Energetische Sanierung und Modernisierung eines Fachwerkhauses.

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Redhouse

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Hallo Leute,

Wir haben ein Fachwerkhaus geerbt, welches wir energetisch sanieren möchten.
Das Haus besteht im EG aus Ziegelsteinen (Wandbreite 25cm) und im OG befindet sich das Fachwerk mit einer Ausfachung aus Stroh und Lehm. Die Außenfassade und Innenwände sind mit einem Mineralputz versehen. Die Innenwände habe ich von dem Putz befreit und ein schönes Fachwerk kommt zum Vorschein. Die Außenwände bleiben weiterhin verputzt. Das Haus steht nicht unter Denkmalschutz.
Nun sprach ich von einer energetischen Sanierung mit dem mir persönlich wichtigem Thema Fassadendämmung.

Mein Energieberater schlägt mir eine Styropordämmung (18 cm) vor. Nun habe ich einige Forenbeiträge bezüglich Dämmung mit Styropor auf Fachwerk gelesen.

Jedoch kommt die Außendämmung nicht direkt auf die Fachwerkbalken, sondern auf den Fassadenputz. Ist dennoch die Dämmung mit Styropor die absolut falsche Entscheidung?


Ich bitte um Antworten die sich mit dem Thema Fassadendämmung (Styropor) zu meinem geschilderten Fall auseinandersetzen.


Liebe Grüße und Danke im Voraus.

Kristina und Christian
 
vexata quaestio

Ja, das wäre die absolut falsche Entscheidung. EPS hat aus verschiedenen Gründen auf der Fassade eines Fachwerkhauses nichts verloren:
Alleine die jahreszeitlichen Temperaturschwankungen und Schwankungen der Luftfeuchte (innen und außen) führen dazu, dass es im Tragwerk zu kleinen Bewegungen kommt. Der Lehmputz und auch ein Kalkputz nehmen das in der Regel auf, Fassadenplatten außen und Gipskarton innen sind nicht in der Lage darauf zu reagieren – außer mit Spannungsrissen. Hohlräume können entstehen.

Die Dämmung eines Gebäudes besitzt nicht ausschließlich positive Aspekte, sondern kann – falsch gewählt, falsch montiert, falsch dimensioniert, falsch endbehandelt – nicht nur zum Verlust der beabsichtigten Dämmwirkung, sondern sogar dauerhaft zu Schäden am Gebäude führen.
Dampfdiffusion kann auch durch poröse, nicht sperrende Bauteile erfolgen und kann zum kritischen Faktor werden, besonders bei Fachwerk- oder zweischaligen Wänden; genauso aber bei einschaligem Mauerwerk mit nicht fachgerechter Beschichtung oder falsch gewähltem WDVS bzw. dessen Beschichtung.
Bei Temperaturunterschieden zwischen beispielsweise kaltem Außenbereich und beheizten Räumen diffundiert Feuchtigkeit durch die Außenwand von innen nach außen. Wenn die Diffusionsfähigkeit der im Bauteil vorhandenen Stoffe nach außen hin zunimmt stellt dieser Vorgang normalerweise kein Problem dar.

Aufgrund der im Bauteil nach außen hin sinkenden Temperaturen sinkt in der diffundierenden Luft die Fähigkeit bereits aufgenommenes Wasser zu halten. Dieses schlägt sich im Bauteil nieder, der Taupunkt ist erreicht.
– schlägt sich das Wasser innerhalb der Dämmschicht nieder wird zeitweise die Dämmwirkung herabgesetzt, bei dichter Außenbeschichtung sogar dauerhaft. Frostschäden sind im Laufe der Zeit (meist aber immerhin nach Ablauf er Gewährleistungsfristen) nahezu vorprogrammiert.
Ist nun die Dämmschicht nicht in der Lage ausgefallenes Kondensat kapillar abzuführen, verbleibt dieses bis zum erneuten Ereichen der Dampfphase (z.B. im folgenden Sommer) in der Dämmung. EPS und mineralische Wollen können bisher noch kein Wasser kapillar transportieren. Auf nicht besonnten, Flächen ist mit Algenbefall zu rechnen.

Egal für welchen Aufbau entschieden wird: Das Tauwasserverhalten einer Außenwand muss berechnet werden. Fehler im Wandaufbau einer Außenwand, falsche Materialien, Dämmstärken, nicht ausreichende oder gar fehlende Belüftungen können für Raumklima, Mauerwerk oder schlimmer noch Fachwerk/Holzständerwerk katastrophale Folgen haben, die bis zum Totalausfall führen können.

Für eine konkrete Abneigung kenne ich den Energieberater zu schlecht. Fragen Sie den diesen wie er zum Tauwasserausfall und deren Berechnung steht und stellen Sie ihm auch die quälende Frage ob er sich wirklich mit Altbauten auskennt und so etwas schon einmal bei Fachwerkhäusern gemacht hat. Welche Maßnahmen hat er denn noch vorgeschlagen? Haftet er für seine Empfehlungen und wenn ja wie lange?

Gruß aus Wiesbaden,
Christoph Kornmayer

Derzeit habe ich eine Baustelle in Darmstadt und bin regelmäßig dort unterwegs. Bei gezielten Fragen / Schwierigkeiten kann ich mir das mal ansehen. Wo steht denn das gute Stück?
 
Fassadendämmung

Schicken Sie den GEB zurück in eine Nachschulung und suchen Sie sich einen Architekten und GEB, der Erfahrung in der energetischen Sanierung von FWH hat.

Eine bloße Dämmungsmaximierung nach EnEv, ohne Bezug zum Bauwerk und der Baukonstruktion ist fahrlässig.

In Ihrem Fall empfiehlt sich eine hinterlüftete Außendämmung aus Holzweichfaserplatten. Oder eine Holzunterkonstruktion, die mit einer Einblasdämmung verfüllt wird, Diese kann auch mit einer diffusionsoffenen HWFPlatte als Putzträger geschlossen und diff.offen verputzt werden

Konventionelle WDVS auf der Basis von EPS/XPS oder Mineralwolle sind nicht kapillaraktiv bzw. sogar rel. dampfdicht (EPS/XPS). Kondensat zwischen Fachwerk und Dämmung kann ggf. nicht ausreichend rücktrocknen und führt zur Vermorschung und Schimmelbildung.
 
Dämm Wahn ohne Sinn

Nicht der Glauben an den Dämmer Gott sondern die Fakten und Risiken werden dem Haus gut oder schlecht tun …

Der GEB hat ne "Lizenz" wie JEDER andere auch … also: Warum soll er nicht recht haben … ???

Von diesem oder einem anderen (anscheinend besseren) GEB lassen Sie sich vor allem die Wirtschaftlichkeit berechnen und darstellen und extra unterschreiben, dass ER dafür haftet … 

Dann haben Sie in 10 Jahren jemanden, den SIE zur Kasse bitten können!

Ich würde Ihnen weder innen noch aussen jedwede Dämmereien anraten … ich würde erst versuchen Ihnen die thermischen und realen rechtlichen Zusammenhänge zu erklären, damit Sie entscheiden können, ob Sie DAS dann wirklich noch machen WOLLEN mit den Risiken … etc.

Gutes Gelingen … und Vorsicht ist die Mutter der verfaulten Fachwerkfassadenkonstruktion … 

Florian Kurz
 
Unabhängig von dem üblichen Gepoltere

... möchte ich dem Florian Kurz duraus Recht geben. Eine solche Maßname muss zunächst bauphysikalisch Sinn machen, desweiteren muss sie sich "rechnen". Die "Amortisationszeiten" von 10 Jahren, wie sie oft besungen und beschrieen werden, sind Einzelurteile und nicht pauschal rechtlich bindend... mit einer höheren Amortisationszeit käme man irgendwie auch ins Plus... so gesehen...
Das A&O ist die Gesamtbetrachtung des Gebäudes... Eine 180mm PS-Dämmung als Einzelmaßnahme ist da schon mal außen vor beim FW-Haus, die genannten Alternativen können durchaus funktionieren und sich auch durchaus rentieren, möglicherweise auch in 10 Jahren, auch wenn das zu hinterfragen und zu untersuchen ist und wäre.
Die EnEV zu lesen (steht online) und im Detail zu verstehen, ist eigentlich ganz spannend, auch für den interessierten Laien... ebenso die Sekundärliteratur, von mir aus auch online... so als Überblick...
Fakt ist: Wenn Ihr die Fassade anfasst, dann MÜSST Ihr "nach EnEV" drangehen, mit allen Schlupflöchern... Diese stehen weit offen...
 
Dämm-Sinn

Ich bin kein Dämmfanatiker und sehe die Entwicklung offizieller Anforderungen in der EnEv durchaus kritisch. Mir sind aber auch fundamentalistische HAltungen absolut unverständlich, die Gebäudedämmung grundsätzlich ablehnen. Weder die eine, noch die andere Haltung ist realitätsgerecht, sondern der goldenen Mittelweg, und der sieht meistens recht pragmatisch aus.

Natürlich rechnet sich die Gebäudedämmung rein betriebswirtschaftlich erst am Ende Ihres Amortisationszeitraums. Das ist aber zu kurz gedacht. Es geht bei der energetischen Sanierung -mir jedenfalls- in der Hauptsache darum, das Objekt für die Bewohner auf einem zeitgemäßen Wohnstandard nutzbar zu machen. Und dazu zählt auch die sog. "Behaglichkeit", die der Aufenthaltsqualität in den Räumen entspricht.

Diese wiederum hängt mit der inneren Oberflächentemperatur der Außenwände zusammen, dem Wärmespeichervermögen der Baumaterialien und der Gebäudedichtheit. Alles Punkte, die bei einer energetischen Sanierung -natürlich bauphysikalisch richtig- gelöst werden können.

Ich befürworte ganz klar eine energetische Sanierung eines Fachwerkgebäudes, das im WInter einer Kühlkammer gleicht. Oder, wie es ein Bauherr zu Beginn der Sanierung einmal beschrieb: "ich habe keine Lust mehr, im Winter morgens im Wintermantel in der Küche zu frühstücken"
 
Die Dämmfrage

... lässt sich in einer Grundsatzdiskussion sicher nicht pauschal beantworten, bzw. nicht sicher beantworten... es kommt tatsächlich auf die vielzitierte gesamtheitliche Betrachtung des Einzelfalls an.
Aber 180mm PS sind sehr wahrscheinlich der Killer fürs Fachwerk...
 
Zeit ist nicht endlich … 

aber rechtlich relevant … 

denn DAS: Die "Amortisationszeiten" von 10 Jahren, wie sie oft besungen und beschrieen werden, sind Einzelurteile und nicht pauschal rechtlich bindend ist einfach falsch … 

Jeder GEB MUSS danach handeln und berechnen und vor allem BERATEN … wenn er nicht nach 10 Jahren einen Brief eines RA bekommen will … 

Nicht nur die Dämmdicken oder sonstiges sind in der ENEV festgelegt … sondern eben AUCH die WIRTSCHAFTLICHKEIT … denn die ist kein KANN sondern ein MUSS … und das ist klar geregelt …

ABer wie so oft ist das in BRD so: "Wir sparen … kostet es was es wolle! … Denn WIR wollen die Welt retten … (an unserem Wesen, soll die Welt genesen - Am deutschen Wesen soll die Welt genesen! E. Geibel … )

Florian Kurz
 
Nein

..., meine Formulierung war korrekt. Aus der EnEV geht das Gebot der Wirtschaftlichkeit hervor bzw. erlaubt Ausnahmen von den Tabellenwerten, aber ohne konkrete Frist. Dies ist rechtlich nachgeschaltet und einige Male auf 10 Jahre definiert worden, mehr nicht...
 
ich

wohne in einem vor 12 Jahren sanierten FW-Haus und würde aus der Erfahrung dem Sebastian H. zustimmen und dem Herrn Kurz widersprechen. 18 cm Dämmung auf die Fassade ist aber absoluter Blödsinn, bei etwa 12 cm habt Ihr schon eine gute Dämmung und damit ein angenehmes Wohngefühl. Und ob es 10 oder 12 Jahre sind, in denen sich das rechnet - wer weiß schon, was wir für Energiepreise in 10 Jahren haben. Wenn man nicht heizen würde, wäre die Einsparung 0, braucht man ein wärmeres Haus (Frauen frieren nun mal schnell), geht es schneller, kommen noch mehr solche Winter - dann dauert es auch länger ....
Es fragt sich ja auch keiner, ob sich der Benz vor der Tür "rechnet", eine Japaner oder ein Taxi würde sich da auch eher rechnen - soweit zur Kosten-Nutzen-Rechnung.
Styropur gehört aber nicht an die Fassade !! - mein Vorschlag wäre ebenso Weichfaserplatte. (obwohl ich vor 13 Jahren mit 10-12 cm Steinwollplatten gedämmt habe und bisher nichts negatives berichten kann - trotz aller Vorhersage.) Brauchen tue ich jetzt nur noch etwa 1/3 der festen Brennstoffe - wir haben noch Ofenheizung und die Winter sind auch milder geworden!)
 
und ich frage

… mich … 

Können Sie belegen ob Ihr: angenehmes Wohngefühl genau aus Ihrer Entscheidung der Dämmung herrührt …? oder davon abzuleiten ist … oder von was anderem … (überzogen dimensionierte, ungesunde Konvektionsheizung z.B. oder …?)

Ein "Gefühl" ist sehr subjektiv und hat mit der Realität meist wenig zu tun … 

… und das "sich rechnen" ist leider eben wirklich auf die 10 Jahre fixiert … denn dazu gibt es ein Urteil, das verwendet wird … 

Wenn nun jemand unbedingt WILL, dass es eine Dämm-Massnahme an seinem Objekt gemacht werden soll, die nach ENEV gerechnet NICHT wirtschaftlich ist, sollte sich der GEB tunlichst einen Entlastungsschreiben geben lassen in dem notariell bestätigt wird, dass er dadurch keinen "Vertragsbruch" begangen hat … 

Florian Kurz
 
Zum

angenehmen Wohngefühl: Wenn man 3x am Tag heizt und früh im EG-Wohnzimmer trotzdem nur 16° (im Raum und auf der Innenwand) sowie 5-10° auf der Außenwand sind, nun aber bei 1 bis 2x heizen (Holz statt Kohle)- nunmehr früh noch 19 auf der Innen und 16° auf der Außenwand sind, dann kann ich sehr wohl Einbildung von Wärmegefühl unterscheiden .... Auch Meinungen sind sehr subjektiv ....
 
Ja … 

… "Wenn man 3x am Tag heizt und früh im EG-Wohnzimmer trotzdem" …
macht man was falsch … 

Was wird "geheizt"? Welcher OFEN? … welches Teil?

Hier in dem Haus in dem ich mich im Moment aufhalte (erstmalige Erwähnung 1645) wird seit Wochen nur noch unten geheizt und nur noch morgens …

Die Wandtemperaturen im OG2 (meinem Bürozimmer) so ca. 14 - 17 °C … ich im Hemd OHNE Pullover … 

Florian Kurz
 
Wanddämmung

Ich hab die letzten acht Tage gar nicht geheizt.

Was sagt das aus?

Das es hier ziemlich warm war .
 
sag ich doch … 

und der Satz:
"Wenn man 3x am Tag heizt und früh im EG-Wohnzimmer trotzdem"
ist besser?

Das Dämmen ist bei vielen kein "bauliches" Problem sondern ein "psychologisches" … sie "meinen" es zu müssen oder es zu brauchen oder "glauben" daran … und machen es … 

zugeben dass es "falsch" war , wird keiner hier  … 

und zugeben, dass ALLE Energieberater die selbe Ausbildung bzw die selbe Handhabe haben macht auch keiner real … ob nun mit "Persilschein" als Beigabe zu einer "Fachveranstaltung der Bauindustrie" für ein paar Euro 50 … ode rals omnipotentes Modul der Kammern … letztendlich "glaubt" der Bauherr … oder "Kunde" doch DAS was der reinschreibt … oder was vor allem hinten "rauskommt" … 

Ich hab schon X Ergüsse von GEB unterschiedlicher Provenienz in den Händen gehabt… und eigentlich müsste man lachen … wenn es nicht zum Heulen wäre … und wenn dabei nicht eklatant Bauwerke geschädigt und Bausubstanz zerstört wird … vom Geld der "Kunden" ganz zu schweigen … und von dem Haufen an Sondermüll, der in 15 Jahren wieder von den Wänden muss … 

Florian Kurz
 
Nöö

sagste nicht!

Der Umstand das ich dieses Frühjahr wenig bis gar nicht heizen mußte liegt an der sehr mild warmen Wetterlage und nicht daran ob meine Bude gedämmt ist oder nicht.
 
Jawoll !!!

alles nur eine Frage des Willens und der Disziplin. Wir müssen uns nur zusammenreißen. ICH finde es gut, das wenigstens einer hier im Forum den Mut hat, auch mal unbequeme Wahrheiten unverstellt mitzuteilen. Daran sollten wir uns ein Beispiel nehmen.

WIR- eine Nation von Weicheiern, Warmduschern, "Psychologie Heute"-Lesern und Zentralheizungsbenutzern - eine Schande !!!. Mens sana in corpore sano.
 
Erinnerung

Der "olaf aus Sachsen" spricht/schreibt von einem Durchschnitswert aus 12 Jahren Erfahrung, 1/3 oder mehr Ersparnis an Brennstoff UND gesteigertem Wohngefühl.
Dass Dämmung "dämmt" wird niemand ernsthaft bestreiten wollen, ob sich das "rentiert" oder "amortisiert" steht auf einem anderen Blatt, genau wie die Tatsache, dass falsch konzipierte und ausgeführte Dämmung die Bausubstanz schädigen KANN aber richtig gemacht nicht zwangsläufig WIRD oder MUSS.
Wenn man hemdsärmelig im Arbeitszimmer sitzen kann, dann könnte das auch mit Temperaturen draußen um die 20° zu tun haben. Ich jedenfalls habe heute nach zweiwöchiger Pause die Zentralheizung wieder aktiviert, da ich mich sitzend einfach bei 17,5° Lufttemperatur nicht wohl fühle...
Und eine Bitte an Will Pickartz: Bitte den Sarkasmus-Schalter wieder offiziell umlegen, sonst glaubt das noch jemand...
 
lieber

FK.: wenn man 3x am Tag heizt und es trotz warmer Kachelluftheizungsofen (Glut noch auf dem Rost) nur noch bei -15°C außen innen nur noch 16° Zimmertemp. herrschen, dann mache ich nichts falsch - das 1813 gebaute FW-Haus (war) arschkalt (in den Zimmerecken der Bruchsteinwände kam der Frost dann schon fast bis innen durch .... Nach der Dämmung herrschen nunmehr konstante 17° auf der Außenwand - nur um ca 2° schwankend. Jetzt kann ich die Couch wieder bis fast an die Wand stellen und alle Schimmelflecken sind verschwunden. Ich bin also vollauf mit der Dämmung zufrieden, kann jedoch zur exakten Einsparung keine konkreten Zahlen liefern. Nur etwa: früher mußte ich etwa 100 Zentner kohlen kaufen, heute komme ich mit etwa 15 fm Nadelholz aus, der Ofen (Kachelofenluftheizung) wird statt Dauerfeuer mit 3maliger Bestückung nur noch 1-2x für 1 Stunde mit Holz beheizt. Seit Kindheit bin ich mit Öfen aufgewachsen (Zentralheizung gab es nur für wenige Jahre bei meinen Eltern, Heizungsanlage habe ich keine) - ich weiß, wie man einen Ofen heizt und ein Haus auch lüftet.
 
fachwerk-I1064_201441093313.gifEnergieberater im Denkmal

Liebe Kristina und Christian

Hier nur mein kurzer Hinweis abseits der heftigen Diskussion. Seit dem 1. April 2012 bietet die KfW im Rahmen ihrer Förderprogramme zum energetischen Sanieren den auf die Belange von baukulturell wertvollen Gebäuden zugeschnittenen Förderstandard "KfW-Effizienzhaus Denkmal" an. Auch bei der Sanierung durch Einzelmaßnahmen gelten für erhaltenswerte Gebäude besondere technische Anforderungen.Hierbei werden besonders ausgebildete und zertifizierte Energieberater für Baudenkmale und sonstige besonders erhaltenswerte Bausubstanz eingesetzt.

Auskünfte erteilt die Koordinierungsstelle "Energieberater für Baudenkmale":

Wissenschaftlich-Technische Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege e. V. (WTA)

WTA – Geschäftsstelle
Ingolstädter Str. 102
D-85276 Pfaffenhofen
Telefon: +49 (0)89 57869727
Telefax: +49 (0)89 57869729
E-Mail-Adresse: **********
Internet: www.wta.de
 
Thema: Energetische Sanierung und Modernisierung eines Fachwerkhauses.
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