auf dem älteren Keller aufgelegt wurde und wie die Wände darüber stehen und auch, ob hier eine Horizontalsperre eingebracht wurde. Auch sollte man hier ergründen können, weshalb der Sockel überhaupt saniert werden musste.

Aber Achtung: Ein Zusammenhang ist nicht zwingend: Ein Schimmelbefall an beispielsweise nicht tragenden Innenwänden, auf einer Betondecke stehend, macht klar, dass die Feuchtigkeit nicht aus dem Keller kommen wird, wohl aber die kühlere Temperatur am Fuße der Wand => Kondensation. Gerade beim Naturkeller ist das immer wieder zu finden.

Aus der Ferne ist das aber ein Stochern im Trüben.

Gruß aus Wiesbaden,
Christoph Kornmayer



Sie brauchen eher nicht befürchten, dass irgendeine Feuchtigkeit vom Keller bis in den ersten Stock zieht - das geht nicht.
 
feuchter keller

hallo wenn sie einen fachmann sucher der sich damit auskennt fragen sie mal bei der firma korge aus herdecke an der ist sachverständiger und bauunternehmer , kennt sich sehr gut mit der materie aus zu erreichen unter 02330/ 1524
oder 01636/ 152400 grüße U: dahlbüdding
 
Mögliche Ursachen

Wärmebrücke im Bereich des Schimmels von Warm nach Kalt
Kondenswasser (wie schon beschrieben)
falsches Lüftungsverhalten
Naturkeller

Zuerst mal Messung der Luftfeuchte und Oberflächen Temparatur der Wände bzw Lufttemparatur an den Wänden

Grüsse Thomas
 
Dieses Problem

ist allgegenwärtig bei unserer täglichen Arbeit. Die Naturstein selbst transportiert kein oder nur wenig Wasser. Jedoch wurden such bei Natursteinmauerwerk Mörtel verwendet, welche zum Teil aus Lehm Erde o.ä bestehen oder reiner Kalkmörtel. Des weiteren wurde Natursteinmauerwerk in der Regel zweischalig aufgebaut, so dass die Mauerdicke in der Regel größer 60 cm beträgt. Im Mauerinneren wurden Mauerwerks- und Mörtelreste hineingeworfen. Die Aufsteigende Feuchtigkeit kommt daher nicht vom Mauerstein, sondern vom Mauermörtel.
Das Sie wie beschrieben auf keinen Trockenen Keller sondern auf eine trockene Erdgeschossebene Wert legen ist alleinig eine funktionierende horizontale Abdichtung , bestenfalls unter der Kellerdecke notwendig. Die Verfahren sind zum einen eine Injektage oder das Sägeverfahren. Die Wahl liegt beim Kunden. Auch mit einer Vertikalen Abdichtung in diesem Fall bis zur Kellersohle lässt sich der Wasserstand im Mauerwerk senken, sofern keine dichten Putze im Kellerinneren angebracht werden. Zur Verbesserung des Raumklimas im Kellerinneren kann dann noch eine Dampfsperre auf dem Fußboden eingebracht werden ( z.B Schweißbahn). Dies ist mit einem Estrich zu schützen.

Mit freundlichen Grüßen aus Leipzig/ Engelsdorf
J. Zinke
Zinke Bausanierungs-& Bau GmbH
 
Feuchtigkeit im EG

Endlich haben wir einen Bausachverständigen hinzugezogen, der sich die Problemzonen am Haus angeschaut hat. Wir hofften auf gezieltere Aussagen, die uns für die nächsten Sanierungsschritte behilflich sein könnten.
Jedoch bekamen wir zur Antwort, dass die Feuchtigkeit (da wir keine Horizontalabdichtung haben) vom Keller ins Erdgeschoss und vom Erdgeschoss ins 1.OG gezogen ist.
Der Bausachverständige konnte dies selbst nicht glauben.
Als nächsten Sanierungsschritt schlug er uns eine Horizontalabdichtung des Bruchsteinmauerwerkes(Bohrlöcher mit bestimmter Flüssigkeit befüllt) von beiden Seiten der Kellerunterdecke vor, da hier das Mauerwerk bis zu 60 cm dick ist.
An der betroffenen Wand sollte von innen der Putz abgeschlagen und ein Sanierputz aufgetragen werden.
Wenn diese Maßnahmen nichts nutzen, sollte im Anschluss eine Vertikalabdichtung gemacht werden.
Wegen des Aussenputzes haben wir uns beim Hersteller erkundigt, der uns versichert hat , dass der Amierungsmörtel incl. Gewebe diffusionsoffen ist. Das gleiche gilt für den daraufgezogenen mineralischen Scheibenputz.
Der Bausachverständige konnte sich nicht erklären, dass die Kellerzwischenwände feucht waren. Auch von hieraus zieht die Feuchtigkeit ins EG.
Wenn diese Maßnahmen nichts bringen empfahl er uns noch einen Bauphysiker.
Der Bausachverständige (Dipl.Ing.Architekt) kam von einem Verband, der hier im Forum öfters empfohlen wird.

Wir haben das Gefühl gehabt, dassman alles ausprobieren soll bis irgendeine Maßnahme vielleicht zutrifft (ohne Rücksicht auf die Kosten).
Letzendlich stehen wir da, wo wir auch schon waren.
Uns würde allerdings interessieren, ob die Feuchtigkeit wirklich bis ins 1.OG ziehen kann. ( Die Fassade weist keine Risse auf.)
Würde mich über weitere Meinungen freuen, u.a. über die von Herrn Böttcher.


Viele Grüße, Mal.
 
Thema: Feuchtigkeit im Keller und in der Erdgeschoßwohnung
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